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U 561: Unterschied zwischen den Versionen

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U 561 wurde am [[12.07.1943]] im [[Mittelmeer]] in der [[Straße von Messina]] durch [[Torpedo|Torpedos]] des britischen Motortorpedobootes ''[[MTB-81]]'' versenkt. Zusammen mit [[U 375]] unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Jürgen Könenkamp]] lief U 561 in die [[Straße von Messina]] ein. Die begleitenden italienischen Sicherungsfahrzeuge blieben auf der Höhe von [[Messina]] zurück. U 561 lief nach links gestaffelt etwa 500 Meter hinter [[U 375]]. Beide U-Boote hatten den Einsatzbefehl, gegen die alliierte Invasionsflotte bei [[Sizilien]] zu operieren. An der Versenkenungsstelle des Bootes bestand Tauchverbot für U 561, deshalb waren alle Fla-Waffen besetzt. Gegen 22:15 Uhr erfolgte ein Angriff von drei britischen MTB´s, Entfernung etwa 150 bis 400 Meter. Auf U 561 hielt man die Motortorpedoboote für italienische Schnellboote. Trotz Tauchverbotes konnte das vordere U 375 wegtauchen und entkommen. U 561 wurde auf der Höhe der Brücke von einem [[Torpedo]], der von ''[[MTB-81]]'' abgeschossen wurde, getroffen und sank sofort. 17 Mann der Besatzung konnten sich aus dem Boot retten, von denen nach 14 Stunden vier Mann in der Nähe von Taormina aufgefischt wurden.
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U 561 wurde am [[12.07.1943]] im [[Mittelmeer]] in der [[Straße von Messina]] durch [[Torpedo|Torpedos]] des britischen Motortorpedobootes [[HMS]] ''[[MTB-81]]'' versenkt. Zusammen mit [[U 375]] unter [[Kapitänleutnant|Kptlt.]] [[Jürgen Könenkamp]] lief U 561 in die [[Straße von Messina]] ein. Die begleitenden italienischen Sicherungsfahrzeuge blieben auf der Höhe von [[Messina]] zurück. U 561 lief nach links gestaffelt etwa 500 Meter hinter [[U 375]]. Beide U-Boote hatten den Einsatzbefehl, gegen die alliierte Invasionsflotte bei [[Sizilien]] zu operieren. An der Versenkenungsstelle des Bootes bestand Tauchverbot für U 561, deshalb waren alle Fla-Waffen besetzt. Gegen 22:15 Uhr erfolgte ein Angriff von drei britischen MTB´s, Entfernung etwa 150 bis 400 Meter. Auf U 561 hielt man die Motortorpedoboote für italienische Schnellboote. Trotz Tauchverbotes konnte das vordere U 375 wegtauchen und entkommen. U 561 wurde auf der Höhe der Brücke von einem [[Torpedo]], der von [[HMS]] ''[[MTB-81]]'' abgeschossen wurde, getroffen und sank sofort. 17 Mann der Besatzung konnten sich aus dem Boot retten, von denen nach 14 Stunden vier Mann in der Nähe von Taormina aufgefischt wurden.
  
 
'''''Bericht des Kommandanten von U 561:'''''
 
'''''Bericht des Kommandanten von U 561:'''''
  
 
Die [[Straße von Messina]] sollte auf dem Marsch ins Operationsgebiet passiert werden. Als zweites Boot nahm [[U 375]] den gleichen Kurs. Beide Boote fuhren in Rotte und hatten Order, während der Fahrt durch die [[Straße von Messina]] nicht zu tauchen. Es bestand also absolutes Tauchverbot. Aus diesem Grunde wurden die Boote von einem kleinen italienischen Flottenverband begleitet und gesichert. Doch dieser Verband drehte in finsterer Nacht in der [[Straße von Messina]] plötzlich ab. U 561 und [[U 375]] waren auf sich selbst gestellt. Bald darauf sah die Brückenwache dunkle Schatten auf das U-Boot zukommen. Es wurden von U 561 Erkennungssignale gesetzt, die richtig erwidert wurden. Doch es war eine Täuschung, denn es waren britische Motortorpedoboote, die aus kürzester Entfernung mit mehreren Torpedos U 561 angriffen. Das Boot wurde unterhalb der Brücke getroffen. Wegen des Tauchverbote waren alle Waffen an Oberdeck besetzt und die Brückenwache fuhr verstärkt, so dass verhältnismäßig viele Besatzungsmitglieder auf der Brücke waren. Vierzehn Mann wurden durch die Detonation in die See geschleudert. Der Kommandant blieb zunächst bewußtlos an der MG-Halterung des Turmes hängen. Das sinkende Boot zog ihn unter Wasser. In diesem Augenblick kam er wieder zu sich und konnte sich noch rechtzeitig befreien. Weit entfernt von den anderen, sich schwimmend sammelnden Kameraden tauchte der Kommandant auf. Er schloß sich den Schiffbrüchigen an. Die Überlebenden versuchten, geschlossen im Wasser schwimmend das Festland zu erreichen. Die nächtliche See, der Wellengang und die schnell nachlassenden Kräfte verhinderten aber diese Absicht. Deshalb konnten sich nur vier Mann an Land retten. Der Kommandant wurde von einem italienischen Fischerboot aufgenommen, und zwar zu einer Zeit, als auch ihn die Kräfte nach einer zehnstündigen Schwimmzeit verließen.
 
