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U 332: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Version vom 24. Juli 2011, 06:56 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 332"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Nordseewerke GmbH, Emden
Baunummer: 204
Serie: U 331 - U 350
Kiellegung: 16.12.1939
Stapellauf: 22.03.1941
Indienststellung: 07.06.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Johannes Liebe
Feldpostnummer: M - 41 468

Kommandanten

07.06.1941 - 27.01.1943 Kptlt. Johannes Liebe
27.01.1943 - 29.04.1943 Oblt.z.S. Eberhard Hüttemann

Flottillen

07.06.1941 - 00.10.1941 AB 3. U-Flottille, Kiel
00.10.1941 - 29.04.1943 FB 3. U-Flottille, Kiel/La Pallice

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG:

08.06.1941- 09.06.1941 Emden Einfahren des Bootes im Innenhafen.
11.06.194130.06.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
02.07.194108.07.1941 Warnemünde Torpedoschießen beim TEK.
10.07.194113.07.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
14.08.194116.08.1941 Kiel Ausrüstung des Bootes und Funkbeschickung.
19.08.194129.08.1941 Horten Seeausbildung bei der AGRU-Front.
01.09.194103.09.1941 Kiel Reparatur des Sehrohrs bei den Deutschen Werken AG.
07.09.1941 - 12.09.1941 Danzig Artillerieschießen.
13.09.194126.09.1941 Pillau Torpedoschießen. bei der 26. U-Flottille. Einzelübungen für L.I.-Schüler.
27.09.194129.09.1941 Pillau Wegen russischen U-Booten, im Hafen geblieben.
01.10.194110.10.1941 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
11.10.194114.10.1941 Danzig Reparatur der Abgasleitung.
17.10.194125.10.1941 Kiel Restarbeiten.
26.10.194129.10.1941 Kiel Kompensieren und Ausrüstung zur Feindfahrt.


DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Feindfahrt:

30.10.1941 - 06:05 Uhr aus Kiel → → → → 31.10.1941 - 12:00 Uhr in Kristiansand
01.11.1941 - 06:05 Uhr aus Kristiansand → → → → 16.12.1941 - 15:40 Uhr in La Pallice

U 332, unter Kptlt. Johannes Liebe, war 48 Tage auf See und legte dabei 7.849 sm über und 233 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik, der Dänemark Straße, Kap Race und westlich von Gibraltar, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Störtebecker und Benecke.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Feindfahrt:

Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Auf Grund des fehlenden Verkehrs bot sich keine Erfolgschance.

2. Feindfahrt:

27.01.1942 - 14:30 Uhr aus La Pallice → → → → 08.02.1942 – 19:35 Uhr in La Pallice

U 332, unter Kptlt. Johannes Liebe, war 12 Tage auf See und legte dabei 2.430 sm über und 143,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot nahm, im Nordatlantik und der Biscaya, an der Suche nach Überlebende des deutschen Blockadebrechers Spreewald teil. Schiffe wurden auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Feindfahrt:

Das Boot nahm auf dem Ausmarsch befindlich an der Rettungsaktion Spreewald teil und wurde nach deren Beendigung zur Brennstoffergänzung zurückgerüfen .

3. Feindfahrt:

17.02.1942 - 08:28 Uhr aus La Pallice → → → → 10.04.1942 - 12:05 Uhr in La Pallice

U 332, unter Kptlt. Johannes Liebe, war 52 Tage auf See und legte dabei 7.655 sm über und 312 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Westatlantik und vor der Ostküste der USA, konnte es 4 Schiffe mit zusammen 25.125 BRT versenken.

13.03.1942 - 07:20 Uhr am - Albert F. Paul 735 BRT versenkt.
13.03.1942 - 17:47 Uhr jg - Trepca 5.042 BRT versenkt.
16.03.1942 - 19:55 Uhr am - Australia 11.628 BRT versenkt.
19.03.1942 - 16:19 Uhr am - Liberator 7.720 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Feindfahrt:

Gut durchgeführte Unternehmung deren Erfolg durch mehrere Fehlschüsse bzw. Versager noch beeinträchtigt wurde.

