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G 10

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: '
Nationalität: Deutsches Reich
Schiffstyp: Torpedoboot
Klasse: V-1-Klasse
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Kiellegung: -
Stapellauf: 15.03.1912
Indienststellung: 28.08.1912
Schiffsmaße
Tonnage: 573 t
Länge: 71,50 m
Breite: 7,60 m
Tiefgang: 3,00 m
Besatzungsstärke: 74 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 4 x Dampfkessel - 4 x Germania-Dampfturbinen
Leistung: 16.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 32 kn (59 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 2 x 8,8 cm
Torpedobewaffnung: 4 x 50 cm Torpedorohre - 18 Minen
U-Boot-Abwehr: /
Ortung: -
Einsatzgeschichte:
Im Jahr 1916 wurden die Geschütze der G 10 durch 8,8-cm-SK-L/45-Schiffsgeschütze ersetzt. 1921 wurden die 8,8-cm-Geschütze durch zwei 10,5-cm-L/45-Geschütze ersetzt, und das Vorschiff des Schiffs wurde verlängert. Von 1928 bis 1931 wurden die verbleibenden von der Germaniawerft gebauten Schiffe dieser Klass in Wilhelmshaven umgebaut. Sie wurden auf 76,10 m und verlängert, bei einer Breite von 7,58 m und einem Tiefgang von 3,13 m. Drei ölgefeuerte Kessel ersetzten die vorhandenen Kessel, wodurch die Geschwindigkeit auf 30 Knoten (56 km/h) sank, die Reichweite jedoch auf 1.900 sm bei 17 Knoten stieg. Die Verdrängung stieg auf 772 t (760 long tons) bei Konstruktion und 884 t (870 long tons) bei Volllast. Bei der Umrüstung auf eine Ausbildungsaufgabe ab 1936 wurde das Buggeschütz des Schiffs entfernt und die Brücke vergrößert. Ab 1944 bestand die Bewaffnung aus einem einzelnen 10,5-cm-Geschütz achtern und zwei 20-mm-Flugabwehrgeschützen.
G 10 war bei Kriegsausbruch des 1. Weltkriegs noch in der 10. Halbflottille der 5. Torpedobootsflottille der deutschen Hochseeflotte. Am 28.08.1914 führte die britische Harwich Force, unterstützt von Leichten Kreuzern und Schlachtkreuzern der Grand Fleet, einen Angriff auf Helgoland mit der Absicht durch, patrouillierende deutsche Torpedoboote zu zerstören. Die deutschen Verteidigungspatrouillen um Helgoland bestanden aus einer Flottille (I. Torpedosflottille) aus 12 modernen Torpedobooten, die eine äußere Patrouillenlinie etwa 25 sm nördlich und westlich von Helgoland bildeten, mit einer inneren Linie aus älteren Torpedobooten der 3. Minensuchdivision in etwa 12 sm. Die 5. Torpedobootsflottille wartete zusammen mit vier deutschen Leichten Kreuzern nahe Helgoland zur Unterstützung. Die 5. Torpedobootsflottille, einschließlich G 10 , wurde von Helgoland ausgesandt, um Sichtungen britischer U-Boote zu untersuchen, und traf dabei auf mehrere britische Zerstörer. Die Flottille drehte daraufhin ab, um der Falle zu entgehen, aber das Torpedoboot V 1, das ebenso wie S 13 nicht die volle Geschwindigkeit erreichen konnte und hinter den Rest der Flottille zurückblieb, wurde von britischen Granaten getroffen, bevor die Ankunft des deutschen Kreuzers Stettin der 5. Flottille die Flucht ermöglichte. Dem Torpedoboot V 187 des äußeren Schirms gelang es nicht, den britischen Streitkräften zu entkommen und wurde versenkt. Das Eingreifen der unterstützenden britischen Streitkräfte führte zum Untergang der deutschen Kreuzer Mainz, Cöln und Ariadne. Der britische Leichte Kreuzer Arethusa und die Zerstörer Laurel, Laertes und Liberty wurden schwer beschädigt, kehrten aber sicher zur Basis zurück. G 10 blieb unbeschädigt.