Die [[Straße von Messina]] sollte auf dem Marsch ins Operationsgebiet passiert werden. Als zweites Boot nahm [[U 375]] den gleichen Kurs. Beide Boote fuhren in Rotte und hatten Order, während der Fahrt durch die [[Straße von Messina]] nicht zu tauchen. Es bestand also absolutes Tauchverbot. Aus diesem Grunde wurden die Boote von einem kleinen italienischen Flottenverband begleitet und gesichert. Doch dieser Verband drehte in finsterer Nacht in der [[Straße von Messina]] plötzlich ab. U 561 und [[U 375]] waren auf sich selbst gestellt. Bald darauf sah die Brückenwache dunkle Schatten auf das U-Boot zukommen. Es wurden von U 561 Erkennungssignale gesetzt, die richtig erwidert wurden. Doch es war eine Täuschung, denn es waren britische Motortorpedoboote, die aus kürzester Entfernung mit mehreren Torpedos U 561 angriffen. Das Boot wurde unterhalb der Brücke getroffen. Wegen des Tauchverbote waren alle Waffen an Oberdeck besetzt und die Brückenwache fuhr verstärkt, so dass verhältnismäßig viele Besatzungsmitglieder auf der Brücke waren. Vierzehn Mann wurden durch die Detonation in die See geschleudert. Der Kommandant blieb zunächst bewußtlos an der MG-Halterung des Turmes hängen. Das sinkende Boot zog ihn unter Wasser. In diesem Augenblick kam er wieder zu sich und konnte sich noch rechtzeitig befreien. Weit entfernt von den anderen, sich schwimmend sammelnden Kameraden tauchte der Kommandant auf. Er schloß sich den Schiffbrüchigen an. Die Überlebenden versuchten, geschlossen im Wasser schwimmend das Festland zu erreichen. Die nächtliche See, der Wellengang und die schnell nachlassenden Kräfte verhinderten aber diese Absicht. Deshalb konnten sich nur vier Mann an Land retten. Der Kommandant wurde von einem italienischen Fischerboot aufgenommen, und zwar zu einer Zeit, als auch ihn die Kräfte nach einer zehnstündigen Schwimmzeit verließen.
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| || [[Kathe, Otto-Martin]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 18.05.1922
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| || [[Klaue, Hermann]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 01.10.1920
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| || [[Kleist, Rudolf]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 30.07.1918
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| || [[Kremtz, Fritz]]|| [[Maschinengefreiter|Ma.Gfr.]] || 27.04.1925
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| || [[Lehmann, Alfred]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 11.08.1920
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| || [[Ohm, Wilhelm]]|| [[Oberbootsmannsmaat|O.Btsm.Mt.]] || 03.01.1913
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| || [[Pauly, Stefan]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 15.12.1921
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| || [[Ross, Bruno]]|| [[Maschinenobergefreiter|Ma.O.Gfr.]] || 04.05.1922
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| || [[Runschke, Herbert]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 19.08.1921
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| || [[Schachtner, Josef]]|| [[Maschinenmaat|Ma.Mt.]] || 15.09.1920
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| || [[Sebastian, Franz]]|| [[Matrosengefreiter|Mtr.Gfr.]] || 25.05.1923
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| || [[Specker, Georg-Johann]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] || 11.12.1921
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| || [[Steyrer, Josef]]|| [[Matrosenobergefreiter|Mtr.O.Gfr.]] || 10.07.1921
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| || [[Stiller, Klaus]]|| [[Leutnant zur See|Lt.z.S.]] || 30.03.1922
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| || [[Strozky, Günther]]|| [[Funkmaat|Fk.Mt.]] || 26.10.1921
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Version vom 26. März 2010, 15:27 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 537
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 28.02.1940
Stapellauf: 23.01.1941
Indienststellung: 13.03.1941
Indienststellungskommandant: Kptl. Robert Bartels
Feldpostnummer: M - 40 727

