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U 379: Unterschied zwischen den Versionen

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U 379 wurde am Geleitzug ''[[SC-94]]'', nach einer ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]''-Verfolgung, zum Auftauchen gezwungen und anschließend durch Artillerie und viermaliges Rammen der britischen Korvette ''[[HMS Dianthus (K.95)]]'' versenkt.
 
U 379 wurde am Geleitzug ''[[SC-94]]'', nach einer ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]''-Verfolgung, zum Auftauchen gezwungen und anschließend durch Artillerie und viermaliges Rammen der britischen Korvette ''[[HMS Dianthus (K.95)]]'' versenkt.
  
'''''Bericht des [[Obermaschinenmaate|O.Ma.Mt.]] von U 379,  Helmut Wein:'''''
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'''''Bericht des [[Obermaschinenmaat|O.Ma.Mt.]] von U 379,  Helmut Wein:'''''
  
 
08.08.1942 : Kurz vor Mitternacht plötzlich "Alarm !" In der Nähe Geleitschutz vom Geleitzug gesichtet. Wir gingen schnell auf Tiefe -Detonationen- wohl Granaten. Plötzlich Schiffsschraubengeräusche über uns. Entsetzliche Explosionen einer ganzen Serie von ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]''. Vermutlich Treffer achtern. Das Hauptlicht fiel aus. Leichter Wassereinbruch im Maschinenraum. Armaturen flogen von den Wänden. Die E-Maschine stoppte. Im ganzen Boot wurden Ausfälle gemeldet. Jeder wußte, das ist das Ende ! Es wurde angeblasen. Letzter Befehl vom Kommandanten : "Klar bei Tauchretter ! Aussteigen"! Kaum hatte das Boot die Wasseroberfläche durchbrochen, als man deutlich am Druckkörper das Aufschlagen der Geschosse hörte. U 379 war schon leicht achterlastig. Ich war einer der letzten beim Aussteigen. Mich empfingen Kugeln, Granaten, Leuchtganaten und teils grelles Scheinwerferlicht. Der Achtersteven des Bootes war schon weit unter Wasser. Die Korvette nahm plötzlich Kurs auf unser Boot. Durch einen Rammstoß wurde der Bug der Korvette mächtig aufgerissen. Daraufhin bäumte sich U 379 nochmals auf, bevor es in den Atlantikwellen unterging. Viele meiner Bootskameraden müssen, den Schmerzensschreien nach, verletzt bzw. im Wasser schwimmen durch das Artillerie- und MG-Feuer der Korvette tödlich verwundet worden sein. Erst einige Zeit später konnte ich mich durch Zufall und Glück im Fangnetzt der Korvette festhalten. Ich war der fünfte und letzte Gerettete.
 
08.08.1942 : Kurz vor Mitternacht plötzlich "Alarm !" In der Nähe Geleitschutz vom Geleitzug gesichtet. Wir gingen schnell auf Tiefe -Detonationen- wohl Granaten. Plötzlich Schiffsschraubengeräusche über uns. Entsetzliche Explosionen einer ganzen Serie von ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]''. Vermutlich Treffer achtern. Das Hauptlicht fiel aus. Leichter Wassereinbruch im Maschinenraum. Armaturen flogen von den Wänden. Die E-Maschine stoppte. Im ganzen Boot wurden Ausfälle gemeldet. Jeder wußte, das ist das Ende ! Es wurde angeblasen. Letzter Befehl vom Kommandanten : "Klar bei Tauchretter ! Aussteigen"! Kaum hatte das Boot die Wasseroberfläche durchbrochen, als man deutlich am Druckkörper das Aufschlagen der Geschosse hörte. U 379 war schon leicht achterlastig. Ich war einer der letzten beim Aussteigen. Mich empfingen Kugeln, Granaten, Leuchtganaten und teils grelles Scheinwerferlicht. Der Achtersteven des Bootes war schon weit unter Wasser. Die Korvette nahm plötzlich Kurs auf unser Boot. Durch einen Rammstoß wurde der Bug der Korvette mächtig aufgerissen. Daraufhin bäumte sich U 379 nochmals auf, bevor es in den Atlantikwellen unterging. Viele meiner Bootskameraden müssen, den Schmerzensschreien nach, verletzt bzw. im Wasser schwimmen durch das Artillerie- und MG-Feuer der Korvette tödlich verwundet worden sein. Erst einige Zeit später konnte ich mich durch Zufall und Glück im Fangnetzt der Korvette festhalten. Ich war der fünfte und letzte Gerettete.

