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U 263: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 25. März 2010, 16:02 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 028
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 18.06.1941
Stapellauf: 18.03.1942
Indienststellung: 06.05.1942
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Kurt Nölke
Feldpostnummer: M - 02 258

Kommandanten
06.05.1942 - 20.01.1944 Oblt.z.S./Kptlt. Kurt Nölke

Flottillen
06.05.1942 - 31.10.1942 AB 8. U-Flottille, Danzig
01.11.1942 - 20.01.1944 FB 1. U-Flottille, Brest

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 2
Versenkte Schiffe: 2
Versenkte Tonnage: 12.376 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 27.10.1942 - 29.11.1942
Unter: Oblt.z.S. Kurt Nölke
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Gibraltar

27.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
29.10.1942 - 01:35 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
29.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
20.11.1942 - 10:13 Uhr norwegisches Motorschiff Prins Harald mit 7.244 BRT versenkt.
20.11.1942 - 10:13 Uhr britischen Dampfer Grangepark mit 5.132 BRT versenkt.
29.11.1942 - 13:00 Uhr in La Pallice eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 19.01.1944 - 20.01.1944
Unter: Kptlt. Kurt Nölke
Operationsgebiet: Biscaya, vor La Pallice

19.01.1944 - //:// Uhr aus La Pallice ausgelaufen.
20.01.1944 - //:// Uhr Boot verschollen.


Schicksal
Datum: 20.01.1944
Letzter Kommandant: Kptlt. Kurt Nölke
Ort: Biscaya
Position: 46°10' N - 01°14' W
Planquadrat: BF 6862
Versenkt durch: Unbekannt
Tote: 51
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal

U 263 ging am 20.01.1944 in der Biscaya vor La Rochelle aus unbekannter Ursache verloren. Das Boot lief am 19.01.1944 aus La Pallice aus. Am Vormittag des 20.01.1944 meldete das Boot: "Tauchbunker 2 Backbord bei Tieftauchversuch eingedrückt, tauchunklar, Ursache nicht bekannt. Rückmarsch nach La Pallice. Erbitte Geleit, stehe ...". Der Rest des Funkspruches konnte nicht mehr aufgenommen werden. Daraufhin wurde das Boot nach seinem Standort gefragt. Jedoch antwortete es nicht mehr. Es wurden sofort zwei Minensuchboote und zwei Vorpostenboote sowie vier Ju-88 Maschinen entgegengeschickt. Die darauffolgende zweitägige Suche der Minensuch- und Vorpostenboote blieb jedoch ohne Erfolg. Anzeichen für eine Feindeinwirkung außer vielleicht einer Minenexplosion wurden nicht bekannt. Man kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Verlust durch eine Minenexplosion eingetreten ist. Es kann aber eine weitere Tauchpanne nicht ausgeschlossen werden.

1973 fanden französische Taucher ein U-Boot-Wrack auf Position 46°06.28' N-01°36.06.5' W, welches auf Grund einer Länge von circa 70 Metern nur ein Boot vom Typ VII sein kann. In dieser von den Franzosen bekannten Position gingen während des zweiten Weltkrieges die beiden U-Boote U 263 am 20.01.1944 und U 667 am 25.08.1944 verloren. Die Annahme, dass das gefundene Wrack durch einen Minentreffer gesunken war, da es inmitten einem von der Royal Air Force stark verminten Gebiet liegt, bestätigte sich dahingehend, dass das U-Boot am Bug stark beschädigt ist, womit das gefundene U-Boot mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht U 263, sondern U 667 ist. Aufgrund des abgebrochenen Funkspruches von U 263 muss das Boot durch die Schäden am Tauchbunker gesunken sein. Der betroffene Tauchbunker 2 liegt auf der Backbordseite achtern, womit das gefundene Wrack an dieser Stelle Schäden aufweisen müsste. Da das gefundene Wrack aber lediglich schwere Schäden am Bug aufweist, muss es als richtig angesehen werden, dass das Wrack nicht U 263 ist.