Kommandanten
12.03.1941 - 05.09.1942 Kptlt. Robert Bartels
05.09.1942 - 18.06.1943 Oblt.z.S./Kptlt. Heinz Schomburg
19.06.1943 - 12.07.1943 Oblt.z.S. Fritz Henning

Flottillen
13.03.1941 - 00.06.1941 AB 1. U-Flottille, Kiel
00.06.1941 - 31.01.1942 FB 1. U-Flottille, Brest
01.02.1942 - 00.09.1942 FB 23. U-Flottille, Salamis
00.09.1942 - 12.07.1943 FB 29. U-Flottille, La Spezia

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 15
Versenkte Schiffe: 6
Versenkte Tonnage: 22.208 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 25.05.1941 - 01.08.1941
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: Nordatlantik

25.05.1941 aus Kiel ausgelaufen.
28.07.1941 - 04:24 Uhr britischen Dampfer Wrotham mit 1.884 BRT.
01.08.1941 in Brest eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 20.08.1941 - 20.09.1941
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich des Nordkanal, südwestlich Irland

20.08.1941 aus Brest ausgelaufen.
20.09.1941 in Lorient eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 01.11.1941 - 26.11.1941
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: Nordatlantik, Geleit für den Hilfskreuzer Komet

01.11.1941 aus Lorient ausgelaufen.
11.11.1941 - 23:35 Uhr panamaischenDampfer Meridian mit 5.592 BRT versenkt.
14.11.1941 - 03:38 Uhr panamaischenDampfer Crusader mit 2.939 BRT versenkt.
26.11.1941 in Brest eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 03.01.1942 - 22.01.1942
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: Gibraltar Durchbruch, westliches Mittelmeer

03.01.1942 aus Brest ausgelaufen.
15.01.1942 Durchbruch durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer.
22.01.1942 in Messina eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 26.01.1942 - 20.02.1942
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, vor Tobruk

26.01.1942 aus Messina ausgelaufen.
20.02.1942 in Pola eingelaufen.

6. Feindfahrt:

Vom: 04.04.1942 - 05.05.1942
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, Minen gelegt vor Port Said

04.04.1942 aus Pola ausgelaufen.
14.04.1942 - 23:17 Uhr 20 Minen vor Port Said auf 31°27'N - 32°27' O gelegt.
05.05.1942 in Pola eingelaufen.

14.05.1942 griechischen Dampfer Mount Olympos mit 6.692 BRT durch Mine versenkt.
14.05.1942 norwegischen Dampfer Hav mit 5.062 BRT durch Mine versenkt.
14.05.1942 griechischer Dampfer Fred mit 4.043 BRT durch Mine beschädigt.

7. Feindfahrt:

Vom: 11.06.1942 - 25.06.1942
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, Minen gelegt vor Port Said

11.06.1942 aus Pola ausgelaufen.
25.06.1942 in Messina eingelaufen.

8. Feindfahrt:

Vom: 02.07.1942 - 24.07.1942
Unter: Kptlt. Robert Bartels
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, Minen gelegt vor Port Said

02.07.1942 aus Messina ausgelaufen.
24.07.1942 in La Spezia eingelaufen.

9. Feindfahrt:

Vom: 09.09.1942 - 04.10.1942
Unter: Oblt.z.S./Kptlt. Heinz Schomburg
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer

09.09.1942 aus La Spezia ausgelaufen.
11.09.1942 in Messina eingelaufen.
12.09.1942 aus Messina ausgelaufen.
24.09.1942 - 23:35 Uhr ägyptischen Segler Spinx mit 39 BRT versenkt.
04.10.1942 in La Spezia eingelaufen.