Version vom 27. September 2009, 13:29 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 010
Kiellegung: 27.05.1940
Stapellauf: 15.10.1941
Indienststellung: 29.11.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Paul-Hugo Kettner
Feldpostnummer: M-42 090

Kommandanten
29.11.1941 - 09.08.1942 Kptlt. Paul-Hugo Kettner

Flotillen
29.11.1941 - 30.06.1942 AB 8. U-Flottille, Königsberg
01.07.1942 - 09.08.1942 FB 1.U-Flottille, Brest

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 1
Versenkte Schiffe: 2
Versenkte Tonnage: 8.904 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 26.06.1942 - 09.08.1942
Unter: Kptlt. Paul-Hugo Kettner
Operationsgebiet: Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank

26.06.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
26.06.1942 - 17:00 Uhr in Kristiansand eingelaufen.
27.06.1942 - 04:00 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen.
08.08.1942 - //:// Uhr amerikanischen Dampfer Kaimoku mit 6.367 BRT versenkt.
08.08.1942 - //:// Uhr britischen Dampfer Anneberg mit 2.537 BRT versenkt.
09.08.1942 - 00:12 Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 09.08.1942
Letzter Kommandant: Kptlt Paul-Hugo Kettner
Ort: Nordatlantik südöstlich Kap Farewell
Position: 57°11' N - 30°57' W
Planquadrat: AK 0225
Versenkt durch: Wasserbomben, Artillerie und Rammstoß der britischen Korvette HMS Dianthus (K.95) versenkt
Tote: 40
Überlebende: 5

Detailangaben zum Schicksal

U 379 wurde am Geleitzug SC-94, nach einer Wasserbomben-Verfolgung, zum Auftauchen gezwungen und anschließend durch Artillerie und viermaliges Rammen der britischen Korvette HMS Dianthus (K.95) versenkt.

Bericht des O.Ma.Mt. von U 379, Helmut Wein:

08.08.1942 : Kurz vor Mitternacht plötzlich "Alarm !" In der Nähe Geleitschutz vom Geleitzug gesichtet. Wir gingen schnell auf Tiefe -Detonationen- wohl Granaten. Plötzlich Schiffsschraubengeräusche über uns. Entsetzliche Explosionen einer ganzen Serie von Wasserbomben. Vermutlich Treffer achtern. Das Hauptlicht fiel aus. Leichter Wassereinbruch im Maschinenraum. Armaturen flogen von den Wänden. Die E-Maschine stoppte. Im ganzen Boot wurden Ausfälle gemeldet. Jeder wußte, das ist das Ende ! Es wurde angeblasen. Letzter Befehl vom Kommandanten : "Klar bei Tauchretter ! Aussteigen"! Kaum hatte das Boot die Wasseroberfläche durchbrochen, als man deutlich am Druckkörper das Aufschlagen der Geschosse hörte. U 379 war schon leicht achterlastig. Ich war einer der letzten beim Aussteigen. Mich empfingen Kugeln, Granaten, Leuchtganaten und teils grelles Scheinwerferlicht. Der Achtersteven des Bootes war schon weit unter Wasser. Die Korvette nahm plötzlich Kurs auf unser Boot. Durch einen Rammstoß wurde der Bug der Korvette mächtig aufgerissen. Daraufhin bäumte sich U 379 nochmals auf, bevor es in den Atlantikwellen unterging. Viele meiner Bootskameraden müssen, den Schmerzensschreien nach, verletzt bzw. im Wasser schwimmen durch das Artillerie- und MG-Feuer der Korvette tödlich verwundet worden sein. Erst einige Zeit später konnte ich mich durch Zufall und Glück im Fangnetzt der Korvette festhalten. Ich war der fünfte und letzte Gerettete.

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