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U 635

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 635
Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 135
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 03.10.1941
Stapellauf: 24.06.1942
Indienststellung: 13.08.1942
Kommandant: Heinz Eckelmann
Feldpostnummer: M - 51 783
Kommandanten
13.08.1942 - 05.04.1943 Oberleutnant zur See - Heinz Eckelmann
Flottillen
13.08.1942 - 31.03.1943 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.04.1943 - 05.04.1943 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
1. Unternehmung
16.03.1943 - 18.03.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in 18.03.1943 - Kristiansand
19.03.1943 - 05.04.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Verlust des Bootes
U 635, unter Oberleutnant zur See Heinz Eckelmann, lief am 16.03.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich Grönland und westlich Irland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Löwenherz. Nach 20 Tagen wurde U 635 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 635 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiffe mit 9.365 BRT beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 05.04.1943
Letzter Kommandant: Heinz Eckelmann
Ort: Nordatlantik
Position: 58° 20' Nord - 31° 52' West
Planquadrat: AK 2674
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 47
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 635
Verlustursache im Detail
U 635 wurde am 05.04.1943 im Nordatlantik südwestlich von Island durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator N (Gordon-Leslie Hatherly) der britischen RAF Squadron 120 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung durch das FDS/NHB wurde im März 1985 geändert. Der Angriff der Fregatte HMS Tay (K.232) am 06.04.1943 auf Position 58° 25' Nord - 29° 22' West, dem ursprünglich die Versenkung von U 635 zugeschrieben wurde, richtete sich tatsächlich gegen U 306 und richtete keinen Schaden an. (Dr. Axel Niestlé - S. 222).
U 635 konnte auf 1 Unternehmung 2 Schiffe mit 14.894 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 05.04.43 im Nordatlantik südwestlich von Island am Konvoi HX.231 durch die Liberator N der britischen 120. Squadron während des Auftauchens überrascht. Mit Wasserbomben angegriffen, sank das U-Boot, ohne weitere Anzeichen zu hinterlassen. Frühere Angaben zufolge soll U 635 am 06.04.43 durch die Fregatte HMS TAY (K.232) versenkt worden sein. Nachforschungen ergaben jedoch, daß dieser Angriff U 306 galt, dass den Wasserbomben entkam. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 83.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 5. April erwischte eine von Island stationierte und von Gordon R. Hatherly geflogene B-24 mit sehr großer Reichweite von der britischen Squadron 120 das neue U 635. Das von Heinz Eckelmann geführte Boot war drei Woche zuvor in Kiel ausgelaufen. Hatherly warf sechs auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben und das Boot sank unter Verlust der gesamten Besatzung.
Die Admiralität schrieb die Versenkung von U 635 fälschlich der Fregatte Tay aus Grettons Escort Group zu, die ebenfalls ein U-Boot angegriffen hatte. Erst lange nach dem Krieg wurde die Versenkung Hatherleys B-24 gutgeschrieben. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 342.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 342. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 56. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 85, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 83. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 276. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 75, 222, 271. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 223 - 224. → Amazon
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