U 233: Unterschied zwischen den Versionen
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<u>Bericht über die Versenkung von U 233:</u> | <u>Bericht über die Versenkung von U 233:</u> | ||
− | Am Nachmittag des 05.07.1944 stieß U 233 vor Halifax auf die beiden US-Geleitzerstörer ''BAKER'' und ''THOMAS'' der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger ''CARD'' weiteren Geleitzerstörern ''BRONSTEIN'', ''BREEMAN'' und ''BOSTWICK'', die aber weiter ab standen. Die beiden Zerstörer waren von einem Flugzeug der ''CARD'', das U 233 gesichtet hatte, herangeführt worden. U 233 tauchte weg, wurde aber von dem Zerstörer ''BAKER'' mit [[Wasserbombe|Wasserbomben]] angegriffen. Die Explosionen der Wasserbomben lösten an Bord von U 233 einen [[Torpedo]] aus seiner Halterung, der in ein Torpedorohr rutschte und die hintere Torpedozelle flutete, was einen Wassereinbruch im Heck zur Folge hatte. Um nicht weiter abzusacken, musste U 233 auftauchen. In etwa 10000 Metern Entfernung von der ''BAKER'' durchbrach der Bug des U-Bootes die Wasseroberfläche. Der Zerstörer griff sofort an und auch die ''THOMAS'' feuerte aus einer Entfernung von etwa 8000 Metern mit den vorderen Geschützen. Flammen schossen aus dem Turm von U 233, aber als die beiden Zerstörer auf 6300 Meter heran waren, verzog sich der Rauch und U 233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer etwa zwei Seemeilen entfernten Nebelbank, um sich dort verbergen zu können. Inzwischen erhielten die beiden Zerstörer vom Befehlshaber der US-Task Group 22.10 auf der ''CARD'', die Order, dass die ''THOMAS'' das Gefecht mit dem U-Boot durch Rammstoß beenden sollte. Die ''THOMAS'' ging sofort auf Kollisionskurs und wenig später rammte der Zerstörer U 233 auf der Höhe des Turmes. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser, so dass man ihn beinahe von der Brücke des Zerstörers aus berühren konnte. Es sah aus, als wäre das Boot in zwei Teile auseinandergebrochen, denn es versank dann schnell, direkt vor der ''THOMAS''. Der Zerstörer erhielt einen Riß am Bug und seine vorderen Abteilungen liefen schnell voll Wasser. Dennoch blieb er schwimmfähig, denn die Schotten hielten dicht. Die beiden Zerstörer retteten 30 Mann der 61 Mann starken Besatzung von U 233. Kapitänleutnant [[Hans Steen]], der schwer verwundet war, verstarb am nächsten Tag. (Er wurde mit militärischen Ehren bestattet.) | + | Am Nachmittag des 05.07.1944 stieß U 233 vor Halifax auf die beiden US-Geleitzerstörer ''BAKER'' und ''THOMAS'' der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger ''CARD'' weiteren Geleitzerstörern ''BRONSTEIN'', ''BREEMAN'' und ''BOSTWICK'', die aber weiter ab standen. Die beiden Zerstörer waren von einem Flugzeug der ''CARD'', das U 233 gesichtet hatte, herangeführt worden. U 233 tauchte weg, wurde aber von dem Zerstörer ''BAKER'' mit [[Wasserbombe|Wasserbomben]] angegriffen. Die Explosionen der Wasserbomben lösten an Bord von U 233 einen [[Torpedo]] aus seiner Halterung, der in ein Torpedorohr rutschte und die hintere Torpedozelle flutete, was einen Wassereinbruch im Heck zur Folge hatte. |
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+ | Um nicht weiter abzusacken, musste U 233 auftauchen. In etwa 10000 Metern Entfernung von der ''BAKER'' durchbrach der Bug des U-Bootes die Wasseroberfläche. Der Zerstörer griff sofort an und auch die ''THOMAS'' feuerte aus einer Entfernung von etwa 8000 Metern mit den vorderen Geschützen. Flammen schossen aus dem Turm von U 233, aber als die beiden Zerstörer auf 6300 Meter heran waren, verzog sich der Rauch und U 233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer etwa zwei Seemeilen entfernten Nebelbank, um sich dort verbergen zu können. Inzwischen erhielten die beiden Zerstörer vom Befehlshaber der US-Task Group 22.10 auf der ''CARD'', die Order, dass die ''THOMAS'' das Gefecht mit dem U-Boot durch Rammstoß beenden sollte. | ||
