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Nordland

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Die Nordland war ein Schulschiff der deutschen Kriegsmarine. Ursprünglich ein Panzerschiff der dänischen Marine mit dem Namen NIELS JUEL.
Der Kiel des Schiffes wurde 1914 bei Orlogsvärftet in Kopenhagen gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 03.07.1918 und die Indienststellung am 23.05.1923.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 3.400 t (max.). Es war 89,95 m lang, 16,30 m breit und hatte einen Tiefgang von 5,20 m. 4 Yarrow-Kessel und Dreifach-Expansionsmaschinen erzeugten eine Leistung von 5.500 PS. Diese konnten das Schiff auf bis zu 16 kn (30 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 329 Mann.
Bewaffnet war das Schiff mit: 10 × 150 mm-Krupp-Geschütze - 4 × 57 mm-Bofors-Flugabwehrgeschütze - 2 × 456 mm-Torpedorohre
Ab 1944: 3 x 10,5-cm-U-Boot-Kanonen - 4 x 3,7-cm-Flak 3 x 2-cm-Vierlingsflak.
Einsatzgeschichte
Die NORDLAND wurde als NIELS JUEL von der dänischen Marine als Küstenpanzerschiff geplant. Fertiggestellt wurde sie nach sehr langer Bauzeit als Schulkreuzer. In den Jahren 1944 und 1945 stand das Schiff unter dem Namen NORDLAND im Dienst der deutschen Kriegsmarine.
Nach dem Aufgrundsetzen im Isefjord wurde das Schiff im Auftrag der deutschen Kriegsmarine geborgen, wieder instand gesetzt und im September 1944 als Schulschiff NORDLAND in Dienst gestellt. Die 15-cm-Kanonen wurden an Land zum Einsatz bei Küstenbatterien abgegeben. Als neue Bewaffnung kamen drei ehemalige 10.5-cm-U-Boot-Kanonen, vier 3.7-cm-Flakgeschütze und zwei 2-cm-Vierlingsflak an Bord. Die NORDLAND diente als Schulschiff in der Ostsee. Am 18.02.1945 lief sie mit 500 Flüchtlingen an Bord aus Stolpmünde nach Kiel, wo sie zwei Tage später wohlbehalten eintraf. Am 03.05.1945 wurde sie in der Eckernförder Bucht durch ihre deutsche Besatzung selbst versenkt auf der Position 54° 28' Nord - 09° 58' Ost, um sie nicht an die Siegermächte ausliefern zu müssen.
Das Wrack wurde 1952/53 unter Wasser durch Taucher zerlegt und die Sektionen wurden als Schrott verkauft. Nur der Kiel und der Schiffsboden liegen bis heute an der Untergangsstelle.
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