Entmagnetisieren
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Bei militärischen Schiffen muss die z. B. durch das Erdmagnetfeld aufgenommene Magnetisierung reduziert werden, um die Schiffe für Magnetminen und Torpedos mit Magnetzünder schwerer auffindbar zu machen. Dazu mußten die U-Boote "Schleife fahren". Anhand dieses Schleife-Fahrens werden die individuellen Magnetfelder der Schiffe vermessen und letztendlich mittels Technik kompensiert. Diese militärischen Einrichtungen entstanden im Zweiten Weltkrieg. Im Juli 1940 wurde in Holtenau die "Magnetische Meßgruppe" aufgestellt. 1941 wurde sie mit anderen Entmagnesierungsgruppen zur "Entmagnetisierunggruppe (E.M.G.)" als Teil der "Sperrwaffeninspektion" zusammengelegt. Die Aufgabe der Magnetischen Meßgruppe war die Erfassung der Magnetfeldstärken der Schiffe und der Überprüfung der Entmagnetisierungsanlagen der Schiffe, die diese vor Magnetminen schützen sollten. Im Bereich östlich der nördlichen Alten Holtenauer Schleuse gab es während des Zweiten Weltkrieges zudem eine Entmagnetisierungsanlage für Schiffe. Nach Bombardierung der Dienststelle zog die Messgruppe um nach Hohenort und die Entmagnetisierungsanlage gegenüber in die Einfahrt zur Borgstedter Enge westlich der Rader Insel in der Einfahrt zur Borgstedter Enge. |