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KTB U 29 - 1. Unternehmung Seite 24

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
26.09.1939
1015 "Feuer im Schiff"; Brand im E. Maschinenraum ! Durch Kurzschluß im Fahrtrichtungsschalter geriet die Farbe der Verkleidungsbleche in Brand. Das Feuer wird unter Anleitung des L.I. gelöscht. Die St.B. E. Maschine wurde dadurch unklar. Die Störung hätte mit Bordmitteln behoben werden können.
Gleichzeitig in 6 sm Abstand ein Vorpostenboote (Fischdampfer) passiert, welches das Boote aber nicht beobachtet und kein E.S. verlangt.
1230 Jade erreicht.
1545 Einlaufen III. Einfahrt.
1650 Festmachen Stützpunkt.
Zusammenfassend wird über die Fernfahrt gemeldet:
a) Boot: Größere Störungen traten nicht auf. Während der Wartezeit war durch Durchbrennen einer Feldwicklung die Hauptlenzpumpe für 2 Tage ausgefallen. Die Störung wurde mit Bordmitteln beseitigt.
Das Boot erwies sich, was See- und Tiefensteuereigenschaften anbetrifft als vorzüglich. Kummer machte nur der Brennstoff. Jeder Gebrauch einer höheren Fahrtstufe (Versuch den Geleitzug zu bekommen, Jagd auf den Tanker "British Influence" usw.) kostete jedes Mal schmerzlich viel Brennstoff.
Das Boot trat mit zu wenig Brennstoffreserve den Rückmarsch an, wodurch in den letzten Tagen ernste Sorgen entstanden, wie weit der Brennstoffbunker leer gefahren werden konnten, und es zeigte sich, daß bei Seegang schon bei einem Restbestand von 4 - 5 t Schwierigkeiten in der Förderung (starke Beimischung von Seewasser auftreten.
In einer ungünstigen Jahreszeit mit vielem schlechtem Wetter und Fahrtverlust durch Seegang wird dieser Punkt berücksichtigt werden müssen.
b) Besatzung: Gesundheitszustand war gut; ernsthafte Erkrankungen traten nicht auf. Unbefriedigend war auf die Dauer die Verpflegung. Die vorgesehene Ausrüstung war mengenmäßig ausreichend, entsprach aber auf die Dauer nicht dem Geschmack. Das Boot hat hierin auf seiner ersten Feindfahrt unter leichten Bedingungen wertvolle Erfahrungen gesammelt.
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