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KTB U 23 - 13. Unternehmung Seite 46

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
5) Abwehr: Der gesamte Kleinverkehr wurde durch kleine Bewacher - teilweise auch zusätzlich Luft - gesichert. Größere Bewacher bzw. Kriegsschiffseinheiten wurden nicht beobachtet. Nach den letzten Wahrnehmungen und Beobachtungen besteht die Vermutung, daß R-Boote, U-Jäger und Kanonenschnellboote wohl mit Horchgeräten ausgerüstet sind, diese aber nur eine sehr geringe Leistungsfähigkeit besitzen müssen. Als sehr wahrscheinlich wird angenommen, daß sich bei einer Gruppe von Bewachern meistens ein Fahrzeug befindet, welches mit einem Ortungsgerät grösserer Kapazität ausgerüstet ist, wie auch wahrgenommene Impulse bestätigt haben. Seeluftüberwachung und Luftüberwachung der Kleinfahrzeuge wurde mit Flugbooten, Type MBR II, durchgeführt, welche nach letzten Beobachtungen intensiver als bisher ihre Tätigkeit ausübten, ein zahlenmässig stärkerer Einsatz der russ. Seeluftüberwachung lag nicht vor. Laufende Überwachung durch kleine Bewacher vor Häfen in Küstennähe wurde beobachtet. Bewacher im Küstenvorfeld wurden nicht festgestellt.
6) Maschine: Maschinell sind keine Störungen aufgetreten, die den Verlauf der Unternehmung ernsthaft gefährdet hätten. Der Ausfall des Kreisels wurde rechtzeitig erkannt, die Unternehmung wurde mit den auf diesem Gebiet zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln fortgesetzt. Gegen Ende der Unternehmung häuften sich die Ausfälle kleinerer Art, die auf Alter und laufende Beanspruchung zurückzuführen sind.
7) Besatzung: Die Besatzung zeigte sich in allen Lagen voll einsatzbereit. Gesundheitliche Schäden oder Schwierigkeiten traten nicht auf. Trotz der Jahreszeit war die Temperatur und die allgemeine Witterung - besonders an der südöstlichen Kaukasusküste - milde und stellte keine Anforderung an die Besatzung.
8) Allgemeines:
a) Zwischen Poti und Redut-Kale konnten trotz unmittelbarer Küstennähe keine versenkten bzw. mit Mast oder Schornstein sichtbaren Fahrzeuge ausgemacht werden. Bei den früher dort ausgemacht versenkten Fahrzeugen mußte es sich um die zahlreichen Dampfer handeln, welche von Seeseite gut in den verzweigten Fluß "Chopi" auszumachen sind.
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