Seite 22 → Seite 22 → Seite 24
|
!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen Kriegstagebücher !!!
|
|
|
Tag und Uhrzeit
|
Ort, Wetter, Seegang usw.
|
Vorkommnisse
|
|
|
|
15.09.1939
|
|
|
|
|
|
Schüsse liegen dicht bei "U 53" ein Schuß etwa kurz 50, einer weit 80. Anscheinend Zerstörer, schwarz-dunkle Farbe, der aller Voraussicht nach auf die Funkalarmsignale der Dampfer auf "U 53" operiert hat, jedoch sich zunächst zu weit südlich gehalten hat. Wahrscheinlich ist es auch derselbe Zerstörer, der in der vergangenen Nacht als abgeblendetes Fahrzeug gesichtet wurde.
|
1855 |
|
"Alarm" "U 53" ! Großer Versager beim Einsteigen, weil aus Freude über den ersten erreichten Erfolg außer der Geschützbedienung die gesamte Freiwache auf dem Turm war. Tauchen verzögerte sich, weil der Kommandant wegen des Verstauens der vielen Leute im Boot noch einmal Druckluft auf alle Zellen geben läßt. Inzwischen ist aber im Turm das Luk zur Zentrale aus unbekannter Ursache zugeschlagen. Großer Zustand ! Es geht alles gut ab, Boot geht auf 100 m. Etwa ¼ Stunde nach dem Tauchen wirft der Zerstörer im Abstand von einigen Minuten 2 - 3 Wasserbomben, weit ab. Eigene Horchbeobachtung zeigt, daß der Zerstörer sich anscheinend lange Zeit mit Horchverfolgung abgibt. Stoppt andauernd, geht wieder weg usw. "U 53" läuft zunächst eine Strecke nach Westen, dann nach Norden und schließlich nach Nordwesten ab.
|
2000 ↙ |
φ = 50° 25,0' N - λ = 13° 30,5' W. |
|
2100 |
|
Horchgeräusche verschwinden allmählich. Eine Zeitlang wird im Horchgerät schlagartiges Ticken aufgenommen, daß auf Benutzung der S-Anlage seitens des Zerstörers schließen läßt. Boot bleibt daher weiter auf größerer Tiefe unter Wasser. Auch die Leute im Bugraum behaupten, eine Zeitlang ein rhythmisches Ticken wie bei der S-Anlage gehört zu haben.
|
|
|
Lehren aus der ersten Dampferversenkung:
|
|
|
1.) Jeder gesichtete Dampfer wird zunächst unter Wasser auf nächste Entfernung in Augenschein genommen, damit das Anhalten aus geringerer Entfernung erfolgen kann, eine evtl. notwendige Jagd nicht mehr soviel Zeit und Brennstoff verschlingt. Dampfer werden sich außerdem auf geringere Entfernung eher dem Anhalten fügen, da die Aussichten der eigenen Artilleriewirkungen des U-Bootes größer, die Chancen der Flucht für den Dampfer jedoch geringer sind.
|
|
|
2.) Grundsätzlich kommen auf keinen Fall in Zukunft mehr Leute an Oberdeck, als unbedingt notwendig sind, selbst wenn die Situation noch so friedlich scheint.
|
|
|
3.) Auch in diesen weiter von der Küste abgesetzten Operationsgebieten ist mit laufender Überwachung der Dampferwege durch Zerstörer zu rechnen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
>>>>U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki<<<<
|
|
|
ubootarchivwiki@gmail.com - Andreas Angerer 39028 Magdeburg Postfach 180132
|
Seite 22 → Seite 23 → Seite 24
|