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U 654: Unterschied zwischen den Versionen

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U 654, unter Oberleutnant zur See [[Ludwig Forster]], lief am 03.01.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und bei der Neufundlandbank. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe [[Ziethen (U-Bootgruppe)|Ziethen]]. U 654 konnte auf dieser Unternehmung 1 Korvette mit 900 ts versenken und 1 Handelsschiff mit 5.408 BRT beschädigen. Nach 47 Tagen und zurückgelegten 6.353,9 sm über und 361sm unter Wasser, lief U 654 am 19.02.1942 wieder in Brest ein.
  
 
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(1*) Bild von U 654 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und manchmal ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Kontakt Adresse siehe unten.
 
 
(2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
 
 
(3*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.
 
 
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Version vom 27. Januar 2020, 07:42 Uhr

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DAS BOOT


Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 803
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 01.06.1940
Stapellauf: 03.05.1941
Indienststellung: 05.07.1941
Kommandant: Hans-Joachim Hesse
Feldpostnummer: M - 46 564

DIE KOMMANDANTEN


05.07.1941 - 02.12.1941 Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse
02.12.1941 - 22.08.1942 Oberleutnant zur See Ludwig Forster

FLOTTILLEN


05.07.1941 - 31.10.1941 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.11.1941 - 22.08.1942 Frontboot 1. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG


06.07.1941 - 08.07.1941 Hamburg Ausbildung und Erprobungen.

10.07.1941 - 27.07.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.

28.07.1941 - 03.08.1941 Warnemünde Erprobungen beim TEK.

06.08.1941 - 07.09.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.

08.09.1941 - 10.09.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.

12.09.1941 - 13.09.1941 Ostsee Marsch mit U 454 nach Danzig.

13.09.1941 - 27.09.1941 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.

28.09.1941 - 11.10.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.

12.10.1941 - 23.10.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.

23.10.1941 - 25.10.1941 Ostsee Marsch über Kiel nach Hamburg.

26.10.1941 - 09.11.1941 Hamburg Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.

10.11.1941 - 15.11.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT


16.11.1941 - Kiel - - - - - - - - 18.11.1941 - Kristiansand

18.11.1941 - Kristiansand - - - - - - - - 18.11.1941 - Egersund

19.11.1941 - Egersund - - - - - - - - 19.11.1941 - Stavanger

U 654, unter Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse, lief am 16.11.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Geleitwechsel), und Egersund (Kommandant von Bord da Scharlachverdacht), nach Stavanger. Am 19.11.1941, lief U 654 in Stavanger ein. Dort wurde das Boot unter Quarantäne gestellt.

Chronik 16.11.1941 – 19.11.1941: (die Chronikfunktion für U 654 ist noch nicht verfügbar)

16.11.1941 - 17.11.1941 - 18.11.1941 - 19.11.1941

VERLEGUNGSFAHRT


04.12.1941 - Stavanger - - - - - - - - 04.12.1941 - Bergen

U 654, unter Korvettenkapitän Hans-Joachim Hesse, lief am 04.12.1941 von Stavanger aus. Das Boot verlegte nach Bergen. Noch am selben Tag, lief U 654 in Bergen ein.

Chronik 04.12.1941:

04.12.1941

1. UNTERNEHMUNG


07.12.1941 - Bergen - - - - - - - - 09.12.1941 - Bergen

15.12.1941 - Bergen - - - - - - - - 25.12.1941 - Brest

U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, lief am 07.12.1941 von Bergen aus. Nach zwei Tagen mußte das Boot, wegen defektem Sehrohr zurück nach Bergen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. U 654 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 1.987 sm über und 93,7 sm unter Wasser, lief U 654 am 25.12.1941 in Brest ein.