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+ | Die ''THOMAS'' ging sofort auf Kollisionskurs und wenig später rammte der Zerstörer U 233 auf der Höhe des Turmes. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser, so dass man ihn beinahe von der Brücke des Zerstörers aus berühren konnte. Es sah aus, als wäre das Boot in zwei Teile auseinandergebrochen, denn es versank dann schnell, direkt vor der ''THOMAS''. Der Zerstörer erhielt einen Riß am Bug und seine vorderen Abteilungen liefen schnell voll Wasser. Dennoch blieb er schwimmfähig, denn die Schotten hielten dicht. Die beiden Zerstörer retteten 30 Mann der 61 Mann starken Besatzung von U 233. Kapitänleutnant [[Hans Steen]], der schwer verwundet war, verstarb am nächsten Tag. (Er wurde mit militärischen Ehren bestattet.) | ||
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− | + | <big><span style="color:saddlebrown;">DIE BESATZUNG</span></big> | |
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− | '''Überlebende des 05.07.1944:''' (25 Personen | + | '''Überlebende des 05.07.1944:''' (25 Personen) v.l.n.r.<sup>(3*)</sup> |
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| || [[Betzin, Albert]] || [[Brenntführer, Wilhelm]] || [[Engelmann, Ludwig]] | | || [[Betzin, Albert]] || [[Brenntführer, Wilhelm]] || [[Engelmann, Ludwig]] | ||
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− | '''Vor dem 27.05.1944:''' (11 Personen | + | '''Vor dem 27.05.1944:''' (11 Personen) v.l.n.r.<sup>(4*)</sup> |
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| || [[Baukloh, Heinz]] || [[Bremer, ]] || [[Coreth, Maximilian Graf]] | | || [[Baukloh, Heinz]] || [[Bremer, ]] || [[Coreth, Maximilian Graf]] | ||
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− | + | <big><span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span></big> | |
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− | + | (1*) Bild von U 233 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! Kontakt Adresse siehe unten. | |
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− | + | (2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken. | |
− | + | (3*) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt. | |
− | + | (4*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es ist durchaus möglich das in dieser Liste auch noch Namen von Überlebenden der Versenkung sind, diese konnte ich wegen Mangelnden Informationen leider nicht zuweisen. | |
− | + | <span style="color:red;">HINWEIS:</span> Alle <span style="color:blue;">BLAU</span> hervorgehobenen Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen zur besseren Erklärung. <span style="color:green;">GRÜN</span> hervorgehobene Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen die noch nicht bearbeitet sind, aber in Zukunft noch bearbeitet werden. Ein Klick auf diese Stellen wird sie zu der entspechenden Erklärung führen. | |
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− | + | <big><span style="color:saddlebrown;">IN EIGENER SACHE</span></big> | |
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− | + | <big><span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span></big> | |
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− | ''' | + | | || Clay Blair || '''Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945''' |
− | + | |- | |
− | + | | || || 1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 | |
− | + | |- | |
− | + | | || || Seite 611, 665, 666. | |
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− | + | |<br> | |
+ | |- | ||
+ | | || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten''' | ||
+ | |- | ||
+ | | || || 1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 | ||
+ | |- | ||
+ | | || || Seite 231. | ||
+ | |- | ||
+ | |<br> | ||
+ | |- | ||
+ | | || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' | ||
+ | |- | ||
+ | | || || 1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 | ||
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+ | | || || Seite 128, 194. | ||
+ | |- | ||
+ | |<br> | ||
+ | |- | ||
+ | | || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' | ||
+ | |- | ||
+ | | || || 2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 | ||
+ | |- | ||
+ | | || || Seite 263, 264. | ||
+ | |- | ||
+ | |<br> | ||
+ | |- | ||
+ | | || Michael L. Hadley || '''U-Boote gegen Kanada''' | ||
+ | |- | ||
+ | | || || 1990 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813203332 | ||
+ | |- | ||
+ | | || || Seite 206, 207, 208, 214, 242. | ||
+ | |- | ||
+ | |<br> | ||
+ | |- | ||
