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U 984: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. August 2020, 04:56 Uhr

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DAS BOOT


Typ: VII C
Bauauftrag: 25.08.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 184
Serie: U 951 - U 994
Kiellegung: 07.09.1942
Stapellauf: 12.05.1943
Indienststellung: 17.06.1943
Kommandant: Heinz Sieder
Feldpostnummer: M - 53 784

DIE KOMMANDANTEN


17.06.1943 - 20.08.1944 Oberleutnant zur See Heinz Sieder

FLOTTILLEN


17.06.1943 - 31.07.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.08.1944 - 20.08.1944 Frontboot 9. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG


17.06.1943 - 29.12.1943 Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG


30.12.1943 - Kiel - - - - - - - - 31.12.1943 - Kristiansand

01.01.1944 - Kristiansand - - - - - - - - 01.01.1944 - Farsund

02.01.1944 - Farsund - - - - - - - - 02.01.1944 - Egersund

04.01.1944 - Egersund - - - - - - - - 24.02.1944 - Brest

U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 30.12.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, Einlaufen wegen Luftgefahr und starkem Seegang in Farsund, sowie Einlaufen wegen Schneetreiben in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rügen, Stürmer und Igel 1. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 Mann ging über Bord und kam ums Leben. Nach 56 Tagen und zurückgelegten 4.578,5 sm über und 1.546,3 sm unter Wasser, lief U 984 am 24.02.1944 in Brest ein. Nach der Fahrt erfolgte, vom 28.02.1944 - 10.04.1944, der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Brest.

Fazit des Kommandanten:

Besondere taktische Aufgaben waren nicht zu lösen. Die Besatzung hat nach Anfangsschwierigkeiten, gute Leistungen gezeigt.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Das Boot hat auf seiner ersten Feindfahrt in verschiedenen Aufstellungen gestanden, ohne Erfolgsmöglichkeiten zu haben. Die Flugzeugangriffe wurden geschickt und energisch abgewehrt, durch gute Pflege haben die Waffen, besonders die 3,7-cm, gut geschossen. Die Schußgelegenheit auf den Zerstörer wurde kurz entschlossen angepackt und ein schöner Erfolg erzielt. Anerkannte Erfolge: 1 Zerstörer versenkt.

Chronik 30.12.1943 – 24.02.1944: (die Chronikfunktion für U 984 ist noch nicht verfügbar)

30.12.1943 - 31.12.1943 - 01.01.1944 - 02.01.1944 - 03.01.1944 - 04.01.1944 - 05.01.1944 - 06.01.1944 - 07.01.1944 - 08.01.1944 - 09.01.1944 - 10.01.1944 - 11.01.1944 - 12.01.1944 - 13.01.1944 - 14.01.1944 - 15.01.1944 - 16.01.1944 - 17.01.1944 - 18.01.1944 - 19.01.1944 - 20.01.1944 - 21.01.1944 - 22.01.1944 - 23.01.1944 - 24.01.1944 - 25.01.1944 - 26.01.1944 - 27.01.1944 - 28.01.1944 - 29.01.1944 - 30.01.1944 - 31.01.1944 - 01.02.1944 - 02.02.1944 - 03.02.1944 - 04.02.1944 - 05.02.1944 - 06.02.1944 - 07.02.1944 - 08.02.1944 - 09.02.1944 - 10.02.1944 - 11.02.1944 - 12.02.1944 - 13.02.1944 - 14.02.1944 - 15.02.1944 - 16.02.1944 - 17.02.1944 - 18.02.1944 - 19.02.1944 - 20.02.1944 - 21.02.1944 - 22.02.1944 - 23.02.1944 - 24.02.1944

2. UNTERNEHMUNG


22.05.1944 - Brest - - - - - - - - 27.05.1944 - Brest

U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 22.05.1944 von Brest aus. Das Boot operierte in der Biscaya und am Eingang zum Ärmelkanal nördlich Quessant. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Dragoner. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 5 Tagen und zurückgelegten 68,6 sm über und 247,7 sm unter Wasser, lief U 984 am 27.05.1944 wieder in Brest ein.

Fazit des Kommandanten:

Infolge frühzeitigen Erkanntwerdens unserer Gruppe durch die englische Luft und die dadurch einsetzende Überwachung und Ausbleibens der Seeziele war ein Erfolg der Gruppe nicht beschieden. Ich hatte persönlich den Eindruck, daß durch den Schnorchel die Ortung auf ein Minimum herabgesetzt war. Schwierigkeiten im Laden der Batterien traten nicht auf, da beinah ungestört die ganze Nacht hindurch geladen werden konnte. Da allerdings nur 6 Stunden zur Verfügung standen, mußte tagsüber mit einer E-Maschine K.F. gelaufen werden. Das an Bord vorhandene Horchgerät ist bei Schnorchelgebrauch nicht ausreichend. Es muß zum Rundhorchen mehrmals das Schnorcheln unterbrochen werden.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Kurzunternehmung in den Westausgang des Kanals. Keine Erfolgsaussichten. Die erste Unternehmung von 3 Booten (U 269, U 746, U 984) mit Schnorchel in den Westausgang des Kanals erbrachten wertvolle, positive Erfahrungen über den Schnorchel und bewiesen, daß sich die Boote mit Schnorchel in Räumen halten können, in denen dies ohne Schnorchel nicht denkbar wäre.

