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U 347

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 347
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Nordseewerke GmbH, Emden
Baunummer: 219
Serie: U 331 - U 350
Kiellegung: 19.10.1942
Stapellauf: 21.05.1943
Indienststellung: 07.07.1943
Kommandant: Johann de Buhr
Feldpostnummer: M - 53 298
Kommandanten
07.07.1943 - 17.07.1944 Oberleutnant zur See - Johann de Buhr
Flottillen
07.07.1943 - 28.02.1944 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.03.1944 - 31.05.1944 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
01.06.1944 - 17.07.1944 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
Verlegungsfahrt
27.03.1944 - 28.03.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
29.03.1944 - 30.03.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Stavanger
U 347, unter Oberleutnant zur See Johann de Buhr, lief am 27.03.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte über Kristiansand (Rollendienst und Flakexerzieren) nach Stavanger. Am 30.03.1944 lief U 347 in Stavanger ein. Dort wurde es Bereitschaftsboot der Gruppe Mitte.
Verlegungsfahrt
09.05.1944 - 09.05.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Bergen
U 347, unter Oberleutnant zur See Johann de Buhr, lief am 09.05.1944 von Bergen aus. Das Boot verlegte nach Bergen. Dort wurde es aus der Bereitschaftsgruppe Mitte entlassen und für den Einsatz im Nordmeer ausgerüstet.
Verlegungsfahrt
10.05.1944 - 13.05.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Narvik
U 347, unter Oberleutnant zur See Johann de Buhr, lief am 10.05.1944 von Bergen aus. Das Boot verlegte nach Narvik. Am 13.05.1944 lief U 347 in Narvik ein.
1. Unternehmung
14.05.1944 - 14.05.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Ramsund
15.05.1944 - 08.06.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
U 347, unter Oberleutnant zur See Johann de Buhr, lief am 14.05.1944 von Narvik aus. Nach Anbordnahme von Torpedos in Ramsund, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Trutz und Grimm. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 3.551 sm über und 222 sm unter Wasser, lief U 347 am 08.06.1944 in Narvik ein.
U 347 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
23.06.1944 - 23.06.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Narvik
03.07.1944 - 17.07.1944 Ausgelaufen von Narvik - Verlust des Bootes.
U 347, unter Oberleutnant zur See Johann de Buhr, lief am 23.06.1944 von Narvik aus. Noch am selben Tag wurde das Boot zurückgerufen und lag nun in Bereitschaft in Narvik. Nach Aufhebung der Bereitschaft, und dem erneuten Auslaufen von Narvik, operierte das Boot im Nordmeer, westlich von Narvik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Trutz. Nach 24 Tagen wurde U 347 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 347 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 17.07.1944
Letzter Kommandant: Johann de Buhr
Ort: Nordmeer
Position: 68° 36' Nord - 08° 33' Ost
Planquadrat: AF 2353
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 49
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 347 wurde am 17.07.1944 im Nordmeer westlich von Narvik durch sechs Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator U (Michael-Grange Moseley) der britischen RAF Squadron 86, versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung wurde von Eric Zimmermann im Januar 1997 geändert. Danach war der Angriff der Consolidated PBY Catalina Y (John-Alexander Cruickshank) der RAF Squadron 210, am 17.07.1944 auf der Position 68° 35' Nord - 06° 00' Ost, der früher für die Versenkung von U 347 verantwortlich gemacht wurde, in Wirklichkeit die Versenkung von U 361. (Dr. Axel Niestlé - S. 218).
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 17.07.44 um 21:48 h im Nordmeer durch die Liberator U der britischen 86. Squadron vernichtet Die Liberator überraschte U 347 an der Wasseroberfläche und versenkte es mit Wasserbomben. Nachdem das Boot gesunken war, wurden sechs Überlebende im eisigen Wasser schwimmend ausgemacht, von denen jedoch keiner gerettet wurde. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 268.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Eine von Michael George Moseley geflogene B-24 der britischen Squadron 86 versenkte das neu eingetroffene Nordmeer-Boot U 347 unter dem 32jährigen Johann de Buhr. Obwohl die B-24 von der Flak des Bootes getroffen wurde, kreiste Moseley noch 90 Minuten lang über dem Gebiet und meldete Trümmer und mindestens sechs Überlebende an der Wasseroberfläche. Keiner wurde gerettet. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 697 - 698.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 697, 698. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 42. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 118, 250. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 268. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 55, 218, 275. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 201 - 202. → Amazon
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