Laconia-Befehl

Der "Laconia-Befehl" wurde nach der Versenkung des britischen Passagierdampfers Laconia durch U 156 in Kraft gesetzt. Das britische Schiff hatte bei der Versenkung 98 Besatzungsmitglieder, 133 Passagier, 1.394 italienische Kriegsgefangene und 33 polnische Wachmannschaften an Bord. Nach der Versenkung wurde U 156 bei der Rettung von Schiffbrüchigen und bei deren beförderung im Schlepp des U-Bootes durch alliierte Flugzeuge angegriffen. Durch diese Angriff sah sich der Befehlshaber der U-Boote gezwungen folgenden Befehl zu erlassen: Laconia-Befehl - Triton Null: 1. ) Jeglicher Rettungsversuch von Angehörigen versenkter Schiffe, als auch das Auffischen von Schwimmenden und Anbordgabe auf Rettungsboote, das Aufrichten gekenterter Rettungsboote, Abgabe von Nahrungsmitteln und Wasser haben zu unterbleiben. Rettung widerspricht den primitivsten Forderungen der Kriegsführung nach Vernichtung feindlicher Schiffe und Besatzungen. 2.) Befehle über Mitbringen Kapitäne und Chef-Ingenieure bleibt bestehen. 3.) Schiffbrüchige nur retten, falls Aussagen für Boot und Wichtigkeit. 4.) Hart sein. Daran denken, daß der Feind bei seinen Bombenangriffen auf deutsche Städte auf Frauen und Kinder keine Rücksicht nimmt.