Die Wahrscheinlichkeit, dass U 263 während der Abgabe des Funkspruches gesunken ist, deutet daraufhin, dass das Sinken auf den beschädigten Tauchbunker 2 zurückzuführen ist, welcher vielleicht von einer Mine verursacht wurde, und von der Mannschaft unterschätzt worden war. Möglicherweise führte eine schlampig ausgeführte Reparatur des durch die vorangegangenen Angriffe schwer beschädigten Bootes zu der Panne bei dem Tieftauchversuch. Auch ist Sabotage durch französische Hilfsarbeiter bei der Werft ein möglicher Grund für eine schlecht ausgeführte Reparatur an dem Boot.


Es kamen ums Leben:
Bachmann, Otto Fk.O.Gfr. 22.09.1922
Drescher, Bruno Mtr.O.Gfr. 30.07.1923
Dressler, Eduard Me.O.Gfr. 03.11.1922
Düx, Adolf O.Strm. 22.07.1915
Ebert, Heinrich Ma.O.Gfr. 01.08.1923
Engwer, Heinz Me.O.Gfr. 06.08.1922
Franz, Eugen Ma.O.Gfr. 30.05.1922
Heydt, Kurt Ma.O.Gfr. 15.09.1923
Jaeger, Georg Mtr.O.Gfr. 28.12.1922
Jennert, Albert O.Btsm.Mt. 09.04.1921
Kahlow, Max Me.Mt. 27.04.1917
Kellner, Wolfgang Oblt.z.S. 29.07.1921
Klar, Karl Mtr.O.Gfr. 20.02.1924
Knorr, Rudolf Ma.O.Gfr. 19.08.1922
Köhler, Herbert Ma.O.Gfr. 13.07.1922
Kohnen, Jacob Ma.O.Gfr. 05.08.1921
Köpsel, Herbert Ma.Mt. 13.01.1921
Kuhl, Günther Ma.O.Gfr. 15.02.1923
Lessmann, Karl Ma.O.Gfr. 02.02.1924
Meyers, Karl Mtr.O.Gfr. 01.05.1924
Michaelis, Kurt Oblt.(Ing.) 10.03.1920
Mogge, Willi Mtr.O.Gfr. 22.09.1922
Müller, Alfred O.Masch. 12.02.1915
Nölke, Kurt Kptlt. 05.09.1914
Paditz, Herbert Ma.O.Gfr. 28.02.1923
Pohle, Günter Fk.O.Gfr. 05.07.1924
Rosenberg, Friedrich Ma.O.Gfr. 20.04.1922
Ruben, Hermann Ma.Mt. 19.07.1921
Saage, Rudolf Mtr.O.Gfr. 27.03.1924
Schlenker, Heinz Fk.O.Gfr. 21.07.1923
Schmidt, Günter Fk.O.Gfr. 14.07.1924
Schmidt, Hans Lt.z.S. 16.01.1916
Schneider, Walter Ma.Mt. 30.09.1923
Schröter, Paul Mtr.O.Gfr. 25.11.1922
Schubert, Erich O.Ma.Mt. 01.02.1918
Schulz, August O.Ma.Mt. 24.02.1917
Schulz, Herbert Fk.Mt. 31.12.1920
Singer, Johann O.Me.Mt. 27.08.1920
Steinbrueck, Heinz Mtr. 09.07.1923
Stüdl, Karl-Heinz Mtr.O.Gfr. 17.12.1922
Thimm, Kurt Btsm.Mt. 18.11.1921
Walder, Johann O.Mt. 02.12.1919
Weisse, Clemens Mtr.O.Gfr. 07.08.1922
Weitzel, Otto Mtr.O.Gfr. 05.02.1923
Will, Alfred O.Masch. 17.01.1915
Witt, Werner Mtr.O.Gfr. 23.05.1918
Wittig, Herbert Mtr.O.Gfr. 14.10.1922
Wolf, Eberhard Me.O.Gfr. 11.11.1923
Zehnpfennig, Josef Btsm.Mt. 06.09.1921
Zimmermann, Anton Ma.O.Gfr. 28.03.1920
Dr. Zimmermann, Hubert Mar.St.Arzt 22.01.1914

U 262U 263U 264

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