Chronik 22.05.1944 – 27.05.1944:

22.05.1944 - 23.05.1944 - 24.05.1944 - 25.05.1944 - 26.05.1944 - 27.05.1944

3. UNTERNEHMUNG


06.06.1944 - Brest - - - - - - - - 10.06.1944 - Brest

12.06.1944 - Brest - - - - - - - - 19.06.1944 - St. Peter Port

21.06.1944 - St. Peter Port - - - - - - - - 05.07.1944 - Brest

U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 06.06.1944 von Brest aus. Das Boot operierte, beim Beginn der Alliierten Invasion, in Biscaya und im Ärmelkanal. Am 10.06.1944 wurden in Brest nochmalig Ergänzungen durchgeführt, und am 19.06.1944 in St. Peter Port eine Ruhezeit eingelegt sowie die Batterien aufgeladen. Anschließend wurde die Unternehmung fortgesetzt. Auf dieser Unternehmung konnte 1 Fregatte mit 1.300 ts und 4 Handelsschiffe mit 28.790 BRT beschädigt werden. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 38,2 sm über und 994,3 sm unter Wasser, lief U 984 am 05.07.1944 wieder in Brest ein.

Beschädigt wurden:

25.06.1944 - die britische HMS GOODSON (K.480) 1.300 ts
29.06.1944 - die amerikanische H.G. BLASDEL 7.176 BRT
29.06.1944 - die amerikanische EDWARD M. HOUSE 7.240 BRT
29.06.1944 - die amerikanische JOHN A. TREUTLEN 7.198 BRT
29.06.1944 - die amerikanische JAMES A. FARREL 7.176 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Vorbildlich durchgeführte, von hohem Angriffsgeist getragene Unternehmung. Der Kommandant hat am 07.06. und 25.06. mit eiserner Ruhe und Zähigkeit sich den Zerstörern gegenüber behauptet und alle Gelegenheiten zum Angriff entschlossen ausgenutzt. Der Angriff auf das Geleit am 29.06. war eine taktische Meisterleistung mit prächtigem Erfolg. Die Erfahrungen des Bootes sind wertvoll. Anerkannte Erfolge: 1 Zerstörer versenkt, 1 Fregatte versenkt, 3 Dampfer mit zusammen 24000 BRT versenkt.

Chronik 06.06.1944 – 05.07.1944:

06.06.1944 - 07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944

4. UNTERNEHMUNG


26.07.1944 - Brest - - - - - - - - 20.08.1944 - Verlust des Bootes

U 984, unter Oberleutnant zur See Heinz Sieder, lief am 26.07.1944 von Brest aus. Das Boot operierte in der Biscaya, dem Ärmelkanal und westlich von Brest. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 25 Tagen wurde U 984 selbst, von kanadischen Kriegsschiffen versenkt.

Chronik 26.07.1944 – 20.08.1944:

26.07.1944 - 27.07.1944 - 28.07.1944 - 29.07.1944 - 30.07.1944 - 31.07.1944 - 01.08.1944 - 02.08.1944 - 03.08.1944 - 04.08.1944 - 05.08.1944 - 06.08.1944 - 07.08.1944 - 08.08.1944 - 09.08.1944 - 10.08.1944 - 11.08.1944 - 12.08.1944 - 13.08.1944 - 14.08.1944 - 15.08.1944 - 16.08.1944 - 17.08.1944 - 18.08.1944 - 19.08.1944 - 20.08.1944

DIE VERLUSTURSACHE


Boot: U 984
Datum: 20.08.1944
Letzter Kommandant: Heinz Sieder
Ort: Biscaya
Position: 48°16' Nord - 05°33' West
Planquadrat: BF 5133
Verlust durch: HMCS OTTAWA (H.31), HMCS KOOTENAY (H.75), HMCS CHAUDIÈRE (H.99)
Tote: 45
Überlebende: 0

U 984 wurde am 20.08.1944, in der Biscaya westlich von Brest, durch Wasserbomben und Hedgehog der kanadischen Zerstörer HMCS OTTAWA (H.31), HMCS KOOTENAY (H.75) und HMCS CHAUDIÈRE (H.99) versenkt.

DIE BESATZUNG

Am 20.08.1944 kamen ums Leben: (45 Personen) v.l.n.r.

Beuermann, Martin Bollmann, Karl-Friedrich Bös, Karl
Brasch, Hans Castritius, Karl Eissing, Eduard
Fehn, Johann Felderhoff, Karl Frank, Hans
Funk, Johann-Werner Janssen, Manfred Jemetz, Sigmund
Jiresch, Walter Joachimi, Horst Kemeck, Walter
Klug, Kurt Köhler, Lothar Kreymann, Hans-Joachim
Kugelmeier, Martin Lehmann, Werner Lünnenschloss, Erwin
Meyer, Heinz Mos, Fritz Müller, Erich
Nielebock, Werner Oldenbüttel, Georg Reichmann, Gottfried
Reinhardt, Günter Riedel, Wilhelm Roser, Karl
Rosin, Walter Runge, Rekus Dr. Scharf, Karl-Heinz
Schertl, Georg Schinnerling, Günther Schmidt, Friedrich
Schulte, Franz Schwarz, Hans Sieder, Heinz
Söllner, Heinz Unruh, Helmut Voigt, Werner
Wagner, Hans Waschkau, Gustav Wölker, Günther

Vor dem 26.07.1944: (2 Personen - unvollständig) v.l.n.r.

Brunke, Franz Nell, Alfred

Einzelverluste: (1 Person)

Keller, Hermann

LITERATURVERWEISE


Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590
Seite 587, 685, 707.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902
Seite 227.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 116, 223.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 282.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138
Seite 310 – 311.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 850 - U 1100
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 198 – 202.

ANMERKUNGEN

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