Aktionen

U 486: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 212: Zeile 212:
  
 
U 486 wurde am [[12.04.1945]] im [[Nordmeer]] nordwestlich von [[Bergen]] durch zwei [[Torpedo|Torpedos]] des britischen U-Bootes [[HMSub.]] ''[[Tapir (P.335)]]'' versenkt. Das britische U-Boot griff mit acht [[Torpedo|Torpedos]] an, von denen zwei trafen. Eine 200 m hohe Sprengsäule stieg in den Himmel und schleuderte teile des getroffenen U-Bootes in die Luft. Nach dem zweiten Treffer war U 486 verschwunden.
 
U 486 wurde am [[12.04.1945]] im [[Nordmeer]] nordwestlich von [[Bergen]] durch zwei [[Torpedo|Torpedos]] des britischen U-Bootes [[HMSub.]] ''[[Tapir (P.335)]]'' versenkt. Das britische U-Boot griff mit acht [[Torpedo|Torpedos]] an, von denen zwei trafen. Eine 200 m hohe Sprengsäule stieg in den Himmel und schleuderte teile des getroffenen U-Bootes in die Luft. Nach dem zweiten Treffer war U 486 verschwunden.
 +
 +
'''25.03.2013, 18:41 Uhr | AFP'''
 +
 +
Vor der norwegischen Küste ist das Wrack eines im Zweiten Weltkrieg gesunkenen deutschen U-Boots gefunden worden. Es handele sich um die U-486, die im April 1945 von einem britischen U-Boot torpediert wurde, sagte Arild Maroey Hansen vom Maritimmuseum im westnorwegischen Bergen dem Radiosender NRK. Das U-Boot mit 48 Menschen an Bord war nach dem Beschuss kurz nach dem Auslaufen aus Bergen in zwei Teile zerbrochen. Überlebende gab es nicht.
 +
 +
Hansens Angaben zufolge wurde das Wrack zufällig bei Arbeiten des norwegischen Ölkonzerns Statoil gefunden. Das Unternehmen prüfte demnach, ob in der Gegend eine Ölleitung verlegt werden könnte, und entdeckte dabei die U 486. "Das U-Boot hatte eine spezielle Beschichtung auf der Außenhülle", erläuterte Hansen. Die Schicht aus synthetischem Gummi sei dazu dagewesen, das Radarsignal des Bootes zu verbergen.
 +
 +
Das Wrack liegt in 250 Metern Tiefe und etwa zwei Kilometer von einem weiteren deutschen U-Boot entfernt. Die [[U 864]] war ebenfalls 1945 gesunken und bereitet den norwegischen Behörden Kopfzerbrechen, da sie mehrere Dutzend Tonnen giftiges Quecksilber an Bord hatte. Um das Risiko für die Umwelt zu reduzieren, wird sowohl ein Heben des U-Boots diskutiert als auch die Möglichkeit, es am Meeresboden mit einem harten Sarkophag einzuschließen.
 
|-
 
|-
 
<br>
 
<br>

Version vom 26. März 2013, 07:07 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 486"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 321
Kiellegung: 08.05.1943
Stapellauf: 12.02.1944
Indienststellung: 22.03.1944
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See d.R. Gerhard Meyer
Feldpostnummer: M - 50 011

Kommandanten

22.03.1944 - 12.04.1945 Oberleutnant zur See d.R. Gerhard Meyer

Flottillen

22.03.1944 - 31.10.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.11.1944 - 12.04.1945 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

25.03.1944 - 26.03.1944 Kiel Einräumen des Bootes und der Unterkünfte.
27.03.1944 - 08.04.1944 Kiel Erprobungen beim UAK.
09.04.1944 - 13.04.1944 Swinemünde Ausbildung an der Flakschule.
13.04.1944 - 19.04.1944 Danzig Ausbessern der Alberichhaut in der Holmwerft.
20.04.1944 - 25.04.1944 Pillau Fahrübungen bei der 20. U-Flottille.
27.04.1944 - 29.04.1944 Danzig Erprobungen beim UAK.
30.04.1944 - 11.05.1944 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
12.05.1944 - 13.05.1944 Danzig Ausbessern der Alberichhaut in der Holmwerft.
14.05.1944 - 17.05.1944 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
18.05.1944 - 20.05.1944 Danzig Reparatur der Steuerbordschraube in der Werft.
21.05.1944 - 07.06.1944 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
08.06.1944 - 22.06.1944 Pillau Vortaktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
23.06.1944 - 12.07.1944 Libau Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
14.07.1944 - 14.07.1944 Ostsee Beölungsübung mit U 297 und U 485.
15.07.1944 - 22.07.1944 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
23.07.1944 - 24.07.1944 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
25.07.1944 - 30.07.1944 Kiel Aufräumarbeiten nach Fliegerangriff in Stadt und Werft.
30.07.1944 - 01.08.1944 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
01.08.1944 - 30.09.1944 Gotenhafen Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
01.10.1944 - 09.10.1944 Swinemünde Ausbildung an der Flakschule.
10.10.1944 - 26.10.1944 Flensburg Ausbesserung der Alberichhaut.
28.10.1944 - 06.11.1944 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

