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U 47

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Datenblatt: Unterseeboot U 47
Typ: VII B
Bauauftrag: 21.11.1936
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 583
Serie: U 45 - U 55
Kiellegung: 25.02.1937
Stapellauf: 29.10.1938
Indienststellung: 17.12.1938
Kommandant: Günther Prien
Feldpostnummer: M - 18 837
Kommandanten
17.12.1938 - 07.03.1941 Kapitänleutnant - Günther Prien
Flottillen
17.12.1938 - 31.08.1939 Einsatzboot - U-Flottille Wegener, Kiel
01.09.1939 - 14.10.1939 Frontboot - U-Flottille Wegener, Kiel
01.01.1940 - 07.03.1941 Frontboot - 7. U-Flottille, Kiel - St. Nazaire
Vorkriegsunternehmung
00.05.1939 - 00.06.1939 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief im Mai 1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot nahm, zusammen mit U 39, U 45, U 46 und U 51, an Tauch- und Geleitübungen im Nordatlantik und der Biskaya teil. Im Juni 1939 lief U 47 wieder in Wilhelmshaven ein.
1. Unternehmung
19.08.1939 - 15.09.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kiel
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 19.08.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik südwestlich von Irland. Nach 26 Tagen, lief U 47 am 15.09.1939 wieder in Kiel ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot, vom 16.09.1939 - 02.10.1939, zur Überholung in die Krupp Germaniawerft nach Kiel.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiff mit 8.270 BRT versenken.
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2. Unternehmung
08.10.1939 - 17.10.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 08.10.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, führte das Boot eine Sonderunternehmung in den britischen Kriegshafen von Scapa Flow durch. Nach 9 Tagen, lief U 47 am 17.10.1939 in Wilhelmshaven ein. Nach dieser Unternehmung ging U 47, vom 24.10.1939 - 13.11.1939, zur Überholung in die Krupp Germaniawerft nach Kiel.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schlachtschiff mit 29.150 t versenken.
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Verlegungsfahrt
20.10.1939 - 21.10.1939 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Kiel
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 20.10.1939 von Wilhelmshaven aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, lief U 47 am 21.10.1939 in Kiel ein.
3. Unternehmung
16.11.1939 - 17.11.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
17.11.1939 - 17.12.1939 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Brunsbüttel
17.12.1939 - 18.12.1939 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Kiel
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 16.11.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, sowie der Übernahme einer Gefechtspistole für einen G 7e Torpedo, in Brunsbüttel, operierte das Boot bei den Orkney Inseln und westlich des Ärmelkanals. Der Rückmarsch führte über Brunsbüttel und den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 32 Tagen, lief U 47 am 18.12.1939 wieder in Kiel ein.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiff mit 23.168 BRT versenken.
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4. Unternehmung
29.02.1940 - 01.03.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Helgoland
05.03.1940 - 05.03.1940 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Wilhelmshaven
11.03.1940 - 29.03.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 29.02.1940 von Kiel aus. Das Boot verlegte durch den Kaiser Wilhelm Kanal, zu Übungen mit neuen Obersteuerleuten, nach Helgoland und anschließend nach Wilhelmshaven. Am 05.03.1940 lief U 47 in Wilhelmshaven ein.
U 47 lief am 11.03.1940 von Wilhelmshaven zur 4. Unternehmung aus. Das Boot operierte in der Nordsee bei den Shetland- und Orkney Inseln. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.146 BRT versenken. Nach 18 Tagen, lief U 47 am 29.03.1940 wieder in Wilhelmshaven ein.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.146 BRT versenken.
