KTB U 49 - 2. Unternehmung Seite 11

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	21.03.1940
	2045-2400 - Mitte oben des Qu. WSW 2, c 6, Seeg. 1-2, klare Mondnacht. In der Mitte des Quadrates Mondkurse gesteuert, d.h. mit der schmalen Silhouette im Mond auf- und abgestanden.
	22.03.1940
	Op.-Gebiet nördlich Cap Wrath.
	0000-0700 - Qu. 3660 AM, WSW 2, c 5, Sg. 1-2, helle Mondnacht mit einzelnen Dunstecken. Bis zur Morgendämmerung kein Dampferverkehr, nur vereinzelte Fischdampfer. Dampfer steuert Ost, 1 aus der North Minch, 1 von Westen kommend mit gesetzten Laternen.
	0700-1340 - WNW 1, c 8, Seegang 0-1, sehr gute Sicht. NW-Teil des Gebietes. Getaucht. Nach Süden gelaufen. Werde durch Fischdampfer, der mich l.m. des Quadrates herumtreibt ohne zu fischen, nach Osten abdrängt. Unten Mitte steht auch einer, so bleibe ich ungefähr Mitte des Quadrates in der Nähe des Cap Wrath etwa 5-6 sm ab.
	1200 - Etmal 85 sm.
	1340 - Vorlage F.T. Nr. 27 vom 22.3.: Befehl für Vorpostenstreifen.
	Laufe nach Norden von der Küste ab. Dampferverkehr heute sehr gering, aber immer gerade da, wo man sie nicht haben will, nämlich direkt auf uns drauf, und man darf ihnen doch nichts tun.
	Der Belgier von gestern kommt wieder aus der North Minch und zieht nach Osten.
	Bei den ruhigen Wetter der letzten Tage war die Überwachung dieses Gebietes beinahe zu 100% möglich. Die schwachen Stunden waren die Dämmerung oder die Zeiten, zu denen über den ganzen Küstengebiet dichter Dunst lag, was aber nur kurz vorkam. Der Längstwellenempfang war durchwegs gut, sodaß trotz der fast 14 stündigen Unterwasserfahrten die Verbindung mit der Führung nicht Abriss. Das Aufladen der Batterien nahm nachher ungefähr 4-5 Stunden in Anspruch. Im Anschluß daran bin ich letzte Nacht dieselelektrisch gefahren, da die L.F. Fahrtstufe den Motoren nicht bekommt. Der Luftvorrat reichte beinah aus, es wurden pro Tag 4 Kalipatronen verbraucht, aber kein Sauerstoff zugesetzt. Beim Auftauchen wurde sofort die Bootslüftung angestellt.
	2032 - Qu. 3633 AM m.o., NNO 2, c 8, leichte Dünung, durch dunkle Wolken und hellen Mond sehr ungünstige Sichtverhältnisse. Aufgetaucht. Marschfahrt. Das Objektivausblickglas des Angriffssehrohrs hat einen Querriß. Ursache vollkommen unerklärlich. Bei 6facher Vergrößerung ist das Bild vollständig verschwommen.

Anmerkungen

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