07.11.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 09.11.1944 - 10:20 Uhr in Horten

Verlegungsfahrt:

17.11.1944 - //:// Uhr aus Horten → → → → 19.11.1944 - //:// Uhr in Kristiansand
20.11.1944 - //:// Uhr aus Kristiansand → → → → 20.11.1944 - //:// Uhr in Egersund
26.11.1944 - //:// Uhr aus Egersund → → → → 27.11.1944 - 05:00 Uhr in Bergen

1. Unternehmung:

28.11.1944 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 15.01.1945 - //:// Uhr in Bergen

2. Unternehmung:

09.04.1945 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 12.04.1945 - //:// Uhr Verlust des Bootes

DAS SCHICKSAL:

Datum: 12.04.1945
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See d.R. Gerhard Meyer
Ort: Nordmeer
Position: 60°44' N - 04°39' O
Planquadrat: AN 2416
Versenkt durch: HMSub. Tapir (P.335)
Tote: 48
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal

U 486 wurde am 12.04.1945 im Nordmeer nordwestlich von Bergen durch zwei Torpedos des britischen U-Bootes HMSub. Tapir (P.335) versenkt. Das britische U-Boot griff mit acht Torpedos an, von denen zwei trafen. Eine 200 m hohe Sprengsäule stieg in den Himmel und schleuderte teile des getroffenen U-Bootes in die Luft. Nach dem zweiten Treffer war U 486 verschwunden.

25.03.2013, 18:41 Uhr | AFP

Vor der norwegischen Küste ist das Wrack eines im Zweiten Weltkrieg gesunkenen deutschen U-Boots gefunden worden. Es handele sich um die U-486, die im April 1945 von einem britischen U-Boot torpediert wurde, sagte Arild Maroey Hansen vom Maritimmuseum im westnorwegischen Bergen dem Radiosender NRK. Das U-Boot mit 48 Menschen an Bord war nach dem Beschuss kurz nach dem Auslaufen aus Bergen in zwei Teile zerbrochen. Überlebende gab es nicht.

Hansens Angaben zufolge wurde das Wrack zufällig bei Arbeiten des norwegischen Ölkonzerns Statoil gefunden. Das Unternehmen prüfte demnach, ob in der Gegend eine Ölleitung verlegt werden könnte, und entdeckte dabei die U 486. "Das U-Boot hatte eine spezielle Beschichtung auf der Außenhülle", erläuterte Hansen. Die Schicht aus synthetischem Gummi sei dazu dagewesen, das Radarsignal des Bootes zu verbergen.

Das Wrack liegt in 250 Metern Tiefe und etwa zwei Kilometer von einem weiteren deutschen U-Boot entfernt. Die U 864 war ebenfalls 1945 gesunken und bereitet den norwegischen Behörden Kopfzerbrechen, da sie mehrere Dutzend Tonnen giftiges Quecksilber an Bord hatte. Um das Risiko für die Umwelt zu reduzieren, wird sowohl ein Heben des U-Boots diskutiert als auch die Möglichkeit, es am Meeresboden mit einem harten Sarkophag einzuschließen.


DIE BESATZUNG:

Am 12.04.1945 kamen ums Leben: (48)

Achtstein, WilliAdlon, AlfonsAxmann, JosefBaake, RobertBayer, FranzBender, ErwinBerger, JohannBering, Hans-GerhardBernhardt, FriedrichBernholz, WalterBichler, JosefBinner, Artur-FritzBochröder, RudiBöhnke, ErnstBörsch, AloisBroda, FritzBrücken, SiegbertBüchler, EduardBüttner, GüntherDacanal, Emil-OttoDemuth, GeorgDittrich, BernhardDorgerloh, JoachimDrescher, WernerFredeke, JoachimGruber, GeorgGrüneberg, FranzHofmann, FriedrichJaeche, Rudi-HerbertJäger, ArendtJarwitz, HelmutKappel, HermannKemper, HansKlapschinski, HorstKlasen, HeinrichKlingauf, HorstKlünder, GustavLewandowski, HorstMauer, KarlMeyer, GerhardNolten, AlfredOpiela, PeterPabst, JohannRadochla, WolfgangSchäfer, ErichSchwemler, HeinzUhlenbrock, KarlWeule, Wilhelm

Vor dem 09.04.1945: (2)

Engler, KurtSchimpf, Franz


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500]


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 485U 486U 487

Liste aller U-Boote