U 297: Unterschied zwischen den Versionen
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| || colspan="3" | Das Wrack wurde im Mai 2000 von Ian Trumpness und Kevin Heath of Stromness, in 87 Meter Tiefe, entdeckt und identifiziert. Es war in Karten von Fischern aufgeführt, wurde aber für ein unbekannten Fischdampfer gehalten. | | || colspan="3" | Das Wrack wurde im Mai 2000 von Ian Trumpness und Kevin Heath of Stromness, in 87 Meter Tiefe, entdeckt und identifiziert. Es war in Karten von Fischern aufgeführt, wurde aber für ein unbekannten Fischdampfer gehalten. | ||
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Version vom 24. September 2023, 15:21 Uhr
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U-Boot | U 297 | |
Typ: | VII C/41 | |
Bauauftrag: | 14.10.1941 | |
Bauwerft: | Bremer Vulkan Werft, Vegesack | |
Baunummer: | 062 | |
Serie: | U 292 - U 300 | |
Kiellegung: | 27.01.1943 | |
Stapellauf: | 09.10.1943 | |
Indienststellung: | 17.11.1943 | |
Kommandant: | Wolfgang Aldegarmann | |
Feldpostnummer: | M - 54 472 | |
Kommandanten
17.11.1943 - 06.12.1944 | Oberleutnant zur See | Wolfgang Aldegarmann | |
Flottillen
17.11.1943 - 31.10.1944 | Ausbildungsboot | 8. U-Flottille | Danzig - Klick hier → Ausbildung U 297 | |
01.11.1944 - 06.12.1944 | Frontboot | 11. U-Flottille | Bergen | |
Unternehmungen
Verlegungsfahrt | |||
11.11.1944 - Kiel | → → → → → → | 12.11.1944 - Kalundborg | |
13.11.1944 - Kalundborg | → → → → → → | 18.11.1944 - Horten | |
U 297, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Aldegarmann, lief am 11.11.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte, nach der Ausbildung, über Kalundborg (Schlechtwetter) nach Horten. Am 18.11.1944 lief U 297 in Horten ein. Dort führte das Boot, vom 14.11.1944 - 17.11.1944, Schnorchelübungen durch. | |||
1. Unternehmung | |||
25.11.1944 - Horten | → → → → → → | 26.11.1944 - Kristiansand | |
26.11.1944 - Kristiansand | → → → → → → | 06.12.1944 - Verlust des Bootes | |
U 297, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Aldegarmann, lief am 25.11.1944 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und südlich der Orkney Inseln. Nach 12 Tagen wurde U 287 von einem britischen Flugzeug versenkt. | |||
Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.) | |||
Verlustursache
Boot: | U 297 | ||
Datum: | 00.12.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Wolfgang Aldegarmann | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | (59°00' Nord - 03°54' West) | ||
Planquadrat: | (AN 1522) | ||
Verlust durch: | Unbekannt | ||
Tote: | 50 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 297 | |||
U 297 im Dezember 1944 im Nordatlantik 16 sm westlich von Yesnaby/Orkney Inseln aus unbekannter Ursache verschollen. | |||
Das Wrack wurde im Mai 2000 von Ian Trumpness und Kevin Heath of Stromness, in 87 Meter Tiefe, entdeckt und identifiziert. Es war in Karten von Fischern aufgeführt, wurde aber für ein unbekannten Fischdampfer gehalten. | |||
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung wurde vom FDS/NHB im April 1997 geändert. Der Angriff der Fregatten HMS LOCH INSH (K.433) (Lt.Cdr. Edward-William-Charles Dempster) und HMS GOODALL (K.479) (Lt.Comdr. James-Vaudalle Fulton) am 06.12.1944 auf der Position 58°44' N - 04° 29' W, der früher für die Zerstörung von U 297 verantwortlich gemacht wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 775 und richtete keinen Schaden an. Das Wrack von U 297 wurde im Mai 2000 geortet. Der Angriff der Sunderland Y der RAF Squadron 201 am 06.12.1944 auf der Position 58°44' N - 04°29' W, der auch mit der Verbindung von U 297 in Verbindung gebracht wird, richtete sich in Wirklichkeit gegen eine meteorologische Erscheinung (Whillywaw/ein plötzlicher Windstoß, der von einer Gebirgsküste auf das Meer niedergeht). Es gibt derzeit keine plausible Erklärung für den Verlust von U 297 an dieser Wrackposition. (Dr. Axel Niestlé - S. 227). | |||
Busch/Röll schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: Seit dem 26.11.1944 in der Nordsee/Pentland-Firth verschollen. U 297 hatte Order, vor dem Pentland-Firth südlich der Orkneys zu operieren. Jedoch meldete sich das Boot seit dem Auslaufen am 25.11.44 aus Horten nicht mehr. Es wurde mit Wirkung vom 03.01.45 für vermißt erklärt. Es gibt keine Anhaltspunkte über den Verlust von I 297. Es kann durch einen Minentreffer, aber auch durch technisches oder menschliches Versagen verlorengegangen sein. Die frühere Annahme, daß U 297 am 06.12.44 durch Wasserbomben der britischen Fregatten LOCH INSH und GODALL versenkt worden sei, ist nicht zutreffend. Der Angriff der LOCH INSH und GODALL galt U 775, daß vorher die Fregatte BULLEN versenkt hatte, und durch die Wasserbombenangriffe der beiden Kriegsschiffe nicht beschädigt wurde. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 303. | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: Das Atlantikboot U 297 vom Typ VIIC/41 unter dem 24jährigen Wolfgang Aldegarmann lief am 26. November von Christiansand aus. Elf Tage später wurde es in einer gemeinsamen Aktion von Kriegsschiffen der britischen Support Group 19 und Sunderlands der britischen Squadron 201 mit der gesamten Besatzung versenkt. In einer vor kurzem durchgeführten Neubewertung erklärte die Admiralität jedoch, U 297 sei aus unbekannten Gründen verlorengegangen. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 745. | |||
Literaturverweise
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 745. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 16. → Amazon | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 134, 220. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 303. → Amazon | |||
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 98, 227. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S. 359. → Amazon | |||