+ | | || Herbert Ritschel || '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300''' | ||
+ | |- | ||
+ | | || || Eigenverlag ohne ISBN | ||
+ | |- | ||
+ | | || || Seite 63 – 64. | ||
+ | |- | ||
+ | |<br> | ||
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[[U 232]] - - [[U 233]] - - [[U 234]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]] | [[U 232]] - - [[U 233]] - - [[U 234]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]] |
Version vom 14. Dezember 2018, 12:43 Uhr
U 232 - - U 233 - - U 234 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite
DAS BOOT(1*)
Typ: | X B | ||
Bauauftrag: | 07.12.1940 | ||
Bauwerft: | Krupp Germaniawerft, Kiel | ||
Baunummer: | 663 | ||
Serie: | U 233 - U 234 | ||
Kiellegung: | 15.08.1941 | ||
Stapellauf: | 08.05.1943 | ||
Indienststellung: | 22.09.1943 | ||
Kommandant: | Hans Steen | ||
Feldpostnummer: | M - 54 276 | ||
DIE KOMMANDANTEN(2*)
22.09.1943 - 05.07.1944 | Kapitänleutnant | Hans Steen | |
FLOTTILLEN
22.09.1943 - 31.05.1944 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille | |
01.06.1944 - 06.07.1944 | Frontboot | 12. U-Flottille | |
ERPROBUNG UND AUSBILDUNG
25.09.1943 - 14.10.1943 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
11.10.1943 - 12.10.1943 | Sonderburg | Abhorchen. | |
16.10.1943 - 19.10.1943 | Swinemünde | Flakschule und Ausbildung. | |
19.10.1943 - 21.10.1943 | Stettin | Ausräumen des Bootes bei der 4. U-Flottille. | |
22.10.1943 - 28.10.1943 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
29.10.1943 - 01.11.1943 | Hela | Seeausbildung bei der AGRU-Front. | |
01.11.1943 - 07.11.1943 | Gotenhafen | Reparatur an der Batterie. | |
08.11.1943 - 16.11.1943 | Hela | Ausbildung bei der AGRU-Front. | |
17.11.1943 - 20.11.1943 | Hela | Im Arsenal, Einbau des FAT-Stellzeugs. | |
21.11.1943 - 05.12.1943 | Hela | Ausbildung bei der AGRU-Front. | |
06.12.1943 - 18.12.1943 | Pillau | Taktische Übungen bei der 20. U-Flottille. | |
19.12.1943 - 22.12.1943 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
23.12.1943 - 12.01.1944 | Gotenhafen | Überholungsarbeiten. | |
13.01.1944 - 18.01.1944 | Hela | 5. Vortaktische Übung bei der AGRU-Front. | |
19.01.1944 - 29.01.1944 | Libau | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
30.01.1944 - 02.02.1944 | Gotenhafen | Einbau von Aphrodite. | |
03.02.1944 - 11.02.1944 | Gotenhafen | Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille. | |
14.02.1944 - 22.04.1944 | Kiel | Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft. | |
27.04.1944 - 30.04.1944 | Hela | Druckölerprobung bei der AGRU-Front. | |
02.05.1944 - 09.05.1944 | Swinemünde | Flakschule, 2. Ausbildung. | |
11.05.1944 - 26.05.1944 | Kiel | Restarbeiten. Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN
1. UNTERNEHMUNG
27.05.1944 - Kiel | - - - - - - - - | 29.05.1944 - Kristiansand | |
29.05.1944 - Kristiansand | - - - - - - - - | 05.07.1944 - Verlust des Bootes | |
U 233, unter Kapitänleutnant Hans Steen, lief am 27.05.1944 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoffergänzung in Kristiansand, sollte das Boot im Nordatlantik und bei Neufundland operieren, sowie 66 Minen vor Halifax legen (nicht mehr ausgeführt). Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen, U 233 selbst, wurde nach 39 Tagen, von zwei amerikanischen Kriegsschiffen versenkt. Chronik 27.05.1944 – 05.07.1944: (Die Chronikfunktion ist für U 233 noch nicht verfügbar) 27.05.1944 - 28.05.1944 - 29.05.1944 - 30.05.1944 - 31.05.1944 - 01.06.1944 - 02.06.1944 - 03.06.1944 - 04.06.1944 - 05.06.1944 - 06.06.1944 - 07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944 |
DIE VERLUSTURSACHE
Boot: | U 233 | ||
Datum: | 05.07.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Hans Steen | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 42°16' Nord - 59°49' West | ||
Planquadrat: | CB 3191 | ||
Verlust durch: | BAKER (DE-190), THOMAS (DE-102) | ||
Tote: | 32 | ||
Überlebende: | 29 | ||
