Wasserbombe
Aus U-Boot-Archiv Wiki
WASSERBOMBE Die Wasserbombe wurde im Jahr 1916 in England entworfen. Die ersten Modelle waren mit gut 150 Kilogramm TNT versehen und konnten bis in einer Tiefe von 100 Meter zur Explosion gebracht werden. Die Bomben wurden über Ablaufgestelle am Heck ins Meer fallen gelassen. Bis zum 2. Weltkrieg änderte sich am Design der Wasserbombe wenig. Nach dem 1. Weltkriegs wurden auch Wasserbombenwerfer entwickelt. Eine Wasserbombe wurde auf einen so genannten Abschussstempel montiert und dieser dann von dem Werfer die am Heck an Backbord und Steuerbord angebracht waren bis zu 50 Metern an die Seite des Schiffs geschleudert. Somit konnte man richtige Wasserbombenteppiche legen welches die Trefferquote auf ein feindliches U-Boot wesentlich erhöhte. Im Krieg erhöhte sich die Ladung der Wasserbomben auf bis zu 250 Kilogramm Sprengstoff. Im Jahr 1943 wurden der Sprengstoff TNT durch den neuen Torpex ersetzt. Die Wasserbomben waren nicht ideal zur U-Boot Jagd, wegen ihrer ungünstigen Stromlinienform sanken sie nicht so schnell und ließen dem U-Boot wenn es in großer Tiefe war sehr viel Spielraum zum ausweichen. Außerdem waren sie für ein U-Boot nur tödlich wenn sie in etwa 7 Meter Entfernung detonierten. Die Kapitäne der Geleitschiffe schätzten die Waffe aber da sie den Effekt des Terrors auf die U-Boot Besatzung erhöhte. In den meisten Fällen veranlassten schwere Schäden die U-Boote auch auf zu tauchen. |