10. Feindfahrt:

Vom: 07.11.1942 - 14.11.1942
Unter: Kptlt. Heinz Schomburg
Operationsgebiet: westliches Mittelmeer, Balearen Inseln, vor Algier

07.11.1942 aus La Spezia ausgelaufen.
14.11.1942 in La Spezia eingelaufen.

11. Feindfahrt:

Vom: 25.11.1942 - 18.12.1942
Unter: Kptlt. Heinz Schomburg
Operationsgebiet: westliches Mittelmeer, Küste Algeriens

25.11.1942 aus La Spezia ausgelaufen.
18.12.1942 in Messina eingelaufen.

12. Feindfahrt:

Vom: 23.12.1942 - 15.01.1943
Unter: Kptlt. Heinz Schomburg
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer

23.12.1942 aus Messina ausgelaufen.
15.01.1943 in Pola eingelaufen.

13. Feindfahrt:

Vom: 11.03.1943 - 28.02.1943
Unter: Kptlt. Heinz Schomburg
Operationsgebiet: westliches Mittelmeer, Küste Algeriens

11.03.1943 aus Pola ausgelaufen.
28.02.1943 in Toulon eingelaufen.

14. Feindfahrt:

Vom: 22.04.1943 - 03.06.1943
Unter Kptlt. Heinz Schomburg
Operationsgebiet: westliches Mittelmeer, Küste Algeriens

22.04.1943 aus Toulon ausgelaufen.
03.06.1943 in Toulon eingelaufen.

15. Feindfahrt:

Vom: 10.07.1943 - 12.07.1943
Unter: Oblt.z.S. Fritz Henning
Operationsgebiet: Mittelmeer, Straße von Messina

10.07.1943 aus Toulon ausgelaufen.
12.07.1943 Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 12.07.1943
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Fritz Henning
Ort: Mittelmeer
Position: 38°16' N - 15°39' O
Planquadrat: CJ 9826
Versenkt durch: HMS MTB-81
Tote: 43
Überlebende: 4

Detailangaben zum Schicksal

U 561 wurde am 12.07.1943 im Mittelmeer in der Straße von Messina durch Torpedos des britischen Motortorpedobootes HMS MTB-81 versenkt. Zusammen mit U 375 unter Kptlt. Jürgen Könenkamp lief U 561 in die Straße von Messina ein. Die begleitenden italienischen Sicherungsfahrzeuge blieben auf der Höhe von Messina zurück. U 561 lief nach links gestaffelt etwa 500 Meter hinter U 375. Beide U-Boote hatten den Einsatzbefehl, gegen die alliierte Invasionsflotte bei Sizilien zu operieren. An der Versenkenungsstelle des Bootes bestand Tauchverbot für U 561, deshalb waren alle Fla-Waffen besetzt. Gegen 22:15 Uhr erfolgte ein Angriff von drei britischen MTB´s, Entfernung etwa 150 bis 400 Meter. Auf U 561 hielt man die Motortorpedoboote für italienische Schnellboote. Trotz Tauchverbotes konnte das vordere U 375 wegtauchen und entkommen. U 561 wurde auf der Höhe der Brücke von einem Torpedo, der von HMS MTB-81 abgeschossen wurde, getroffen und sank sofort. 17 Mann der Besatzung konnten sich aus dem Boot retten, von denen nach 14 Stunden vier Mann in der Nähe von Taormina aufgefischt wurden.

Bericht des Kommandanten von U 561:

