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Peter Zschech: Unterschied zwischen den Versionen

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|  colspan="3" | Peter Zschech starb am 24.10.1943 im Nordatlantik, an Bord seines Bootes [[U 505]], durch Freitod. Am Abend des 24.10.1943 geriet [[U 505]] gegen 20:00 Uhr bei den Azorischen Inseln an eine Gruppe von Zerstörern und wurde mit Wasserbomben angriffen. Zschech kam aus seiner Kammer heraus. Statt in der Zentrale das Boot zu führen, kletterte er unter den verwirrten Blicken der Besatzung in den Turm zum kleinen Kommandantenstand mit den Sehrohren. Das Boot fuhr jedoch viel zu tief, um die Sehrohre benutzen zu können und es war auch kein Befehl ergangen, auf Sehrohrtiefe zu steigen. Der erste Wachoffizier, Oberleutnant zur See Paul Meyer bat um Anweisungen, da die Zerstörerpropeller im Boot bereits deutlich zu hören waren, als Wasserbomben fielen. Nach den Detonationen gingen die Lichter aus, Glas splitterte und die Männer wurden zu Boden geschleudert. Das Boot war jedoch noch nicht ernsthaft beschädigt.  
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Version vom 10. August 2024, 12:40 Uhr

Rudolf Zorn ← Peter Zschech → Bernhard Zurmühlen

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für Kommandanten !!!
Datenblatt: Peter Zschech
Geburtsdatum: 01.10.1918
Geburtsort: Konstantinopel
Geburtsort Lage - Damals: Hauptstadt - Osmanisches Reich
Geburtsort Lage - Heute: Istanbul - Provinz Istanbul - Hauptstadt - Republik Türkei
Todesdatum: 24.10.1943 (25 Jahre)
Todesort: Nordatlantik nordöstlich von Ponta Delgada/Azorische Inseln
Position: 38°45' Nord - 21° 50' West
Todesursache: Freitod an Bord seines Bootes U 505
Dienstgrade
10.09.1936 Seekadett (Ernennung)
01.05.1937 Fähnrich zur See
01.07.1938 Oberfähnrich zur See
01.10.1938 Leutnant zur See
01.10.1940 Oberleutnant zur See mit Rangdienstalter vom 01.10.1940 (-61-)
01.04.1943 Kapitänleutnant
Orden und Auszeichnungen
21.12.1939 Eiserne Kreuz 2. Klasse
00.04.1940 Dienstauszeichnung IV. Klasse
19.10.1940 Zerstörerkriegsabzeichen
31.12.1941 U-Bootskriegsabzeichen 1939
12.04.1942 Eiserne Kreuz 1. Klasse
Militärischer Werdegang
03.04.1936 Eintritt in die Kriegsmarine als Seeoffiziersanwärter. Crew 36.
03.04.1936 - 13.06.1936 Grundausbildung bei der II. Schiffsstammabteilung der Ostsee, Stralsund.
14.06.1936 - 21.09.1936 Bordausbildung auf dem Segelschulschiff Gorch Fock.
22.09.1936 - 29.04.1937 Bordausbildung auf dem Schulschiff Schleswig-Holstein.
30.04.1937 - 27.11.1937 Hauptlehrgang für Fähnriche mit anschließender Offiziershauptprüfung an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
28.11.1937 - 13.01.1938 Artillerielehrgang für Fähnriche an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik.
14.01.1938 - 25.01.1938 Nachrichtenlehrgang für Fähnriche an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik.
26.01.1938 - 22.02.1938 Infanterielehrgang für Fähnriche bei der 7. Schiffsstammabteilung, Stralsund.
23.02.1938 - 29.03.1938 Torpedolehrgang für Fähnriche an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
30.03.1938 - 03.04.1938 Sperrlehrgang für Fähnriche an der Sperrschule, Kiel-Wik.
04.04.1938 - 21.04.1940 Wachoffizier auf dem Zerstörer Z 7 Hermann Schoemann.
22.04.1940 - 30.10.1940 Wachoffizier auf dem Zerstörer Z 14 Friedrich Ihn.
31.10.1940 - 23.11.1940 Artillerielehrgang für U-Wachoffiziere an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik.
25.11.1940 - 21.12.1940 Torpedolehrgang für U-Torpedooffiziere an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
06.01.1941 - 26.01.1941 Nachrichtenlehrgang für U-Wachoffiziere an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik.
27.01.1941 - 30.03.1941 U-Wachoffizierslehrgang bei der 1. U-Lehrdivision, Pillau.