Chronik 07.12.1941 – 25.12.1941:

07.12.1941 - 08.12.1941 - 09.12.1941 - 10.12.1941 - 11.12.1941 - 12.12.1941 - 13.12.1941 - 14.12.1941 - 15.12.1941 - 16.12.1941 - 17.12.1941 - 18.12.1941 - 19.12.1941 - 20.12.1941 - 21.12.1941 - 22.12.1941 - 23.12.1941 - 24.12.1941 - 25.12.1941

2. UNTERNEHMUNG


03.01.1942 - Brest - - - - - - - - 19.02.1942 - Brest

U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, lief am 03.01.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und bei der Neufundlandbank. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Ziethen. U 654 konnte auf dieser Unternehmung 1 Korvette mit 900 ts versenken und 1 Handelsschiff mit 5.408 BRT beschädigen. Nach 47 Tagen und zurückgelegten 6.353,9 sm über und 361sm unter Wasser, lief U 654 am 19.02.1942 wieder in Brest ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

09.02.1942 – die französische FFL ALYSSE (F.100) 900 ts
09.02.1942 - die britische EMPIRE FUSILIER 5.408 BRT (b.)

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Der Erfolg dieser Unternehmung wurde durch ungeklärte Fehlschüsse sehr beeinträchtigt. Das Verhalten der beiden Dampfer am 26. und 28.01. läßt den Verdacht zu, daß die Schiffe mit Torpedonetzen ausgerüstet waren. (Gestoppt und in Lage 90 liegen zu bleiben und Abbrechen der Torpedogeräusche nach geschätzter Laufstrecke).

Chronik 03.01.1942 – 19.02.1942:

03.01.1942 - 04.01.1942 - 05.01.1942 - 06.01.1942 - 07.01.1942 - 08.01.1942 - 09.01.1942 - 10.01.1942 - 11.01.1942 - 12.01.1942 - 13.01.1942 - 14.01.1942 - 15.01.1942 - 16.01.1942 - 17.01.1942 - 18.01.1942 - 19.01.1942 - 20.01.1942 - 21.01.1942 - 22.01.1942 - 23.01.1942 - 24.01.1942 - 25.01.1942 - 26.01.1942 - 27.01.1942 - 28.01.1942 - 29.01.1942 - 30.01.1942 - 31.01.1942 - 01.02.1942 - 02.02.1942 - 03.02.1942 - 04.02.1942 - 05.02.1942 - 06.02.1942 - 07.02.1942 - 08.02.1942 - 09.02.1942 - 10.02.1942 - 11.02.1942 - 12.02.1942 - 13.02.1942 - 14.02.1942 - 15.02.1942 - 16.02.1942 - 17.02.1942 - 18.02.1942 - 19.02.1942

3. UNTERNEHMUNG


21.03.1942 - Brest - - - - - - - - 18.05.1942 - Lorient

18.05.1942 - Lorient - - - - - - - - 19.05.1942 - Brest

U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, lief am 21.03.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Auf dem Der Der Rückmarsch führte über Lorient (Zwischenstopp bei der 10. U-Flottille), nach Brest. U 654 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 17.755 BRT versenken. Nach 59 Tagen und zurückgelegten 8.188 sm über und 402 sm unter Wasser, lief U 654 am 19.05.1942 wieder in Brest ein.

Versenkt wurden:

10.04.1942 - die britische EMPIRE PRAIRIE 7.010 BRT
20.04.1942 - die amerikanische STEELMAKER 6.176 BRT
20.04.1942 – die schwedische AGRA 4.569 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung.

Chronik 21.03.1942 – 19.05.1942:

21.03.1942 - 22.03.1942 - 23.03.1942 - 24.03.1942 - 25.03.1942 - 26.03.1942 - 27.03.1942 - 28.03.1942 - 29.03.1942 - 30.03.1942 - 31.03.1942 - 01.04.1942 - 02.04.1942 - 03.04.1942 - 04.04.1942 - 05.04.1942 - 06.04.1942 - 07.04.1942 - 08.04.1942 - 09.04.1942 - 10.04.1942 - 11.04.1942 - 12.04.1942 - 13.04.1942 - 14.04.1942 - 15.04.1942 - 16.04.1942 - 17.04.1942 - 18.04.1942 - 19.04.1942 - 20.04.1942 - 21.04.1942 - 22.04.1942 - 23.04.1942 - 24.04.1942 - 25.04.1942 - 26.04.1942 - 27.04.1942 - 28.04.1942 - 29.04.1942 - 30.04.1942 - 01.05.1942 - 02.05.1942 - 03.05.1942 - 04.05.1942 - 05.05.1942 - 06.05.1942 - 07.05.1942 - 08.05.1942 - 09.05.1942 - 10.05.1942 - 11.05.1942 - 12.05.1942 - 13.05.1942 - 14.05.1942 - 15.05.1942 - 16.05.1942 - 17.05.1942 - 18.05.1942 - 19.05.1942

