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HMS Troubridge (R.00)

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Datenblatt: HMS Troubridge (R.00)
Nationalität: Großbritannien
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: T-Klasse
Bauwerft: John Brown Shipbuilding &. Engineering Company Limited, Clydebank
Kiellegung: 10.11.1941
Stapellauf: 23.09.1942
Indienststellung: 08.03.1943
Schiffsmaße
Tonnage: 1.710 ts (Standard) - 2.505 ts (Maximal)
Länge: 110,57 m
Breite: 10,87 m
Tiefgang: 4,32 m
Besatzungsstärke: 180 - 225 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 2 x Admiralty 3-Trommel-Kessel - 2 x Parsons-Getriebeturbinen
Leistung: 40.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 36,75 kn (68,06 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 4 × 1 - 120 mm Mk.IX - 1 x 2 - 40 mm Bofors - 8 × 1 - 20 mm Oerlikon-Flak
Torpedobewaffnung: 2 x 4 - 533 mm Torpedorohre
U-Boot-Abwehr: 4 x Wabowerfer - 2 x Waboablaufgestelle - 70 Wasserbomben
Ortung: Asdic - Radar Typ 291 vom Typ 285 - Huff-Duff
Einsatzgeschichte:
Nach der Indienststellung wurde die Troubridge ins Mittelmeer geschickt und schloss sich dort der 24. Zerstörerflottille an. Die Troubridge nahm an der Operation Corkscrew teil, der Beschießung und Eroberung der Insel Pantellaria. Am 31.05.1943 begleiteten die Troubridge und der Zerstörer Petard den Leichten Kreuzer Orion, als dieser die Insel beschoss. Am 02./03.06.1943 beschossen die Troubridge, die Orion und der Zerstörer Paladin die Insel Pantellaria erneut. Am 05.06.1943 beschossen der Kreuzer Newfoundland zusammen mit der Troubridge und der Paladin die Insel, während die Beschußgruppe am 08.06.1943 aus den Kreuzern Aurora, Newfoundland, Orion, Penelope und Euryalus sowie den Zerstörern Troubridge, Jervis, Laforey, Lookout und Loyal, Nubian, Tartar und Whaddon bestand. Schließlich begleitete die Troubridge, in der Nacht vom 10. auf den 11.06.1943, eine Invasionstruppe auf die Insel, die sich am 11.06.1943 kampflos ergab. Am 10.07.1943 war die Troubridge Teil der Deckungstruppe für die Operation Husky, die alliierte Invasion auf Sizilien, wobei die Truppe im Ionischen Meer patrouillierte, um ein Eingreifen der italienischen Marine zu verhindern.
Nachdem die Alliierten Sizilien erobert hatten, war ihr nächster Station die Invasion des italienischen Festlandes. Ab dem 31.08.1943 nahm die Troubridge an der Operation Baytown, der Landung in Kalabrien teil, eskortierte die Beschießungsgruppe und leistete selbst Artillerieunterstützung. Während sie am 09.09.1943 an der Operation Avalanche, der Landung der Alliierten in Salerno, teilnahm bildete sie einen Teil der Deckungsstreitkräfte. Anfang 1944 zog die 24. Flottille in die Adria, wobei die Troubridge ein Beschuß gegen Ziele an der Adria an der Dalmatinische Küste und der Insel Korčula durchführte. Am 15.08.1944 marschierten die Alliierten in Südfrankreich ein, wobei die Troubridge Teil der Abschirmung für die Begleitflugzeugträger des TG88.1 war, die bei der Landungen Luftschutz boten. Im September 1944 kehrte die Troubridge mit dem Rest ihrer Flottille in die Ägäis zurück, wo sie damit beschäftigt war, die deutsche Evakuierung der griechischen Inseln zu behindern. Am 13.09.1944 versenkten die Troubridge und ihr Schwesterschiff Tuscan das Frachtschiff Toni. Am 19.09.1944 versenkten die Troubridge, die Terpsichore und der polnische Zerstörer ORP Garland das deutsche U-Boot U 407 südlich von Milos.
Nach einer Überholung in Chatham, von Dezember 1944 bis Januar 1945, machte sich die Troubridge auf den Weg in die östlichen Gewässer, um gegen Japan in den Krieg zu ziehen. Sie diente im März 1945 kurz bei der Ostindischen Flotte, bevor sie sich im Mai 1945 der britischen Pazifikflotte anschloss. Unter anderem nahm sie am 14.05.1945 an einem Angriff auf Truk unter Führung des Flugzeugträgers Implacable teil. Die Flugzeuge der Implacable startete am 14.07.1945 Angriffe gegen Truk und die Troubridge eskortierte den Kreuzer Newfoundland als er am 15.07.1945 Küstenartilleriestellungen und einen Flugplatz beschoß. Der Zerstörer kehrte 1946 nach Portsmouth zurück.
