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U 1057

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 1057
Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 691
Serie: U 1051 - U 1058
Kiellegung: 21.06.1943
Stapellauf: 20.04.1944
Indienststellung: 20.05.1944
Kommandant: Günther Lüth
Feldpostnummer: M - 25 172
Kommandanten
20.05.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See - Günther Lüth
Flottillen
20.05.1944 - 31.01.1945 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.02.1945 - 08.05.1945 Frontboot - 5. U-Flottille, Kiel
Verlegungsfahrt
12.04.1945 - 14.04.1945 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Frederica
14.04.1945 - 16.04.1945 Ausgelaufen von Frederica - Eingelaufen in Horten
U 1057, unter Oberleutnant zur See Günther Lüth, lief am 12.04.1945 von Kiel aus. Das Boot ankerte bis 14.04.1945 in der Strander Bucht und verlegte anschließend, zusammen mit U 1272, über Frederica (Proviantergänzung), nach Horten. Am 16.04.1945 lief U 1057 in Horten ein. Dort führte das Boot Schnorchelübungen im Oslofjord durch.
1. Unternehmung
21.04.1945 - 23.04.1945 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
24.04.1945 - 25.04.1945 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Farsund
26.04.1945 - 01.05.1945 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in Bergen
U 1057, unter Oberleutnant zur See Günther Lüth, lief am 21.04.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, sowie Einlaufen wegen Schlechtwetter in Farsund, operierte das Boot in der Nordsee. Die Unternehmung mußte, wegen defektem Schnorchel, vorzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 10 Tagen, lief U 1057 am 01.05.1945 in Bergen ein.
U 1057 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Überführungsfahrt
02.06.1945 - 04.06.1945 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Scapa Flow
05.06.1945 - 07.06.1945 Ausgelaufen von Scapa Flow - Eingelaufen in Loch Ryan
U 1057, unter Oberleutnant zur See Günther Lüth, lief am 02.06.1945 von Bergen aus. Das Boot überführte, über Scapa Flow nach Loch Ryan. Am 07.06.1945 lief U 157 in Loch Ryan ein. Dort wurde das Boot den Briten übergeben und die Restbesatzung ging in Kriegsgefangenschaft.
Verlegungsfahrt/Operation Cabal
31.10.1945 - 01.11.1945 Ausgelaufen von Loch Ryan - Eingelaufen in Londonderry
24.11.1945 - 27.11.1945 Ausgelaufen von Londonderry - Eingelaufen in Peterhead
27.11.1945 - 29.11.1945 Ausgelaufen von Peterhead - Eingelaufen in Kopenhagen
02.12.1945 - 04.12.1945 Ausgelaufen von Kopenhagen - Eingelaufen in Libau
U 1057, lief am 31.10.1945 von Loch Ryan aus Loch Ryan das Boor verlegte über Londonderry nach Peterhead. Nach Verhandlungen über die gemachte Kriegsbeute, wurde U 1057 der Sowjetunion zugesprochen. So verlegte es von Peterhead über Kopenhagen nach Libau. Dort wurde U 1057 in die sowjetische Flotte aufgenommen.
Verlustursache
Datum: 07.06.1945
Letzter Kommandant: Günther Lüth
Ort: Loch Ryan
Position: 54° 59' Nord - 05° 03' West
Planquadrat: AM 6549
Verlust durch: Übergabe an Großbritannien/Operation Cabal
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 1057 wurde nach dem Krieg britische Beute und am 07.06.1945 in N 22 umbenannt. Nach zähen Verhandlungen wurde das Boot am 05.11.1945 als Kriegsbeute der Sowjetunion zugesprochen. Vom 01.11.1945 - 04.12.1945 wurde U 1057 im Rahmen der Operation Cabal, nach Libau überführt. Am 13.02.1946 erhielt das Boot erneut die Bezeichnung N 22. U 1057 wurde vom 15.02.1946 - 24.12.1948 der Südbaltischen Flotte zugeteilt. Am 12.01.1949 wurde das Boot der Klasse der mittleren U-Boote zugewiesen und erhielt am 09.06.1949 die Bezeichnung S 81. Es wurde am 30.12.1955 in die Reserve überführt, abgerüstet und als Versuchsboot der Nordflotte für Atombombentests zugeführt. Am 16.10.1957 wurde U 1057 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und in der Barentssee bei Nowaja Semlja bei einem Atomwaffenversuch vernichtet.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 150. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 153, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 400. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 93. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 850 - U 1100" - S. 308. → Amazon
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