4. Feindfahrt:

Vom: 24.05.1942 - 01.08.1942
Unter: Kptlt. Johannes Liebe
Operationsgebiet: Westatlantik, Ostküste der USA

24.05.1942 - 18:45 Uhr aus La Pallice → → → → 01.08.1942 - 15:45 Uhr in La Pallice

U 332, unter Kptlt. Johannes Liebe, war 69 Tage auf See und legte dabei 10.857 sm über und 413 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem dem Westatlantik und vor der Ostküste der USA, konnte es 2 Schiffe mit zusammen 10.600 BRT versenken.

28.06.1942 - 10:30 Uhr am - Raphael Semmes 6.027 BRT versenkt.
19.07.1942 - 16:55 Uhr gr - Leonidas M. 4.573 BRT versenkt.

5. Feindfahrt:

05.09.1942 - 17:35 Uhr aus La Pallice → → → → 06.12.1942 - 16:05 Uhr in La Pallice

U 332, unter Kptlt. Johannes Liebe, war 92 Tage auf See und legte dabei 13.778 sm über und 454 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Westatlantik, der Karibik und südöstlich von Trinidad, konnte es 2 Schiffe mit zusammen 11.004 BRT versenken. Das Boot wurde am 17.09.1942 von U 460 mit 33 m³ Brennstoff und 5 Tage Proviant sowie am 12.11.1942 von U 462 mit 55 m³ Brennstoff und 1 m³ Motorenöl und am 22.11.1942 abermals von U 462 mit Proviant versorgt.

29.09.1942 - 01:12 Uhr br - Registan 6.008 BRT versenkt.
19.10.1942 - 08:23 Uhr br - Rothley 4.996 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Feindfahrt:

Die Unternehmung brachte trotz langer Dauer nur geringen Erfolg. Die Durchführung litt unter dem körperlichen Zustand des Kommandanten.

6. Feindfahrt:

28.01.1943 - 16:42 Uhr aus La Pallice → → → → 24.03.1943 - 15:00 Uhr in La Pallice

U 332, unter Oblt.z.S. Eberhard Hüttemann, war 55 Tage auf See und legte dabei 7.767 sm über und 726 sm unter Wasser zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik, westlich von Gibraltar und dem mittleren Nordatlantik, konnte es 1 Schiff mit 5.964 BRT beschädigen. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Hartherz, Ritter, Sturmbock, Burggraf und Westmark. Es wurde am 28.02.1943 von U 462 mit 55 m³ Brennstoff, 2 m³ Motorenöl und 14 Tage Proviant versorgt.

21.02.1943 - 16:59 Uhr nw - Stigstad 5.964 BRT beschädigt.

Der Kommandant zur 6. Feindfahrt:

Während bei der Verfolgung des Südwest-steuernden Geleitzuges günstige Witterungsbedingungen ein gutes Herankommen ermöglichten, war die Verfolgung des Nordost bis Ost gehenden Geleits durch andauernde Schlechtwetterlage ungleich schwieriger, zumal die Bestecke und die Quadratangaben über den Geleitzug erhebliche Unterschiede aufwiesen. Ich kann ein Operieren bei solcher Witterung bis dahin noch nicht und hielt es daher für meine Pflicht mit seemännischer Vorsicht zu operieren.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Feindfahrt:

Der Kommandant hat fast in keinem Fall der Unternehmung, trotz vieler Chancen, richtig operiert, sondern Fehler gemacht, wie irgend zu machen waren.

7. Feindfahrt:

26.04.1943 - //:// Uhr aus La Pallice → → → → 29.04.1943 - //:// Verlust des Bootes

U 332, unter Oblt.z.S. Eberhard Hüttemann, war 4 Tage auf See. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik, westlich von Spanien, konnte es keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Drossel. Es wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 29.04.1943
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Eberhard Hüttemann
Ort: Nordatlantik
Position: 45°08' N - 09°33' W
Planquadrat: BF 7256
Versenkt durch: Liberator D der RAF Squadron 224
Tote: 45
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 332 wurde am 29.04.1943 im Nordatlantik nördlich von Kap Finisterre durch sechs Wasserbomben der Liberator D der britischen RAF Squadron 224, geflogen von A. Russel Laughland, versenkt.

