U 128: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
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− | | colspan="3" | U 128 wurde am 17.05.1943 im Südatlantik südlich von Pernambuco durch die zwei | + | | colspan="3" | U 128 wurde am 17.05.1943 im Südatlantik südlich von Pernambuco durch die zwei [[Martin PBM Mariner]] Flugboote P-5 (Harold-C. Carey) und P-6 (Howland-S. Davis) durch [[Huff-Duff]] eingepeilt und mit [[Wasserbombe|Wasserbomben]] zum Auftauchen gezwungen, von den amerikanischen Zerstörer [[USS Jouett (DD-396)|USS JOUETTE (DD-396)]] (Comdr. Fondville-Lee Tedder) und [[USS Moffett (DD-362)|USS MOFFETT (DD-362)]] (Comdr. Jesse-Clyborn Sowell) mit Artillerie beschossen, selbst versenkt. |
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| colspan="3" | Zitat: Bericht des Kommandanten von U 128: | | colspan="3" | Zitat: Bericht des Kommandanten von U 128: | ||
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− | | colspan="3" | U 128 sichtete in der Nacht vom 16.05.1943 auf den 17.05.1943 einen Geleitzug, der durch Flugzeuge und Zerstörer gesichert war. Bei dem Versuch, U 128 vor das Geleit zu setzen, wurden wir am Vormittag aber von zwei Flugzeugen gesichtet und beim Tauchmanöver gebombt. Das Boot sackte auf etwa 220 Meter ab. Durch Anblasen aller Tanks wurden wir an die Wasseroberfläche zurück katapultiert. Dabei gerieten wir erneut in den Wirkungsbereich der Flugzeuge, die uns sofort mir Bordwaffen beschossen und mit Bomben belegten. Dadurch entstanden schwere Schäden sowie Wassereinbruch im Vorschiff. | + | | colspan="3" | U 128 sichtete in der Nacht vom 16.05.1943 auf den 17.05.1943 einen Geleitzug, der durch Flugzeuge und Zerstörer gesichert war. Bei dem Versuch, U 128 vor das Geleit zu setzen, wurden wir am Vormittag aber von zwei Flugzeugen gesichtet und beim Tauchmanöver gebombt. Das Boot sackte auf etwa 220 Meter ab. Durch Anblasen aller Tanks wurden wir an die Wasseroberfläche zurück katapultiert. Dabei gerieten wir erneut in den Wirkungsbereich der Flugzeuge, die uns sofort mir Bordwaffen beschossen und mit Bomben belegten. Dadurch entstanden schwere Schäden sowie Wassereinbruch im Vorschiff. |
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− | | colspan="3" | Das Boot war tauchunklar. Etwa zwei Stunden später wurden zwei Zerstörer am Horizont gesichtet. Damit war unser Schicksal besiegelt. Vor Eröffnung des Feuers durch die Zerstörer gab ich den Befehl zum Verlassen des Bootes. U 128 wurde dann durch Beschuß beider Zerstörer versenkt. Der US Zerstörer | + | | colspan="3" | Das Boot war tauchunklar. Etwa zwei Stunden später wurden zwei Zerstörer am Horizont gesichtet. Damit war unser Schicksal besiegelt. Vor Eröffnung des Feuers durch die Zerstörer gab ich den Befehl zum Verlassen des Bootes. U 128 wurde dann durch Beschuß beider Zerstörer versenkt. Der US Zerstörer USS MOFFETT rettete von der 54 Mann starken Besatzung des U-Bootes 51 Mann. An Bord des Zerstörers starben dann noch vier Mann, darunter der Leitende Ingenieur Gustav Stutz, an einer Kalilauge-Vergiftung. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste S. 98 - 99. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste S. 98 - 99. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: [...] am 16. Mai, entdeckte ein | + | | colspan="3" | Zitat: [...] am 16. Mai, entdeckte ein Mariner-Flugboot der Navy Squadron VP 74 U 128 und griff an. Die Mariner hatte zur Unterstützung des Geleitschutzes von TB 13, der von Trinidad südwärts nach Bahia (Salvador) unterwegs war, vor Bahia patrouilliert. Steinert befahl Alarmtauchen, die Wasserbomben fielen weit abseits und verursachten keine Schäden. In dieser Nacht flog eine Catalina hinaus, die das Boot erneut aufspüren und unter Wasser halten sollte, doch die Maschine hatte kein Radar an Bord und konnte U 128 nicht finden. Steinert ließ die Batterien aufladen und fuhr in dieser Nacht über Wasser in Richtung Recife nach Norden. Kurz vor Sonnenaufgang tauchte das Boot und ortete den Konvoi prompt in etwa 18 Kilometern Entfernung. Mit dem Horchgerät stellte Steinert Kurs und Geschwindigkeit des Konvois fest. Dann tauchte er auf, um in eine bessere Schußposition zu gelangen. |
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− | | colspan="3" | An diesem Morgen, dem 17. Mai, wurden zwei andere, mit 10-cm-Radargeräten ausgerüstete | + | | colspan="3" | An diesem Morgen, dem 17. Mai, wurden zwei andere, mit 10-cm-Radargeräten ausgerüstete Mariners der Squadron VP 74 beauftragt, den Konvoi zu sichern. Beide Flugzeuge orteten U 128 mit Radar, das erste auf eine Distanz von 34 Kilometern, das zweite in einer Entfernung von 52 Kilometern. Die sich am nächsten befindliche Mariner, geflogen von Howland S. Davis, griff als erste an und warf aus einer Höhe von 18 Metern sechs flach eingestellte Wasserbomben. Steinert sah das Flugzeug kommen und versuchte, das Alarmtauchen einzuleiten, doch das hydraulische System fiel aus und die Ventile der Tauchzellen mußten von Hand geöffnet werden, was nur langsam ging. Während das U-Boot noch zu tauchen versuchte, explodierten die Wasserbomben um U 128 herum. Die zweite, von Harold C. Carey geflogene Mariner war nun zur Stelle und warf aus einer Höhe von 30 Metern weitere sechs auf geringe Wassertiefe eingestellte Wabos ab. Die zwölf Wasserbomben verwandelten U 128 in ein Wrack. Die Flugzeugbesatzungen gaben noch 4000 Schuß aus ihren Maschinengewehren Kaliber .50 ab. |
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− | | colspan="3" | Auf die Bitte der Piloten hin, die Unterstützung anforderten, eilten die zwei großen US-Zerstörer | + | | colspan="3" | Auf die Bitte der Piloten hin, die Unterstützung anforderten, eilten die zwei großen US-Zerstörer Moffett (1936) und Jouett (1939) mit halber Fahrt herbei. Beide Zerstörer eröffneten das Feuer aus 5-Zoll-Geschützen und feuerten 247 Schuß ab, was überaus ungewöhnlich war. Dieser Beschuß und bzw. oder die von der U-Boot-Besatzung eingeleitete Flutung des Bootes versenkte U 128. Die Moffett fischte 51 Mann der 54köpfigen Besatzung aus dem Wasser, darunter auch Steinert. Vier der Überlebenden, einschließlich des Leitenden Ingenieurs, starben an Bord der Moffett [...] Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 281 - 282. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 281 - 282. |
Aktuelle Version vom 6. Juni 2024, 07:13 Uhr
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