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5. Unternehmung
03.04.1940 - 26.04.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Kiel
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 03.04.1940, zum Unternehmen Weserübung, von Wilhelmshaven aus. Boot operierte in der Nordsee östlich der Shetland Inseln und im Vaagsfjord. Es gehörte zur Gruppe 5 die östlich der Shetland Inseln operieren sollte. Nach 23 Tagen, lief U 47 in Kiel ein.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
03.06.1940 - 04.06.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
04.06.1940 - 06.07.1940 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Kiel
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 03.06.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, sowie einem Kurzstopp in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nordatlantik, der Biscaya und westlich des Ärmelkanals. U 47 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Prien. Nach 33 Tagen und zurückgelegten zirka 5.150 sm über und 184 sm unter Wasser, sowie dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, lief U 47 am 06.07.1940 wieder in Kiel ein.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiff mit 52.373 BRT versenken.
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7. Unternehmung
27.08.1940 - 26.09.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Lorient
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 27.08.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik westlich der Hebriden. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 5.103 sm über und 213 sm unter Wasser, lief U 47 am 26.09.1940 in Lorient ein.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiff mit 35.008 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.156 BRT beschädigen.
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8. Unternehmung
14.10.1940 - 23.10.1940 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 14.10.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und bei Rockall Bank. Nach 9 Tagen und zurückgelegten 2.113 sm über und 34 sm unter Wasser, lief U 47 am 23.10.1940 wieder in Lorient ein.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiff mit 22.014 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.018 BRT beschädigen.
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9. Unternehmung
03.11.1940 - 06.12.1940 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 03.11.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 5.267 sm über und 132 sm unter Wasser, lief U 47 am 06.12.1940 wieder in Lorient ein.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.555 BRT versenken und 2 Schiff mit 12.238 BRT beschädigen.
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10. Unternehmung
20.02.1941 - 07.03.1941 Ausgelaufen von Lorient - Boot verschollen
U 47, unter Kapitänleutnant Günther Prien, lief am 20.02.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. U 47 ist seit dem 07.03.1941 verschollen.
U 47 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiff mit 16.310 BRT versenken und 2 Schiffe mit 28.744 BRT beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 07.03.1941
Letzter Kommandant: Günther Prien
Ort: Nordatlantik
Position: (60° 00' Nord - 13° 00' West)]
Planquadrat: (AM 1289)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 45
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 47 ist seit dem 07.03.1941 im Nordatlantik südöstlich von Island verschollen.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung des Verlustes wurde von FDS/NHB im Juni 1991 geändert. Der Angriff des Zerstörers HMS Wolverine (D.78) (Lt.Comdr. James-Marjoribanks Rowland) am 08.03.1941 auf der Position 60° 47' Nord - 19° 13' West, dem die Versenkung von U 47 zugeschrieben wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U A und verursachte schwere Schäden. U 47 operierte gegen den Konvoi OB.293, als es sich am frühen Morgen des 07.03.1941 zum letzten Mal meldete. Nachdem es wiederholt seine Position nicht gemeldet hatte, wurde das Boot mit Wirkung vom 07.03.1941 als vermisst geführt. Es gibt derzeit keine überzeugende Erklärung für den Verlust. Das britische Walfangschiff Terje Viken wurde jedoch entgegen früherer Zuschreibungen des FDS/NHB am 07.03.1941 nicht von U 47 angegriffen, sondern von U 70 torpediert. (Dr. Axel Niestlé - S. 215)
U 47 konnte auf 10 Unternehmungen 30 Schiffe mit 162.769 BRT versenken und 8 Schiffe mit 62.751 BRT beschädigen. Außerdem wurde 1 Schlachtschiff mit 29.150 t versenkt.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 307. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 183. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 26, 26, 194. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 21. | → Amazon
Rainer Busch/Hans Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 46-48. | → Amazon
Alexandre Korganoff "Günther Prien. Mit U 47 gegen Scapa Flow" - Ullstein Verlag 2010. | → Amazon
Dr. Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 39, 215. | → Amazon
Günther Prien "Mein Weg nach Scapa Flow" - Deutscher Verlag 1940. | → Amazon
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1 - U 50" - Eigenverlag - S. 312 - 328. | → Amazon
Gerald S. Snyder "Husarenstück in Scapa Flow. Die Versenkung der Royal Oak durch Günther Prien" - Heyne Verlag 1985. | → Amazon
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