Im Dezember 1946 ersetzte die Troubridge, die durch eine Mine vor Albanien schwer beschädigte, Saumarez als Anführer der 3. Zerstörerflottille (später Staffel) im Mittelmeer und kehrte am 16.08.1949 nach Chatham zurück, wo sie in der Chatham Dockyard in Reserve gestellt wurde.
Zwischen 1955 und 1957 wurde sie von Portsmouth Dockyard und JS White in Cowes auf der Isle of Wight zu einer schnellen U-Boot-Abwehrfregatte Typ 15 umgebaut. Die Troubridge wurde am 09.07.1957 wieder in Dienst gestellt, und im Dezember desselben Jahres wurde sie Teil des 8. Fregattengeschwaders für den Dienst auf der America and West Indies Station. Von Januar bis Februar 1958 nahm die Troubridge Lord Hailes ein Generalgouverneur der West Indies Federation auf einer Reise nach Westindien, und im April desselben Jahres war der Zerstörer bei der Eröffnung des Bundesparlaments der West Indies Federation in Trinidad. Am 21.08.1958 wurde die Troubridge als Reaktion auf einen Streik nach Grenada beordert, wobei eine Abteilung gelandet wurde, um das Kraftwerk der Insel zu betreiben und die Stromversorgung wiederherzustellen, bis der Streik am 26.08.1958 endete. 1959 nahm die Troubridge an den „Navy Days“ in Portsmouth teil. Anschließend wurde sie erneut nach Westindien entsandt.
Am 29.05.1961 versuchte die dänische Fregatte Niels Ebbersen, den britischen Trawler Red Crusader vor den Färöer-Inseln aufzubringen, weil er in einem verbotenen Gebiet gefischt hatte. Niels Ebbersen schickte einen unbewaffneten Entertrupp an Bord des Trawlers, aber anstatt wie angewiesen nach Tórshavn zu fahren, nahm die Red Crusader mit dem Entertrupp noch an Bord Kurs auf Großbritannien. Niels Ebbersen feuerte Warnschüsse auf die Red Crusader ab, und als diese fehlschlugen, feuerte er Vollschüsse ab, die den Trawler leicht beschädigten, der aber von der Niels Ebbersen verfolgt in Richtung Schottland weiterfuhr. Die Troubridge und der britische Minensucher Wotton trafen dann am Tatort ein, und nach einer Beratung zwischen den Kommandanten der vier Schiffe kehrte die dänische Entermannschaft zu Niels Ebbersen zurück, während die Troubridge und Wotton die Red Crusader nach Aberdeen eskortierten. Die Schiffe erreichten britische Hoheitsgewässer. Eine internationale Kommission entschied später, dass Niels Ebbersen bei der Konfrontation mit Red Crusader übermäßige Gewalt angewendet hatte. Ende Oktober 1961, führte die Troubridge zusammen mit der Fregatte Londonderry und dem Vermessungsschiff Vidal, nach dem Hurrikan Hattie, Hilfseinsätze in Belize durch. Am 03.11.1961 lief die Troubridge als erstes Schiff nach dem Hurrikan in den Hafen von Belize ein. Die Besatzung von der Troubridge half bei der Wiederherstellung der Wasserversorgung und versuchte, das Kraftwerk in Belize zu reparieren.
Nach den Unruhen in Georgetown, Britisch-Guayana, am 16.02.1962 wurde die Troubridge, die sich bei Ausbruch der Unruhen in Trinidad befand, nach Georgetown beordert, wo sie als Kommandoposten für Großbritanniens fungierte und mit Abteilungen ihrer Besatzung Patrouillen an Land durchführte und Brände bekämpfte.
Am 15.05.1963 wurde sie zur Überholung von Portsmouth nach Malta geschleppt. Sie wurde am 07.09.1964 wieder in Dienst gestellt und war Teil der 27. Begleitstaffel, die im Fernen Osten diente.Am 08.09.1966 begann die Umrüstung auf der Portsmouth Dockyard.
Die Troubridge wurde am 29.03.1969 in Chatham zum letzten Mal außer Dienst gestellt. Anschließend wurde sie zur Verschrottung verkauft und kam am 05.05.1970 auf der Werft von John Cashmore Ltd in Newport, Wales an.
Quellenangabe
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | HMS Troubrifge (R.00)
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