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Tag und Uhrzeit
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Ort, Wetter, Seegang usw.
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Vorkommnisse
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Ich klettere deshalb selbst auf den Turm und schlage dem Kommandanten diese letzte uns noch bleibende Möglichkeit vor. Er hält nichts davon und wiederholt den Befehl zum Aussteigen und Sprengen des Bootes. Um nicht gegen den Strom zu schwimmen, lasse ich die Besatzung erst aussteigen und sehe mir inzwischen die Lage an. Stb. voraus in geringer Entfernung, etwa 400 m ein Zerstörer, der uns mit Scheinwerfer beleuchtet und mit Kanonen beschiesst. Nun konnte ich den Entschluss des Kommandanten, das Boot aufzugeben, verstehen. Als alle Mann aus dem Boot waren, ging ich in die Zentrale, öffnete die Notverschlussklappen, horchte am vorderen Zentraleluk, als ich feststellte , dass die Entl. der T.Z. bereits offen war, und hörte das Abbrenngeräusch der Sprengpatronen in der F.T.-Bude - weitere Sprengkörper hatte der I. W.O. im Bugraum unter den Torpedorohren und achtern unter den Bb. Kompressor angebracht und angeschlagen. Daraufhin öffnete ich die Entlüftung der T.Z. 1 u. 2. Die Entl. von 2 liessen sich nur schwer teilweise öffnen. Man rief mich von oben. Ich ging auf den Turm und meldete dem Kommandanten meine Feststellung und Massnahmen. Der Kommandant ging nochmals selbst herunter, versuchte die Entl. der T.Z. 2 zu öffnen, kam aber sehr bald wieder herauf, ohne das sich an der Lage des Bootes etwas geändert hätte. Das Boot hatte teilweise entlüftet, das Oberdeck war jedoch noch nicht überspült. . Wir warteten und nahmen an, dass sie Sprengpatronen jeden Augenblick hochgehen mussten. Aber es geschah nichts und mir kamen Zweifel, ob es tatsächlich das Abbrenngeräusch gewesen wäre, was ich am vorderen Kugelschott gehört hatte. Ich ging wieder herunter, öffnete die Flutventile für Munitionslast und Sprengkasten, horchte nochmal durch das Zentraleluk und konnte nun einwandfrei feststellen, dass im F.T.-Raum eine Zündschnur abbrannte. Um nun vollkommen sicher zu gehen, lief ich in die achtere Zentrale, nahm den Siebtopf aus der Lenzleitung, öffnete die beiden Aussenbordventile und das O.F.Z. Zwischenventil, sodass mir ein dicker Wasserstrahl über die Füsse lief. Das genügte mir nun. Die Flurplatten in der Zentrale waren bereits überspült, als ich nach oben ging und dem Kommandanten Meldung machte. Dem Kommandanten ging es noch nicht schnell genug, ich hielt aber weitere Massnahmen für überflüssig, da jetzt für mich kein Zweifel mehr bestand, dass die Sprengkörper angeschlagen waren und jeden Moment hochgehen mussten. Ich stand noch auf dem Turmluk, als ich eine riesige Stichflamme neben mir sah und einen harten Schlag gegen die linke Schulter verspürte.
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