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U 211

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 211
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 640
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 29.03.1941
Stapellauf: 15.01.1942
Indienststellung: 07.03.1942
Kommandant: Karl Hause
Feldpostnummer: M - 44 194
Kommandanten
07.03.1942 - 19.11.1943 Kapitänleutnant - Karl Hause
Flottillen
07.03.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.09.1942 - 19.11.1943 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
Verlegungsfahrt
08.08.1942 - 09.08.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Arendal
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 08.08.1942 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zu Versuchen, nach Arendal und später nach Frederikshaven.
Verlegungsfahrt
22.08.1942 - 22.08.1942 Ausgelaufen von Frederikshaven - Eingelaufen in Kristiansand
23.08.1942 - 24.08.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 22.08.1942 von Frederikshaven aus. Das Boot verlegte, zur Ergänzung und Ausrüstung, über Kristiansand nach Bergen. Am 24.08.1942 lief U 211 in Bergen ein.
1. Unternehmung
26.08.1942 - 07.10.1942 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Brest
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 26.08.1942 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 17.09.1942 von U 461 mit 8 Tagen Proviant, und am 20.09.1942 nochmals von U 461 mit 30 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Vorwärts. Nach 42 Tagen und zurückgelegten zirka 6.200 sm über und 314 sm unter Wasser, lief U 211 am 07.10.1942 in Brest ein.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 31.883 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
16.11.1942 - 29.12.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 16.11.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Panzer und Raufbold. Nach 43 Tagen und zurückgelegten zirka 5.240 sm über und 635 sm unter Wasser, lief U 211 am 29.12.1942 wieder in Brest ein.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.350 t versenken.
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3. Unternehmung
13.02.1943 - 25.02.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 13.02.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Biskaya und südlich von Irland. Es mußte diese Fahrt, nach Schäden bei einem Fliegerangriff, vorzeitig abbrechen. Nach 12 Tagen und zurückgelegten 1.853 sm über und 203 sm unter Wasser, lief U 211 am 25.02.1943 wieder in Brest ein.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
10.05.1943 - 11.05.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
13.05.1943 - 16.07.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
U 211, unter Kapitänleutnant Karl Hause, lief am 10.05.1943 von Brest aus. Einen Tag später lief das Boot, zu Reparaturarbeiten und Ergänzungen, in Brest ein. Nach dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und südwestlich der Azorischen Inseln. U 211 wurde am 10.06.1943 von U 488 mit 25 m³ Brennstoff, 3 m³ Motorenöl und 7 Tagen Proviant versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Trutz, Trutz 3 und Geier 2. Nach 67 Tagen und zurückgelegten 8.755 sm über und 1.140 sm unter Wasser, lief U 211 am 16.07.1943 in Lorient ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot, vom 17.07.1943 - 22.09.1943, zur Umrüstung als Flakboot, in die Werft.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
23.09.1943 - 24.09.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 211, unter Kapitänleutnant Karl Hause, lief am 23.09.1943 von Lorient aus. Es war der erste Einsatz als Flak-U-Boot. Aber einen Tag nach dem Auslaufen mußte diese Unternehmung, in der Biskaya, wegen Maschinenschaden abgebrochen werden. Nach 1 Tag, lief U 211 am 24.09.1943 in Brest ein. Nach dem Einlaufen in Brest, ging das Boot vom 25.09.1943 - 30.09.1943 zu Restarbeiten in die Werft und absolvierte vom 01.10.1943 - 09.10.1943 eine Ausbildung an den Flakwaffen.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
11.10.1943 - 12.10.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
14.10.1943 - 19.11.1943 Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
U 211, unter Kapitänleutnant Karl Hause, lief am 11.10.1943 von Brest aus. Nach dem Prüfungstauchen wurde festgestellt, daß das GHG unklar ist, also ging es zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem Wiederauslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Lissabon. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schill und Schill 1. Nach 39 Tagen, wurde U 211 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 19.11.1943
Letzter Kommandant: Karl Hause
Ort: Mittelatlantik
Position: 40° 15' Nord - 19° 18' West
Planquadrat: CF 2988
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 54
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 211 wurde am 19.11.1943 im Mittelatlantik östlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben der Vickers Wellington XIV F (Donald-Farquhar McRae) der britischen RAF Squadron 179 versenkt.
U 211 konnte auf 6 Unternehmungen 1 Zerstörer mit 1.350 t versenken und 3 Schiffe mit 31.883 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 19.11.43 im Mittelatlantik östlich der Azoren an den vereinigten Konvois MKS.30/SL.139 durch die mit Leigh-Light ausgerüstete Wellington F der britischen 179. Squadron versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 172.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] Bei diesem Angriff ging ein weiteres Boot von Schill 1 verloren: das Flakboot U 211 unter Karl Hause, 27 Jahre alt. Eine mit Leigh-Light ausgerüstete Wellington der britischen Squadron 179 auf den Azoren ortete U 211 zunächst mit dem Radar und sichtete es dann im Mondlicht. Der kanadische Pilot Donald F. McRae hatte bereits U 134 versenkt und U 760 zur Internierung in Spanien gezwungen. Er meinte, er habe größere Erfolgsaussichten, wenn er sein Leigh-Light nicht einsetze, und überraschte U 211 völlig. Mit einer fast idealen Gabel aus vier Wasserbomben versenkte McRae das U-Boot. Es gab keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 531.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 531. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 92. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 71, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 172. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 150. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 46, 275. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 279 – 285. → Amazon
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