KTB U 47 - 9. Unternehmung Seite 21

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	noch 28.11.1940
	1247 - Ich stehe vor dem Gegner. In diesem Augenblick macht er einen ersten Zack nach S.
	13.. - Gegner zackt zurück.
	1325 - Getaucht.
	13.. - Gegner zackt auf 253°.
	Es ist ein Schiff von ca. 6 000 BRT. Erhöhte Back und Heck. Mittelaufbau dreistöckig. Großer Sattelbunker mit zwei Lüfterpfahlmasten dicht vor dem Schornstein. Schornstein ist Mitte Schiff und höher als Brücke. 4 Boote auf Aufbaudeck hinter Schornstein, dazu 6 Lüfter, 2 weitere Boote auf Mittelaufbau. Auf der Popp Ruderhaus, darauf eine Kanone von Kal. 7,5 bis 10,5 cm. Davor eine Kanone von 3,7 cm Kal. Eine Vierling-Flak auf der Brücke. Brücke mit Sandsäcken geschützt. Anstrich braun oder schwarz, Schornstein schwarz mit dunkelbraunen breiten Streifen. 2 Masten, 5 Luken. Senkrechter Vorsteven, Kreuzerheck. Am Vortopp ein Schwergutladebaum. Schiff ist unbeladen.
	13-55-39 - Qu. AL 6368 u.K.m. 55° 48' N, 16° 16' W, SSW 5-6, bedeckt, gute Sicht, See 4-5, keine Dünung. Schuß Rohr III. E = 12 hm, Fahrt 10,5, Lage 85, Tiefe 2 sm. Es geschieht nichts. Im Horchgerät wird der Torpedo gehorcht. Er läuft in Deckpeilung mit dem Schraubengeräusch des Gegners. Plötzlich nach 2 Min. 10 Sec. verschwindet das Torpedogeräusch. Der Gegnerkurs war im Augenblick des Schusses 243°. Torpedokurs 138° bei rw. 118°.
	1400 - Gegner zackt auf 283°.
	14-04-59 - AL 6392o.K.m. Schuß Rohr IV - Fehlschuss. E = 10 hm. Der Fehlschuss ist geklärt durch Durchbrennen der Sicherungen der Torpedoschießleitanlage, sodaß der Vorhaltewinkel von 10° zu groß eingestellt wurde. Dieser Fehler trat leider kurz nach dem Vergleich der Werte zwischen Vorhaltrechner und dem T-Sch.-Empf. ein, sodaß kein Argwohn zu hegen war.

Anmerkungen

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