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U 614: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 22. August 2023, 16:16 Uhr

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U 613 ← U 614 → U 615

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 114
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 06.05.1941
Stapellauf: 29.01.1942
Indienststellung: 19.03.1942
Kommandant: Wolfgang Sträter
Feldpostnummer: M - 44 065

Kommandanten

19.03.1942 - 29.07.1943 Kapitänleutnant Wolfgang Sträter

Flottillen

19.03.1942 - 31.01.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille Danzig - Klick hier → Ausbildung U 614
01.02.1943 - 29.07.1943 Frontboot 6. U-Flottille St. Nazaire

Unternehmungen

1. Unternehmung
09.01.1943 - Kiel → → → → → → 11.01.1943 - Kristiansand
11.01.1943 - Kristiansand → → → → → → 11.01.1943 - Egersund
12.01.1943 - Egersund → → → → → → 26.02.1943 - St. Nazaire
U 614, unter Kapitänleutnant Wolfgang Sträter, lief am 09.01.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, sowie Übernachtung in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich Irland. Es wurde am 17.02.1943 von U 460 mit 30 m³ Brennstoff versorgt. U 614 gehörte zur U-Boot-Gruppe Landsknecht. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 6.417,8 sm über und 585 sm unter Wasser, lief U 614 am 26.03.1943 in St. Nazaire ein.
U 614 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.730 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
12.04.1943 - St. Nazaire → → → → → → 24.05.1943 - St. Nazaire
U 614, unter Kapitänleutnant Wolfgang Sträter, lief am 12.04.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 15.05.1943 von U 119 mit 19 m³ Brennstoff versorgt. U 614 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Specht, Fink, Elbe und Elbe 1. Nach 42 Tagen und zurückgelegten 6.875,2 sm über und 503,6 sm unter Wasser, lief U 614 am 24.05.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 614 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
21.07.1943 - St. Nazaire → → → → → → 25.07.1943 - St. Nazaire
26.07.1943 - St. Nazaire → → → → → → 29.07.1943 - Verlust des Bootes
U 614, unter Kapitänleutnant Wolfgang Sträter, lief am 21.07.1943 von St. Nazaire aus. Am 25.07.1943 mußte das Boot, wegen Dieseldefekt, zurück nach St. Nazaire. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, wurde es, nach 8 Tagen, noch im Ausmarsch befindlich, westlich Kap Finisterre, von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 614 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung

Verlustursache

Boot: U 614
Datum: 29.07.1943
Letzter Kommandant: Wolfgang Sträter
Ort: Nordatlantik
Position: 46°42' Nord - 11°03' West
Planquadrat: BF 4473
Verlust durch: Torpex-Wasserbomben
Tote: 49
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 614
U 614 wurde am 29.07.1943 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Finisterre durch Wasserbomben der Vickers Wellington G (Rowland-Gascoigne Musson) der britischen RAF Squadron 172 versenkt.
U 614 konnte auf 3 Unternehmungen 1 Schiff mit 5.730 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 29.07.43 im Nordatlantik nordwestlich Kap Finisterre durch die >>Wellington<< G der britischen 172. Squadron mit sechs Wasserbomben vernichtet. Ein großer Ölteppich, in dem wenige Überlebende zu sehen waren, bewies den Untergang des U-Bootes. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 124.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: U 614 unter Wolfgang Sträter, 27 Jahre alt, stach am 25. Juli von St. Nazaire aus in See. Am fünften Tag der Fahrt entdeckte eine von Rowland G. Musson geflogene Wellington der britischen Squadron 172 das U-Boot noch in der Biskaya und warf sechs Torpex-Wasserbomben. Gemäß der ausgegebenen Richtlinie blieb Sträter an der Oberfläche, um mit der neuen 2-cm-Vierlingsflak und anderen Flugabwehrgeschützen den Kampf aufzunehmen, aber die Wasserbomben sprengten das Boot in Stücke. Die Besatzung der Wellington sah Überlebende im Wasser: >>Einige trugen Schwimmwesten und gelbe Käppchen.<< Alle winkten oder schüttelten trotzig die Fäuste, aber kein Deutscher überlebte. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 454.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 454. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 236. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 71, 72, 223. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 124. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 266. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 73, 275. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 100 – 103. → Amazon

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