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U 587

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 587
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 087
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 31.10.1940
Stapellauf: 23.07.1941
Indienststellung: 11.09.1941
Kommandant: Ulrich Borcherdt
Feldpostnummer: M - 19 451
Kommandanten
11.09.1941 - 27.03.1942 Kapitänleutnant - Ulrich Borcherdt
Flottillen
11.09.1941 - 00.01.1942 Ausbildungsboot - 6. U-Flottille, Danzig
00.01.1942 - 27.03.1942 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
08.01.1942 - 08.01.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
09.01.1942 - 31.01.1942 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in St. Nazaire
U 587, unter Kapitänleutnant Ulrich Borcherdt, lief am 08.01.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Robbe. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 3.368,5 sm über und 303,1 sm unter Wasser, lief U 587 am 31.01.1942 in St. Nazaire ein.
U 587 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
12.02.1942 - 27.03.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 587, unter Kapitänleutnant Ulrich Borcherdt, lief am 12.02.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich Kap Race. Nach 43 Tagen wurde U 597 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 587 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 22.734 BRT und 1 U-Jäger mit 655 t versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 27.03.1942
Letzter Kommandant: Ulrich Borcherdt
Ort: Nordatlantik
Position: 47° 21' Nord - 21° 39' West
Planquadrat: BE 4613
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 42
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 587
Verlustursache im Detail
U 587 wurde am 27.03.1942 im mittleren Nordatlantik durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Grove (L.77) (Lt.Comdr. James-Wolferstan Rylands), HMS Aldenham (L.22) (Lt. Henry Stuart-Menteth), HMS Volunteer (D.71) (Lt. Arthur-Shubrook Pomeroy) und HMS Leamington (G.19) (Lt. Harold-Godfroy Bowerman) versenkt.
U 587 konnte auf 2 Unternehmung 4 Schiffe mit 22.437 BRT und 1 U-Jäger mit 655 t versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 27.03.42 im mittleren Nordatlantik bei der Verfolgung des schnellen Truppentransporterkonvois WS.17 durch Wasserbomben der britischen Eskorter GROVE und ALDENHAM sowie der Zerstörer VOLUNTEER und LEAMINGTON versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 46.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Im Februar erreichten nur 13 der ursprünglich vorgesehenen 18 U-Boote nordamerikanische Gewässer. Darunter waren Ulrich Borchert mit U 587, dessen Einsatzgebiet sich wegen Treibstoffmangels auf kanadische Gewässer beschränkte, und Ernst Bauer mit dem IXC-Boot U 126, der für die Nordostküste Kubas eingeteilt war. Er sollte dort Schiffe angreifen, die durch die Windward Passage zwischen Kuba und Haiti in die Karibik hinein- und hinausfuhren. Die andren elf Boote - fünf Boote Typs IX und sechs des Typs VII - patrouillierten vor der Ostküste der Vereinigten Staaten.
Borchert hatte vor Kanada eine schlechte Zeit. Das Wetter war noch immer frostig, und die alliierten ASW-Kräfte, die in diesem Monat U 656 und U 503 versenkt hatten, wurden besser. Zwischen diesen beiden Versenkungen, am 8. März, klagte Borchert gegenüber Kernével, er sei innerhalb von neun Tagen zehnmal auf Zerstörer oder Patrouillenboote gestoßen. Er schoß auf einige Zerstörer und auf andere Schiffe, konnte jedoch nur einen Küstenfrachter mit 900 BRT versenken. Auf der Heimfahrt meldete er, er habe einen schwer beschädigten und verlassenen (aber nicht identifizierten) Tanker versenkt.
Am 27. März sichtete und meldete Borchert nahe des westlichen Randes des Golfs von Biskaya einen schnellen südwärts laufenden Geleitzug. Es handelte sich um eines der besten Ziele des Krieges, den stark gesicherten, aus 30 Truppentransportern bestehenden Konvoi Winston Special 17 mit 60 000 britischen Soldaten. Der glücklose Borchert hatte nur noch einen preßluftgetriebenen G 7 a-Torpedo und konnte daher nicht angreifen. Er hielt für andere Boote Fühlung, doch eines der Geleitfahrzeuge, der Zerstörer Keppel, peilte ihn mit dem neuen Huff-Duff präzise ein, und vier weitere Sicherungsschiffe - die Leamington, die Grove, die Aldenham und die Volunteer - griffen das Boot an und versenkten es mit Wasserbomben. Es sank mit der gesamten Besatzung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - Die Jäger - S. 599.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 599. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 33. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 54, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 46. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 252 - 253. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 71, 267, 277, 278, 279. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 261 - 263.
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