Britischer Bericht über den Verlust von U 332:

U 332 lief am 26.04.1943 aus La Pallice zu einer Operation in den Atlantik aus. Der Befehlshaber der U-Bootee (B.d.U.) koppelte das Boot durch die Biskaya über die Planquadrate BF 68, BF 92, BF 94, BF 85 und BF 84. Am 29.04.1943 wird das Boot der westlich von Spanien neu gebildeten U-Gruppe Drossel zugeteilt. Nachdem das Boot bis zum 06.05.1943 keine Passiermeldung abgegeben hatte, nahm der Befehlshaber der U-Boote den Verlust des Bootes während des Ausmarsches in der Biskaya an. Nach dem Ende des Krieges wurde die Versenkung von U 332 dem Angriff der Sunderland M der australischen RAAF Squadron 461 zugesprochen. Dieser Angriff galt jedoch U 465, das dabei ebenfalls versenkt wurde.

Eine Überprüfung aller gemeldeten Luftangriffe im Gebiet der Biscaya im Zeitraum vom 29.04.1943 - 07.05.1943 ergab, dass U 332 durch die Liberator D der britischen RAF Squadron 224 versenkt wurde. Diese Liberator griff ein aufgetaucht mit 10 Knoten Kurs 210 Grad laufendes U-Boot mit sechs Wasserbomben an, von denen eine sehr nahe an Steuerbord neben dem Bug des Bootes explodierte. Danach sank das U-Boot steil ins Wasser. Etwa 10 Minuten später erschienen Öl und Wrackteile an der Wasseroberfläche. Zum Zeitpunkt des Abfluges der Maschine gegen 11:00 Uhr hatte sich der Ölfleck über eine Fläche von etwa 300 Fuß Durchmesser ausgedehnt. Die Auswertung von Fotografien des Angriffes nach der Rückkehr des Flugzeuges bestätigte das beobachtete Aufschwimmen von Wrackteilen. Obwohl der Befehlshaber der U-Boote U 332 mit einem sehr weit südlich liegenden Auslaufkurs und geringem Etmal koppelt, erscheint es nicht unmöglich, dass U 332 zum Zeitpunkt des Angriffes die Position erreicht hatte. Der gemeldete Süd-Süd-West-Kurs des angegriffenen U-Bootes stimmt mit der Zuteilung des Bootes zur Gruppe Drossel überein.



DIE BESATZUNG:

Am 29.04.1943 kamen ums leben: (45)

Achatz, Franz + Alxnat, Hans-Günter + Anacker, Hans + Balsterholt, Werner + Bauch, Werner + Bauer, Heinrich + Bickelmann, Ernst + Birckner, Helmut + Bondorff, Kurt + Böttcher, Ernst + Breitenbach, Wilhelm + Deutscher, Heinz + Engler, Fritz + Filber, Willi + Gehrmann, Karl-Johannes + Gläser, Heinz + Gröger, Dietrich + Gumhalter, Gerhard + Hanisch, Alfons + Hellmann, Franz + Hüttemann, Eberhard + Kratzenbach, Hugo + Krüger, Hermann + Kühne, Heinrich-Karl + Landsberger, Helmut + Lettmann, Gerhard + Löffler, Edelbert + Maier, Walter + Mühlstein, Willi + Müllenbach, Erich + Netz, Wilhelm + Pinkernelle, Heinz + Riebe, Heinz + Rösler, Franz + Ruhsam, Franz + Schaare, Otto + Schlesiona, Georg + Schneider, Ernst + Schneider, Josef + Schramm, Helmut + Seifert, Heinrich + Sulzgruber, Josef + Walther, Conrad-Friedrich + Wehner, Gerhard + Wiedemann, Otto

Vor dem 26.04.1943 :

In Arbeit.



STATISTIK:

-


U 331U 332U 333

Liste aller U-Boote