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KTB U 53 - 2. Unternehmung Seite 15

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
08.11.1939
Jetzt ein Schiff versenken bedeutet 100te Tote. Boote halten sich keine Viertelstunde, wenn sie überhaupt runterkommen.
1840 Getaucht. Unterwassermarsch.
2000 Quadrat 7232 BF
2400 Quadrat 7234 BF, SSW 5, Seegang 5, steigendes Barometer. Aufgetaucht. Weitermarsch. See wird merklich ruhiger. Wir sind durch und kommen vorwärts
09.11.1939
0400 Nordwestlich Spanien. Quadrat 7259 BF, SSW 4, Seegang 4, klare Sicht, heiter. Kurs 220°.
Keine Ereignisse.
0800 Quadrat 7521 BF
1200 Quadrat 7541 BF
1600 Quadrat 7497 BF
1830 SW.z.S. 3, Seegang 2, Dünung. Bei Dämmerung Oberdeck nachgesehen und konserviert. M.G. C/30 ist nicht mehr zu gebrauchen, Lafette zerschlagen. Ich nehme es ab. Hoffentlich gelingt nun endlich mal eine "Atlantik-Konstruktion". Die Gläser vom T.U.Z.A. sind abgesoffen, wir haben aber Reserve. Zeiß-Doppelgläser mit T.-Schutz taugen nicht für U-Bootsbeanspruchung, sind nicht dicht genug. Seewasser zerfrißt die Schicht und das Glas ist hin. In Zukunft nur noch Gläser ohne T-Schicht, die kann man austrocknen.
2000 Westl. Nordspanien. Quadrat 7743 BF, SSW 2, Seegang 2, Dünung, leicht bedeckt, dunkle Nacht.
Ich bleibe von der spanischen Küste ab, da ich dort den neutralen Track laufen vermute, der sich auf meinem Marsch unnötig aufhalten würde. Nach den letzten Standorten laufender Geleitzüge gehen sie zwischen 10° und 11° West nach Norden hoch, ich vermute auch die einzeln laufenden Dampfer hier.
Der Entschluß, Gibraltar über oder unter Wasser zu passieren, ist noch nicht fest. Ich will nachts bis dicht davor über Wasser marschieren und mir die Passage tags unter Wasser ansehen. Von einer Sperre der Enge mit Netzen ist nichts bekannt. Normale Bewachung. Von Arnauld schreibt von Netzsperren und Minen, das geht aber hier nur unter Land. Ich nehme an, daß der Engländer es heute ähnlich macht. Das Loch muß also gefunden werden. Im Zweifelsfall im span. Hoheitsgewässer.
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