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U 421

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 421
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 123
Kiellegung: 20.01.1942
Stapellauf: 24.09.1942
Indienststellung: 13.01.1943
Kommandant: Hans Kolbus
Feldpostnummer: M - 49 743
Kommandanten
13.01.1943 - 29.04.1944 Oberleutnant zur See - Hans Kolbus
Flottillen
13.01.1943 - 31.10.1943 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.11.1943 - 31.03.1944 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
01.04.1944 - 29.04.1944 Frontboot - 29. U-Flottille, Toulon
1. Unternehmung
06.11.1943 - 07.11.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
08.11.1943 - 08.11.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Stavanger
09.11.1943 - 09.11.1943 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Bergen
10.11.1943 - 08.01.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Brest
U 421, unter Oberleutnant zur See Hans Kolbus, lief am 06.11.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, Übernachtung in Stavanger, sowie Reparatur der Kupplung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich Irlands. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Coronel, Coronel 1, Coronel 2, Föhr, Rügen 6 und Hela. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 4.670 sm über und 1.124 sm unter Wasser, lief U 421 am 08.01.1944 in Brest ein.
U 421 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
19.02.1944 - 01.04.1944 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Toulon
U 421, unter Oberleutnant zur See Hans Kolbus, lief am 19.02.1944 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Lissabon, vor Cádiz und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 18.03.1944, im westlichen Mittelmeer. Nach 42 Tagen und zurückgelegten 1.113 sm über und 1.045 sm unter Wasser, lief U 421 am 01.04.1944 in Toulon ein.
U 421 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Boot: U 421
Datum: 29.04.1944
Letzter Kommandant: Hans Kolbus
Ort: Toulon
Position: 43° 07' Nord - 05° 55' Ost
Planquadrat: CH 3382
Verlust durch: Bombentreffer
Tote: 0
Überlebende: 49
Klick hier → Besatzungsliste U 421
Verlustursache im Detail
U 421 wurde am 29.04.1944 in Toulon beim einem Bombenangriff von 178 Boeing B-17 Flying Fortress und 310 Consolidated B-24 Liberator der 15. US-Air Force auf Toulon, an der Pier des Missiessy Quay durch Bombentreffer versenkt. Später gehoben und 1946 abgebrochen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 29.04.44 um 11:30 h beim Angriff von 178 B-17 Flying Fortress und 310 B-24 Liberators der 15. USAAF auf Toulon, kurz vor dem Auslaufen zur nächsten Feindfahrt, an der Pier durch Bomben versenkt. U 421 wurde schon bei der ersten Bombenserie im Achterschiff getroffen. Es sank schnell und war, nachdem die erste Welle das Hafengelände überflogen hatte, von der Pier aus nicht mehr zu sehen. Das Boot lag mit etwas Schlagseite mit dem Achterschiff auf Grund, während das Vorschiff noch nicht den Grund erreicht hatte. Die Turmverkleidung ragte noch einen Meter aus dem Wasser heraus, die wasserdichte Back etwa 30 Zentimeter. Ein Taucher stellte anschließend fest, daß das ganze Achterschiff vom Kombüsen- bis zum Torpedoluk aufgerissen war. Die Zentrale und das Vorschiff liefen später durch Sprachrohr und Lüftungsleitungen langsam voll. 1946 abgebrochen. Kommandant und Besatzung übernehmen U 596. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 224.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 612. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 130. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 100, 247. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 224. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 62. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 292 - 296. → Amazon
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