Ritterkreuz des Großherzoglich Badischen Ordens vom Zähringer Löwen II. Klasse mit Schwertern
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Der Orden vom Zähringer Löwen wurde am 26.12.1812 durch Karl Ludwig Friedrich von Baden zum Andenken an die Herzöge von Zähringen, mit denen die großherzogliche Familie stammesverwandt war, gestiftet. Ordensklassen Der Orden wurde zunächst in drei Klassen gestiftet: Großkreuz Kommandeur Ritter Im Laufe der Jahre fanden zahlreiche Erweiterungen statt. 1815 erfolgte die Einführung des Eichenlaubs, das anfangs eine Chiffre L trug, die spätestens 1858 jedoch wieder entfiel. 1840 wurden die Kommandeure in I. (mit Bruststern) und II. Klasse unterteilt. 1866 folgte die Trennung der Ritter in I. und II. Klasse sowie die Einführung der Schwerter als zusätzliche Stufe für alle Klassen. Zusätzlich wurde das affilierte Verdienstkreuz vom Zähringer Löwen gestiftet. Von 1877 bis 1896 gab es den Orden Berthold des Ersten von Zähringen als Sonderstufe über dem Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen. Erst 1896 wurde der Orden Bertolds I. verselbständigt und fortan in vier Klassen verliehen. Die bisherigen Inhaber des Ordens Berthold des Ersten galten als Großkreuze des neuen Ordens. Letzte Veränderung erfuhr der Orden mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs durch die Bestimmung, dass das Verdienstkreuz für ausgezeichnetes Verhalten vor dem Feind mit dem Band des Militär-Karl-Friedrich-Verdienstorden zur Verleihung kommen kann. Bis zum Ende der Monarchie im Großherzogtum existierte der Orden in folgenden Klassen: Großkreuz Kommandeur I. und II. Klasse Ritter I. und II. Klasse Verdienstkreuz Für außergewöhnliche Verdienste konnte der Orden zudem mit einer Collane sowie in Brillanten zur Verleihung kommen. Ordensdekoration Das Ordenszeichen besteht aus einem grünemaillierten Kreuz mit gleich langen Armen, deren Winkel mit goldenen Spangen ausgefüllt sind. Das goldgeränderte Medaillon zeigt das Stammschloss der Zähringer in buntem Emaille. Auf der Rückseite ist der nach links gewandte Zähringer Löwe auf rotem Grund abgebildet. Trageweise Das Großkreuz wurde an einer Schärpe von der linken Schulter und mit einem silbernen achtstrahligen Bruststern getragen. Auf dem Bruststern ist das bereits oben beschriebene Medaillon zu sehen, das von einem Reif mit der Ordensdevise FÜR EHRE UND WAHRHEIT umschlossen ist. Kommandeure trugen den Orden um den Hals, Kommandeure I. Klasse zusätzlich mit einem silbernen vierstrahligen Bruststern, auf dem das Ordenszeichen aufliegt. Ritter dekorierten das Ordenszeichen am Band auf der linken Brustseite. Bei den Rittern II. Klasse ist die Dekoration aus Silber. |
Das Ordensband ist grün mit orangegelben Randstreifen.