Aktionen

KTB U 33 - 3. Unternehmung Seite 6

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 14. Januar 2025, 17:37 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Seite 5 → Seite 6 → Seite 7 {| style="background-color:#FFFFE0;border-color:…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Seite 5 → Seite 6 → Seite 7

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen Kriegstagebücher !!!
Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
Gegen 0540 Uhr dritter Anlauf. Die Wasserbomben - vermutlich wieder 5 - liegen auch diesmal deckend. Während des Anlaufs lasse ich die Hauptlenzpumpe anstellen, der Kommandant macht den Befehl wieder Rückgängig. "Wassereinbruch" wird von achtern gemeldet. Ich will nach achtern gehen. Der Kommandant hält mich zurück. Auf meinen Befehl: "Genaue Einbruchstelle melden !" kommt vom wachhabenden Maschinisten: "Kein Wassereinbruch. Verbindungsleitung zwischen Trimm- und Torpedozelle gerissen." Dadurch lief das Wasser der Trimmzelle in die Bilge. Vorbereitungen zum Abflanschen werden getroffen. Inzwischen hat der Kommandant mir befohlen, das Boot vom Grunde zu lösen, dem I. W.O., Minenwerfen vorbereiten und dem II. W.O. , die beide die ganze Zeit in der O.-Messe sassen, G-Sachen klarmachen zum Vernichten. Ich lasse daraufhin die Hauptlenzpumpe anstellen, aber aus dem Anlasser kommt eine grosse Stichflamme. Die Pumpe wird aufgenommen und untersucht, um sie eventuell wieder klar zu kriegen. Die Hilfslenzpumpe, unsere letzte Möglichkeit zum Lenzen, wird angestellt, macht aber einen derartigen Krach, dass sie der Kommandant nach einigen Minuten wieder abstellen lässt. Um das Boot vom Grunde zu lösen, war ich nun gezwungen, die Tauchzellen anzublasen, war mir aber im klaren, dass ein Unterwasserfahren bei den geringen Wassertiefen ausserordentlich schwierig werden musste. T.Z. 1 und 3 wurden angeblasen. M. von achtern und vorn: "Starke Geräusche ausströmender Luft." Ein Schliessen der Dieselausblaseventile bleibt ohne Erfolg. Ich schicke einen U.-Offz. nach achtern und blase T.Z. 1 nur kurzzeitig an, um festzustellen, ob die Geräusche nicht noch von den schon nach dem 1. Angriff undicht gewordenen Pressluftflaschen herrührt. Es wird eindeutig vom U.-Offz. festgestellt, dass die ausströmende Luft nur während des Anblasens besonders stark hörbar ist. Dasselbe Ergebnis wird mir anschliessend von vorn gemeldet. Mit besonderer Genehmigung des Kommandanten - labile Lage beim Auftauchen nach dem Umbau der T.Z. 2 a zu Brennstoffbunkern - werden nun die T.Z. 2 angeblasen. "Der Teufel will´s holen !" Gleiche Feststellung durch den Steuermann und Kommandanten im Turm wie bei den T.Z. 1 u. 3. Das scheint mir aber nicht. Ich blase weiter von 160 . . . 130 at an H.D. Stutzen. Das sind 30 . 300 . 1/6 = 12 m³ Luft bei 60 m Wassertiefe in den T.Z. 2. Das Boot bleibt auf dem Grund und rührt sich nicht, obwohl in den Bilgen nicht mehr als 3 t Wasser gepeilt werden. Über 2/3 des Pressluftvorrates waren verbraucht und das Boot lag immer noch fest auf dem Grunde.
>>>>U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki<<<<
ubootarchivwiki@gmail.com - Andreas Angerer 39028 Magdeburg Postfach 180132

Seite 5 → Seite 6 → Seite 7