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Z 12 Erich Giese

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Datenblatt: Z 12 Erich Giese
Nationalität: Deutsches Reich
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: Zerstörer 1934 A
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Kiellegung: 03.05.1935
Stapellauf: 12.03.1937
Indienststellung: 04.03.1939
Schiffsmaße
Tonnage: 2.171 t (Standard) - 3.110 t (Maximal)
Länge: 121,00 m
Breite: 11,36 m
Tiefgang: 4,23 m
Besatzungsstärke: 325 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 6 x Benson-Dampfkessel - 2 x Wagner-Dampfturbinen
Leistung: 70.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 36 kn (67 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 5× 1 - 12,7-cm C/34 - 2× 2 - 3,7-cm C/30 - 6 × 1 - 2-cm-Flak C/30.
Torpedobewaffnung: 2 × 4 - 53,3 cm Torpedorohr - 60 Minen
U-Boot-Abwehr: 4 x Waboablauframpen - 16 - 64 Wasserbomben
Ortung: 1 × Gruppenhorchgerät (GHG) - 1 × Atlas-Echolot - 1 × Sonar (160° schwenkbar) - FuMO 21
Einsatzgeschichte:
Der Zerstörer Z 12 Erich Giese"wurde am 04.03.1939 in Kiel für die 8. Zerstörer-Division in Dienst gestellt. Es folgten Übungs- und Ausbildungsfahrten in der Nord- und Ostsee. Bei Kriegsbeginn befand sich der Zerstörer für Restarbeiten in der Werft Blohm &. Voss in Hamburg.
Nach dem Beginn des deutschen Angriffs auf Polen und dem Kriegseintritt Frankreichs und Großbritanniens am 03.09.1939 wurde die Erich Giese zusammen mit anderen Zerstörern und Minenschiffen bis zum 20.09.1939 zum Verlegen von Minen im Westwall eingesetzt. Danach und auch im Oktober 1939 operierte die Erich Giese mit anderen deutschen Zerstörern im Skagerrak, um die Handelsschifffahrt dort zu kontrollieren. Danach wurde das Boot im November zum Minenlegen und Geleitschutz bei Minenlegeunternehmen im Skagerrak und vor der Themsemündung und zu Sicherungsaufgaben eingesetzt.
Am 06./07.12.1939 war die Erich Giese mit Hans Lody beim Minenlegen vor der Themsemündung, als sie auf die zwei britischen Zerstörer Juno und Jersey trafen; Erich Giese gelang ein Torpedotreffer auf der Jersey, die aber von der Juno abgeschleppt werden konnte.
Beim Unternehmen Weserübung im April 1940 gehörte das Boot zur Kriegsschiffgruppe 1 von Kommodore Friedrich Bonte, die am 9. April 1940 2000 Gebirgsjäger unter dem Befehl von Generalmajor Eduard Dietl zur Besetzung des dortigen Erzhafens nach Narvik in Norwegen brachte. Am 10.04.1940 kam es zu einem Gefecht mit britischen Zerstörern vor Narvik. Erich Giese nahm dabei die Überlebenden der Hunter aus dem Wasser auf.
Am Nachmittag befahl Großadmiral Raeder den Rückzug des restlichen Verbandes aus Narvik. Fregattenkapitän Erich Bey, der nach dem Tod von Kommodore Bonte am Vortag den Befehl übernommen hatte, stieß zunächst nur mit den unbeschädigten Booten Erich Giese und Wolfgang Zenker vor, sichtete den Leichten Kreuzer Penelope mit acht Zerstörern, die die Royal Navy im Verlauf des 10.04.1940 entsandt hatte, um den Eingang des Fjords zu sperren, und meldete daraufhin nach Berlin, dass ein Ausbruch unmöglich sei.
Beim zweiten britischen Angriff auf den Hafen von Narvik am 13.04.1940 wurden die im Hafen bzw. im Ofotfjord liegenden deutschen Zerstörer von britischen Seestreitkräften, darunter das Schlachtschiff Warspite, beschossen und versenkt oder nach dem Verbrauch ihrer Munition von den eigenen Besatzungen an Land gesetzt. Erich Giese wurde schwer getroffen, worauf der Kommandant, Korvettenkapitän Karl Smidt, den Befehl gab, das Schiff zu verlassen. Beim Untergang von Erich Giese bei 68° 28' Nord - 17° 18' Ost verloren 83 Mann ihr Leben – zum Teil deswegen, weil von britischen Schiffen auf im Wasser treibende Überlebende mit Maschinengewehren und Bordkanonen geschossen wurde. Auch von den Besatzungen der anderen Einheiten wurde dies gemeldet, allerdings wurde nur der Fall Erich Giese von der Wehrmacht-Untersuchungsstelle bestätigt. In den 1970er Jahren wiederholten die Überlebenden öffentlich ihre Aussagen.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland → | Z 12 Erich Giese
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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