Die Straße von Messina sollte auf dem Marsch ins Operationsgebiet passiert werden. Als zweites Boot nahm U 375 den gleichen Kurs. Beide Boote fuhren in Rotte und hatten Order, während der Fahrt durch die Straße von Messina nicht zu tauchen. Es bestand also absolutes Tauchverbot. Aus diesem Grunde wurden die Boote von einem kleinen italienischen Flottenverband begleitet und gesichert. Doch dieser Verband drehte in finsterer Nacht in der Straße von Messina plötzlich ab. U 561 und U 375 waren auf sich selbst gestellt. Bald darauf sah die Brückenwache dunkle Schatten auf das U-Boot zukommen. Es wurden von U 561 Erkennungssignale gesetzt, die richtig erwidert wurden. Doch es war eine Täuschung, denn es waren britische Motortorpedoboote, die aus kürzester Entfernung mit mehreren Torpedos U 561 angriffen. Das Boot wurde unterhalb der Brücke getroffen. Wegen des Tauchverbote waren alle Waffen an Oberdeck besetzt und die Brückenwache fuhr verstärkt, so dass verhältnismäßig viele Besatzungsmitglieder auf der Brücke waren. Vierzehn Mann wurden durch die Detonation in die See geschleudert. Der Kommandant blieb zunächst bewußtlos an der MG-Halterung des Turmes hängen. Das sinkende Boot zog ihn unter Wasser. In diesem Augenblick kam er wieder zu sich und konnte sich noch rechtzeitig befreien. Weit entfernt von den anderen, sich schwimmend sammelnden Kameraden tauchte der Kommandant auf. Er schloß sich den Schiffbrüchigen an. Die Überlebenden versuchten, geschlossen im Wasser schwimmend das Festland zu erreichen. Die nächtliche See, der Wellengang und die schnell nachlassenden Kräfte verhinderten aber diese Absicht. Deshalb konnten sich nur vier Mann an Land retten. Der Kommandant wurde von einem italienischen Fischerboot aufgenommen, und zwar zu einer Zeit, als auch ihn die Kräfte nach einer zehnstündigen Schwimmzeit verließen.


Es kamen ums Leben:
Ackermann, Franz Lt.z.S. 01.02.1922
Brutsch, Otto Ma.O.Gfr. 24.05.1922
Dallmann, Heinrich Me.O.Gfr. 15.08.1923
Dehling, Johann Ma.Mt. 29.09.1921
Deuble, Karl Mtr.Gfr. 28.01.1925
Dorn, Rudi O.Fk.Mt. 28.08.1919
Feindt, Gerd Me.O.Gfr. 03.07.1922
Fischer, Albert Mtr.O.Gfr. 09.03.1922
Gerspacher, Georg Ma.O.Gfr. 17.03.1923
Gillo, Walter Btsm.Mt. 10.09.1920
Grimmer, Günther Me.Mt. 04.12.1919
Grütter, Gerhard Mtr.O.Gfr. 12.04.1922
Guldi, Erich-Walter Ma.O.Gfr. 06.09.1923
Günther, Hans Ma.O.Gfr. 02.01.1924
Haase, Karl O.Masch. 29.10.1917
Henninger, Hermann Fk.O.Gfr. 07.04.1923
Henschel, Siegfried Fk.O.Gfr. 24.02.1923
Hinrichs, Hans Ma.Gfr. 09.02.1925
Iffinger, Friedrich O.Masch. 13.07.1915
Jähn, Walter Ma.O.Gfr. 24.08.1923
Kathe, Otto-Martin Ma.O.Gfr. 18.05.1922
Klaue, Hermann Ma.O.Gfr. 01.10.1920
Kleist, Rudolf Ma.Mt. 30.07.1918
Kremtz, Fritz Ma.Gfr. 27.04.1925
Lehmann, Alfred Mtr.Gfr. 11.08.1920
Müller, Richard Mtr.O.Gfr. 06.08.1923
Nicklaus, Ludwig Mtr.O.Gfr. 28.09.1923
Ohm, Wilhelm O.Btsm.Mt. 03.01.1913
Overbeck, Hans Mtr.O.Gfr. 13.05.1923
Pauly, Stefan Ma.O.Gfr. 15.12.1921
Prehm, Gerhard Ma.Mt. 20.04.1918
Ross, Bruno Ma.O.Gfr. 04.05.1922
Runschke, Herbert Ma.Mt. 19.08.1921
Schachtner, Josef Ma.Mt. 15.09.1920
Schade, Heinrich Mtr.O.Gfr. 09.09.1920
Schmidt, Karl-Heinz Ma.Gfr. 15.11.1922
Sebastian, Franz Mtr.Gfr. 25.05.1923
Specker, Georg-Johann Mtr.O.Gfr. 11.12.1921
Steyrer, Josef Mtr.O.Gfr. 10.07.1921
Stiller, Klaus Lt.z.S. 30.03.1922
Strozky, Günther Fk.Mt. 26.10.1921
Voss, Hans Lt.(Ing.) 01.11.1921
Wiesinger, Horst Mtr.Gfr. 31.05.1923

Überlebende:
Gross, Hans-Hermann 27.05.1924
Henning, Fritz Oblt.z.S. 10.04.1917

(Überlebende unvollständig)

U 560U 561U 562

Liste aller U-Boote