Am 07. und 08.09.1915 führten die 5. und 9. Torpedobootsflottille eine Aufklärungsfahrt in der Deutschen Bucht durch. Am Morgen des 08.09.1915, etwa 20 sm südlich des Feuerschiffs Horns Reef, kollidierten die Torpedoboote V 1 und G 12, wodurch G 12 sank und V 1 schwer beschädigt wurde. G 10 und V 6 halfen, als das Torpedoboot V 3 die V1 i n Schlepp nahm.
G 10 gehörte zur 10. Halbflottille der 5. Torpedobootsflottille in der Skagerrakschlacht vom 31.05 bis 01.06.1916. Die 5. Flottille unterstützte die Hauptstreitmacht der deutschen Hochseeflotte. G 10 nahm einige Überlebende der britischen Zerstörer Nomad und Nestor auf, die zuvor außer Gefecht gesetzt und dann gegen 18:30–18:35 MEZ (17:30–17:35 GMT ) durch Feuer deutscher Schlachtschiffe versenkt worden waren. Ab etwa 20:15 MEZ starteten die deutschen Torpedobootsflottillen eine Reihe von Torpedoangriffen auf die britische Gefechtslinie, um das Abwenden der deutschen Flotte von den Briten abzusichern. Zuerst griffen die 6. und 9. Flottille an, gefolgt von der 3. Flottille. Um 20:38 Uhr startete die 5. Flottille einen Angriff, konnte die britische Kampflinie jedoch aufgrund der schlechten Sicht durch Nebel und Rauch nicht finden und der Angriff wurde abgebrochen. Während der Nachtaktion erhielt die 5. Flottille den Befehl, die britische Flotte zu suchen und anzugreifen, konnte jedoch keine britischen Schlachtschiffe antreffen. Obwohl G 10 und das Schwesterschiff G 9 am 01.06.1916 gegen 01:00 Uhr einen „Kreuzer mit vier Schornsteinen“ entdeckten, griffen sie ihn nicht an, da sie nicht sicher waren, ob es sich um ein britisches oder ein deutsches Schiff handelte.
G 10 war Teil der 5. Torpedobootsflottille während einer ergebnislosen Aktion vom 19.08.1916, als die deutsche Hochseeflotte auslief, um einen Ausfall der Schlachtkreuzer der 1. Aufklärungsgruppe zu decken. Ende April 1917 waren die Torpedoboote der 5. Torpedobootsflottille für die Minenräumung ausgerüstet und ihre Besatzungen für diese Aufgabe ausgebildet, sodass sie sich immer mehr der Minenräumung widmeten. G 10 blieb bis zum Ende des 1. Weltkrieges Mitglied der 10. Halbflottille der 5. Torpedobootsflottille.
G 10 überlebte den Krieg und war einer der zwölf Torpedoboote, die Deutschland gemäß dem Vertrag von Versailles behalten durfte. G 10 wurde 1921 wieder in die Reichsmarine der Weimarer Republik aufgenommen und in der Ostsee eingesetzt. Sie wurde in den späten 1920er Jahren modernisiert und blieb im aktiven Dienst, nachdem mit der Indienststellung der neuen Torpedoboote Typ 23 und Typ 24 viele der älteren Boote ausgemustert oder für Nebenaufgaben eingesetzt werden konnten. 1932 war sie Teil der 1. Halbflottille der 1. Torpedobootsflottille. G10 blieb im Dienst, als die Reichsmarine zur Kriegsmarine wurde. Sie war 1935 noch Teil der aktiven Torpedobootsflottillen. 1936 wurde sie zum Schulschiff und diente als Tender in einer Torpedoschule. Am 23.04.1939 wurde das Schiff in T 110 umbenannt, um G 10 für eine geplante Klasse von Begleitschiffen freizugeben.
T 110 wurde während des gesamten Zweiten Weltkrieges für Ausbildungszwecke eingesetzt, bis es am 05.05.1945, kurz vor Kriegsende in Europa, in Travemünde versenkt wurde.
Quellenangabe
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | G 10
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