4. UNTERNEHMUNG


09.07.1942 - Brest - - - - - - - - 10.07.1942 - Lorient

11.07.1942 - Lorient - - - - - - - - 22.08.1942 - Verlust des Bootes

U 654, unter Oberleutnant zur See Ludwig Forster, lief am 09.07.1942 von Brest aus. Nach Ergänzungen in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik, in der Karibik und nördlich von Colon. Es wurde am 03.08.1942 von U 463 mit 40 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach Nach 44 Tagen wurde U 654 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.

Chronik 09.07.1942 – 22.08.1942:

09.07.1942 - 10.07.1942 - 11.07.1942 - 12.07.1942 - 13.07.1942 - 14.07.1942 - 15.07.1942 - 16.07.1942 - 17.07.1942 - 18.07.1942 - 19.07.1942 - 20.07.1942 - 21.07.1942 - 22.07.1942 - 23.07.1942 - 24.07.1942 - 25.07.1942 - 26.07.1942 - 27.07.1942 - 28.07.1942 - 29.07.1942 - 30.07.1942 - 31.07.1942 - 01.08.1942 - 02.08.1942 - 03.08.1942 - 04.08.1942 - 05.08.1942 - 06.08.1942 - 07.08.1942 - 08.08.1942 - 09.08.1942 - 10.08.1942 - 11.08.1942 - 12.08.1942 - 13.08.1942 - 14.08.1942 - 15.08.1942 - 16.08.1942 - 17.08.1942 - 18.08.1942 - 19.08.1942 - 20.08.1942 - 21.08.1942 - 22.08.1942

DIE VERLUSTURSACHE


Boot: U 654
Datum: 22.08.1942
Letzter Kommandant: Ludwig Forster
Ort: Karibik
Position: 12°00' Nord - 79°56' West
Planquadrat: EB 8619
Verlust durch: Douglas B-18 Bolo
Tote: 44
Überlebende: 0

U 654 wurde am 22.08.1942 in der Karibik nördlich von Colon (Panama) durch vier Torpex-Wasserbomben einer B-18 der US-Air-Forces Bombardement Squadron 45 versenkt. Die B-18 wurde geflogen von P.A. Koening. Nach dem die Wassersäulen zusammengefallen waren sah der Pilot Öl und Trümmerstücke an der Wasseroberfläche auftreiben.

DIE BESATZUNG

Am 22.08.1942 kamen ums Leben: (44 Personen) v.l.n.r.

Bahls, Hans Barautzki, Erich Baumstark, Heinrich-Gustav
Brandt, Werner Bruns, Bruno-Otto Dudzinski, Bruno
Flamme, Walter Forster, Ludwig Franke, Wilfried
Gegenbach, Walter Geue, Erwin Gieseke, August
Hirsch, Friedrich Jahn, Emil Jasienincki, Karl-Heinz
Joas, Josef Kaminsky, Alfred Kasten, Friedel-Joachim
Kaufmann, Fritz-Arthur Kittelmann, Reinhold Klaas, Bernhard
Krastek, Paul Kühl, Walter Kühnert, Heinz
Kupsch, Manfred Lammert, Paul Luhr, Herbert
Leben, Karl Lukaschek, Heinz-Joachim Maskow, Eberhard
Missigbrodt, Rolf Mosig, Ernst Müller, Georg
Müller, Rolf Paternusch, Erhard Reimann, Werner
Rudolf, Leo Schäfer, Hermann Schlömer, Franz
Stauss, Martin Theiss, Gustav Thielbar, Herbert
Waasem, Lorenz Walther, Rudolf

Vor dem 09.07.1942: (4 Personen - unvollständig) v.l.n.r.

Berner, Karl Hesse, Hans-Joachim Schwaff, Werner
Starzetz, Alfred

LITERATURVERWEISE


Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458
Seite 585, 636, 782, 784, 788.

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590
Seite 146.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902
Seite 68, 99.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 49, 235.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 57.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138
Seite 280.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 311 – 316.

ANMERKUNGEN

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