31.03.1941 - 12.08.1941 Hilfslehrer an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
13.08.1941 - 00.08.1941 Zur Verfügung der 2. U-Flottille, Lorient.
00.08.1941 - 31.07.1942 Wachoffizier auf U 124 (IX B) unter Georg-Wilhelm Schulz und Johann Mohr. 4 Unternehmungen:
16.09.1941 - 01.10.1941 - Nordatlantik, südwestlich Irland. 6 Schiffe ↓ 12.343 BRT.
30.10.1941 - 29.12.1941 - Mittelatlantik, Kapverden, Ascension, St. Helena. 1 Schiff ↓ 6.275 BRT, 1 Leichten Kreuzer ↓ 4.850 t.
21.02.1942 - 10.04.1942 - Nordatlantik, Ostküste der USA. 7 Schiffe ↓ 42.047 BRT. 3 Schiffe ≈ 26.167 BRT.
04.05.1942 - 26.06.1942 - Nordatlantik, Neufundland. 6 Schiffe ↓ 31.504 BRT, 1 Korvette ↓ 925 t.
01.08.1942 - 31.08.1942 Kommandanten-Lehrgang. 30. Kommandanten-Schießlehrgang bei der 24. U-Flottille, Memel.
31.08.1942 - 05.09.1942 Zur Verfügung der 24. U-Flottille, Memel.
06.09.1942 - 24.10.1943 Kommandant von U 505 (IX C). 7 Unternehmungen:
04.10.1942 - 12.12.1942 - Nordatlantik, Karibik. 1 Schiff ↓ 7.173 BRT.
01.07.1943 - 13.07.1943 - Nordatlantik (Abbruch nach Waboschäden).
01.08.1943 - 02.08.1943 - Golf von Biskaya (Abbruch wegen Geräusche beim Tauchen).
14.08.1943 - 15.08.1943 - Golf von Biskaya (Abbruch wegen Wassereinbruch).
21.08.1943 - 22.08.1943 - Golf von Biskaya (Abbruch wegen Ölspur).
18.09.1943 - 30.09.1943 - Nordatlantik (Abbruch wegen Ausfall der E-Maschine).
09.10.1943 - 24.10.1943 - Mittelatlantik, Azoren (Abbruch wegen Waboschäden und dem Tod von Zschech).
24.10.1943 Freitod im Nordatlantik, an Bord von U 505.
Zum Tod von Peter Zschech:
Peter Zschech starb am 24.10.1943 im Nordatlantik, an Bord seines Bootes U 505, durch Freitod. Am Abend des 24.10.1943 geriet U 505 gegen 20:00 Uhr bei den Azorischen Inseln an eine Gruppe von Zerstörern und wurde mit Wasserbomben angriffen. Zschech kam aus seiner Kammer heraus. Statt in der Zentrale das Boot zu führen, kletterte er unter den verwirrten Blicken der Besatzung in den Turm zum kleinen Kommandantenstand mit den Sehrohren. Das Boot fuhr jedoch viel zu tief, um die Sehrohre benutzen zu können und es war auch kein Befehl ergangen, auf Sehrohrtiefe zu steigen. Der erste Wachoffizier, Oberleutnant zur See Paul Meyer bat um Anweisungen, da die Zerstörerpropeller im Boot bereits deutlich zu hören waren, als Wasserbomben fielen. Nach den Detonationen gingen die Lichter aus, Glas splitterte und die Männer wurden zu Boden geschleudert. Das Boot war jedoch noch nicht ernsthaft beschädigt.
Nach dieser ersten Angriffswelle stieg Zschech langsam und wortlos aus dem Turm in die Zentrale hinab und ging in seine Kabine zurück. Beim zweiten Angriff erschien er erneut inmitten des Chaos und kauerte im Durchgang zur Zentrale. Während einer weiteren Wasserbombensalve bemerkte ein Besatzungsmitglied, dass der Kommandant langsam vornüber kippte. Nachdem das Licht wieder angegangen war, sahen alle das Blut. Zschech hatte sich in den Kopf geschossen. Der Schussknall war vom Lärm der Wasserbombendetonationen übertönt worden. Der Erste Wachoffizier Meyer übernahm das Kommando und befahl den Rückmarsch. Peter Zschech wurde am nächsten Morgen ohne Zeremonie auf See beigesetzt. An Bord von U 505 trauerte niemand. Zschech hatte die Mannschaft nach deren Ansicht aufgegeben, als sie ihn am dringendsten benötigt hätte. Am 07.11.1943 war U 505 wieder in Lorient.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 266. | → Amazon
Walter Lohmann/Hans H. Hildebrand "Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945" - Podzun Verlag 1956 - Band 3 - Abschnitt 292 - S. 220. | → Amazon
"Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reiches" - Verlag Leipzig u. Wien Bibliographisches Institut 1912 - 1935. | → ZVAB - Antiquariat
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