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Die Kompensation der schiffsmagnetischen Felder am Kompaßort hat den Zweck, durch das Schiffsfeld erzeugte Ablenkungen möglichst zu beseitigen und gleichzeitig die Feldstärken am Kompaßort auf den verschiedenen Kursen möglichst gleichzumachen, und zwar gleich der erdmagnetischen Horizontalfeldstärke H.
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Zu diesem Zweck hat man schiffsmagnetische Felder am Kompaßort durch andere Felder von gleicher Stärke, aber entgegengesetzter Richtung aufzuheben.
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Man benutzt in der Regel folgende Kompensationsmittel:
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1. Feste Magnete, und zwar:
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a) Längsmagnete zur Kompensation der Längsfeldstärke P1 des festen Schiffsmagnetismus oder des Koeffizienten B1
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b) Quermagnete zur Kompensation der Querfeldstärke Q1 des festen Schiffsmagnetismus oder des Koeffizienten C1 = C
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2. die Flindersstange, die mittschiffs senkrecht zum Deck stehende Weicheisenstange zur Kompensation der Längsfeldstärke P2 der Vertikalinduktion oder des Koeffizienten B2
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3. D-Korrektoren, Weicheisenmassen in Kugel- oder Zylinderform, meistens seitwärts vom Kompaß in Rosenhöhe angebracht, zur Kompensation des Koeffizienten D und gegebenenfalls eines Teiles des Krängungsfehlers
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4. den Krängungsmagneten, d.h. einen festen Magnet, der senkrecht zum Deck genau unter der Kompaßmitte angebracht ist.
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("Lehrbuches der Navigation", S. 229. Aus dem Deutschen Marinearchiv Forum U-Boote - Danke an Schorsch)
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