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KTB U 21 - 7. Unternehmung Seite 10

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28.03.1940
der Direktor mit einem Boot längsseits, ihm erklärte ich meine Havarie.
Um 1030 Uhr lichtete ich den Anker, Wal VII schleppte, ich hatte 1 Offz., 1 Maschinist und 4 Mann an Deck. Begleiten taten mich ein weiterer Waldampfer, Torpedoboot "Odin", 3 kleine Torpedoboote und das Unterseeboot "B 2". Die Fahrt ging durch die Schären. Gegen 1620 Uhr machte "U 21" längsseits von Wal VII in Marvika fest. Hier schaltete ich die FT aus. Eine sehr starke Bewachung war aufgestellt, 1 Kompanie Heeressoldaten mit SMG, die Küstenbatterie besetzt, 5 Waldampfer, dessen Kanonen auf das Boot gerichtet waren, dann noch 3 kleine Torpedoboote. In Christiansand lagen 2 größere Torpedoboote und 2 Unterseeboote. Zuzüglich der Festmachtleinen war ein Rundtörn mit einer dicken Stahlleine um den Topf des M.G. geschoren, später sogar um den Turm. Hier hatte ich nun Gelegenheit, mit meinem Konsul zu sprechen, als erstes sagte er mir: Machen sie keine Schwierigkeiten. Folgendes wurde verlangt: Abgabe der Besatzung bis auf 7 Mann, Abgabe von: Handfeuerwaffen, Torpedos, Torpedozünder, Versiegeln des FT-Raumes, Abgabe der Geheimsachen in einen Tresor einer Christansander Bank. Unbrauchbarmachung von Kreiselkompaß, Motor, E-Maschine und Ruder.
Ich weigerte mich, doch sagte mir der deutsche Konsul, er hat Anweisung des Gesandtschaft, es sollen keine Schwierigkeiten gemacht werden. Ich teilte ihm darauf mit, daß diese Forderung undurchführbar ist. Es wurde dann folgendes abgegeben und von mir in einer Kiste versigelt: die Gewehre, Pistolen, die dazugehörende Munition, 2 Kreiseltöchter, sowie die Patronentaschen und Riemen. 12 Mann unter Leitung des Oberleutnants (Ing.) Weber mußten von Bord. Sie kamen erst nach .........sand (nicht lesbar). Dann über Cals nach Rennwingen wieder zurück nach Christiansand und am 9.4. mit mir nach Volle. Die Geheimsachen, die ich noch an Bord hatte, wurden in einem Sack vom Konsul versiegelt, dieser Sack, sowie 2 Gewehrläufe des 2-cm M.G. und die 3 Pistolen, die ich am 29.3. abnehmen ließ, kamen in den Funkraumund wurden verschlossen. Das Boot wurde lediglich zum Versiegeln des Funkraumes zweimal von denselben Offizier betreten. Die Geräte im Turm und Zentrale waren verhangen. Neben das Siegel Norwegens wurde das deutsche angebracht, am 29.3. wurde versiegelt. Flagge und Wimpel wehten die ganze Zeit.
Ich verlangte vom Konsul eine Unterredung mit dem Marineattaché, um ihn die Meldung über den Sachverhalt meiner Havarie abzugeben.

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