U 233 wurde am 05.07.1944 gegen 17:00 Uhr im Nordatlantik östlich von Sable Island von einer Handley Page Halifax der Squadron VC-12 durch Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Anschließend wurde das Boot durch Artillerie der US-Geleitzerstörer BAKER und THOMAS, sowie einem Rammstoß der THOMAS versenkt. Die Zerstörer gehörten zur US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger CARD (CVE-11) und den weiteren Geleitzerstörern BRONSTEIN (DE-189), BREEMAN (DE-104) und BOSTWICK (DE-103). Bericht über die Versenkung von U 233: Am Nachmittag des 05.07.1944 stieß U 233 vor Halifax auf die beiden US-Geleitzerstörer BAKER und THOMAS der US-Task Group 22.10 mit dem Geleitträger CARD weiteren Geleitzerstörern BRONSTEIN, BREEMAN und BOSTWICK, die aber weiter ab standen. Die beiden Zerstörer waren von einem Flugzeug der CARD, das U 233 gesichtet hatte, herangeführt worden. U 233 tauchte weg, wurde aber von dem Zerstörer BAKER mit Wasserbomben angegriffen. Die Explosionen der Wasserbomben lösten an Bord von U 233 einen Torpedo aus seiner Halterung, der in ein Torpedorohr rutschte und die hintere Torpedozelle flutete, was einen Wassereinbruch im Heck zur Folge hatte. Um nicht weiter abzusacken, musste U 233 auftauchen. In etwa 10000 Metern Entfernung von der BAKER durchbrach der Bug des U-Bootes die Wasseroberfläche. Der Zerstörer griff sofort an und auch die THOMAS feuerte aus einer Entfernung von etwa 8000 Metern mit den vorderen Geschützen. Flammen schossen aus dem Turm von U 233, aber als die beiden Zerstörer auf 6300 Meter heran waren, verzog sich der Rauch und U 233 versuchte mit hoher Fahrt den Durchbruch zu einer etwa zwei Seemeilen entfernten Nebelbank, um sich dort verbergen zu können. Inzwischen erhielten die beiden Zerstörer vom Befehlshaber der US-Task Group 22.10 auf der CARD, die Order, dass die THOMAS das Gefecht mit dem U-Boot durch Rammstoß beenden sollte. Die THOMAS ging sofort auf Kollisionskurs und wenig später rammte der Zerstörer U 233 auf der Höhe des Turmes. Der Bug des U-Bootes hob sich weit aus dem Wasser, so dass man ihn beinahe von der Brücke des Zerstörers aus berühren konnte. Es sah aus, als wäre das Boot in zwei Teile auseinandergebrochen, denn es versank dann schnell, direkt vor der THOMAS. Der Zerstörer erhielt einen Riß am Bug und seine vorderen Abteilungen liefen schnell voll Wasser. Dennoch blieb er schwimmfähig, denn die Schotten hielten dicht. Die beiden Zerstörer retteten 30 Mann der 61 Mann starken Besatzung von U 233. Kapitänleutnant Hans Steen, der schwer verwundet war, verstarb am nächsten Tag. (Er wurde mit militärischen Ehren bestattet.) |
DIE BESATZUNG
ANMERKUNGEN
(1*) Bild von U 233 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Wenn sie Bilder von U-Booten, Kommandanten oder Besatzungsmitgliedern entbehren können, würde ich mich darüber freuen. Danke! Kontakt Adresse siehe unten. (2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken. (3*) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt. (4*) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es ist durchaus möglich das in dieser Liste auch noch Namen von Überlebenden der Versenkung sind, diese konnte ich wegen Mangelnden Informationen leider nicht zuweisen. HINWEIS: Alle BLAU hervorgehobenen Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen zur besseren Erklärung. GRÜN hervorgehobene Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen die noch nicht bearbeitet sind, aber in Zukunft noch bearbeitet werden. Ein Klick auf diese Stellen wird sie zu der entspechenden Erklärung führen. |
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LITERATURVERWEISE
Clay Blair | Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945 | ||
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 | |||
Seite 611, 665, 666. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten | ||
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 | |||
Seite 231. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften | ||
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 | |||
Seite 128, 194. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 | ||
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 | |||
Seite 263, 264. | |||
Michael L. Hadley | U-Boote gegen Kanada | ||
1990 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813203332 | |||
Seite 206, 207, 208, 214, 242. | |||
Herbert Ritschel | Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300 | ||
Eigenverlag ohne ISBN | |||
Seite 63 – 64. | |||
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