U 300
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Allgemeine Daten |
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Typ: | VIIC/41 | ||
Bauauftrag: | 23.03.1942 | ||
Bauwerft: | Vulkan Vegesack Werft Bremen | ||
Baunummer: | 065 | ||
Serie: | U 292 - U 300 | ||
Kiellegung: | 09.04.1943 | ||
Stapellauf: | 23.11.1943 | ||
Indienststellung: | 29.12.1943 | ||
Indienststellungskommandant: | Oblt.z.S. | Fritz Hein | |
Feldpostnummer: | M-05 631 | ||
Kommandanten |
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29.12.1943 - 23.02.1945 | Oblt.z.S. | Fritz Hein | |
Flotillen |
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29.12.1943 - 31.07.1944 | A | 8. U-Flottille Danzig | |
01.08.1944 - 30.09.1944 | F | 7. U-Flottille St. Nazaire | |
01.10.1944 - 23.02.1943 | F | 13. U-Flottille Trondheim | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 3 | ||
Versenkte Schiffe: | 4 | ||
Versenkte Tonnage: | 17.379 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 1 | ||
Beschädigte Tonnage: | 7.176 BRT | ||
Verlegungsfahrt: 13.07.1944 - 15.07.1944 | |||
1. Feindfahrt: 18.07.1944 - 17.08.1944 | |||
2. Feindfahrt: 04.10.1944 - 02.12.1944 | |||
3. Feindfahrt: 22.01.1945 - 22.02.1945 | |||
Schicksal |
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Datum: | 22.02.1945 | ||
Letzter Kommandant: | Oblt.z.S. | Fritz Hein | |
Ort: | Nordatlantik südöstlich von Kap Vincent | ||
Position: | 36°29' N - 08°20' W | ||
Planquadrat: | CG 8626 | ||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||
Tote: | 9 | ||
Überlebende: | 41 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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Die dritte Schnorchelfahrt des Bootes verlief gut und einige Tage später stand U 300 am Westausgang des Ärmelkanals. Hier entschloss sich der Kommandant, nach Gibraltar zu gehen und bittet durch Funkspruch um Genehmigung. U 300 wurde befohlen, bis zum16.02.1945 in der Straße von Gibraltar zu stehen, um einen am 17.02.1945 erwarteten Geleitzug angreifen zu können. Am 16.02.1945 wurde befehlsgemäß die Straße von Gibraltar erreicht. Am 17.02.1945 waren dann tatsächlich Horchgeräusche zu hören und der gemeldete Geleitzug UGS-72 lief heran. Gegen 11:00 Uhr gelang es dem Kommandanten, trotz spiegelglatter See und stärkster Sicherung in den Geleitzug einzudringen um je einen Zweierfächer auf den amerikanischen Dampfer Michael J. Stone mit 7.176 BRT und den britischen Motortanker Regent Lion mit 9.551 BRT zu schießen. Unmittelbar nach dem Angriff ging U 300 auf große Tiefe und zog sich Atlantikwärts zurück. Auch hierbei wurde das Boot von der Geleitsicherung nicht wahrgenommen. Die Michael J. Stone konnte beschädigt im Geleitzug weiterlaufen, während die Regent Lion so schwer zerstört war, dass sie nach Tanger eingeschleppt werden musste und außer Dienst gestellt werden musste. Der Tanker galt als Totalverlust. Am 18.02.1945 wurden im Atlantik die leergeschossenen Bugrohre nachgeladen. Danach näherte sich U 300 erneut der Straße von Gibraltar. Während der Fahrt entlang der nordafrikanischen Küste waren im Bereich des Horchgerätes keine Geräusche mehr zu vernehmen. Der Kommandant wollte jetzt den Versuch wagen, ins Mittelmeer einzudringen. Das Boot steuerte auf einer Tiefe von 40 Metern. Keinerlei Maschinengeräusche waren zu hören, als plötzlich während des Durchbruchversuches das Boot von der überlaufenden britischen Minenräumyacht HMS Evadne mit fünf Wasserbomben belegt und schwer getroffen wurde. Schraubengräusche waren nur wenige Minuten vor und nach den Bombenabwürfen zu hören. Auch erfolgte keine weitere Verfolgung, Nach Meinung des Kommandanten und der Besatzung wurden die Wasserbomben auf Verdacht geworfen. U 300 ging mit einer Lastigkeit von 30 Grad auf Tiefe und stieß bei etwa 180 Metern auf Grund. Das Boot hatte schwere Beschädigungen und Ausfälle, die später zum Verlust des Bootes führten. Unter anderem war die Bugtorpedoanlage nicht mehr verwendungsfähig, das Sehrohr und andere Geräte stark beschädigt. Auch verlor das Boot Öl. Es gelang zwar den Riss im Druckkörper zu schweißen, doch konnte U 300 im Höchstfall noch eine Tauchtiefe von 20 bis 30 Metern steuern. Da die Schnorchelanlage noch in Ordnung war, unternahm der Kommandant den Versuch, vielleicht noch die Heimat erreichen zu können. An der afrikanischen Küste entlang fuhr das Boot wieder Atlantikwärts der portugiesischen Küste entgegen. Am 21.02.1945 waren laufend Maschinen- und Schraubengeräusche im Horchgerät zu hören. Wahrscheinlich durch das defekte Sehrohr kam U 300 einer Sicherungsgruppe eines LST-Konvois zu nahe. Die britischen Minensuchboote HMS Recruit und HMS Pincher griffen mit Wasserbomben an. Oblt.z.S. Fritz Hein versuchte noch einen akustischen T-5 Zaunkönig Torpedo zu schießen, doch stellte sich heraus, dass auch die Hecktorpedo-Anlage defekt war. ein zweiter Angriff der Briten erfolgte nicht mehr. Inzwischen war der 22.02.1945 angebrochen. Da U 300 kaum noch fahrtüchtig war, gab der Kommandant den Befehl zum Auftauchen und zur Selbstversenkung des Bootes, um der Besatzung die Möglichkeit zu geben, sich zu retten. Durch die schon erwähnten schweren Beschädigungen hatte man selbst bei der Selbstversenkung des Bootes große Schwierigkeiten. Die Entlüftungsklappen waren verbogen und noch einiges mehr. So schwamm U 300 länger als vorgesehen und dies kostete den Kommandanten und weiteren sieben Mann der Besatzung das Leben. Die restlichen 41 Mann von U 300 wurden von der HMS Recruit und HMS Pincher gerettet.
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