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HMS Matabele (F.26)

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Datenblatt: HMS Matabele (F.26)
Nationalität: Großbritannien
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: Tribal-Klasse (II)
Bauwerft: Scotts Shipbuilding &. Engineering Company, Greenock
Kiellegung: 01.10.1936
Stapellauf: 06.10.1937
Indienststellung: 25.01.1939
Schiffsmaße
Tonnage: 1.854 ts (Standard) - 2.519 ts (Maximal)
Länge: 114,90 m
Breite: 11,12 m
Tiefgang: 2,75 m
Besatzungsstärke: 190 - 217 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 3 x Admirality-Dampfkessel 2 x Parsons-Getriebeturbinen
Leistung: 44.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 36 kn (67 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 4 × 2 - 120-mm-L/45-Mk XII - 1 × 4 - 40-mm L/39-Flak - 2 × 4 - 12,7-mm-Fla-MG
Artillerie (zuletzt): 1 × 2 - 120-mm-L/45-Mk XII - 1 × 4 - 40-mm L/39-Flak - 2 × 4 - 12,7-mm-Fla-MG - 2 × 1 20-mm-Oerlikon-Flak
Torpedobewaffnung: 1 × 4 - 533-mm-Torpedorohre
U-Boot-Abwehr: 2 x Wabowerfer - 30 Wasserbomben
Ortung: Asdic
Einsatzgeschichte:
Ihre erste Aktion nach Ausbruch des Krieges war die Sicherung der durch deutsche Kampfschiffe schwer beschädigten Spearfish am 26.09.1939 vor Horns Rev mit den Schwesterschiffen Somali und Mashona. Zur Suche nach dem Boot wurde auch das 2. Kreuzergeschwader mit vier Kreuzern und drei weiteren Zerstörern entsandt. Zur Sicherung der Rückführung war auch die Home Fleet mit vier schweren Schiffen, dem Träger Ark Royal und weiteren Einheiten in See. Obwohl dieser Verband kaum Schäden durch einen deutschen Luftangriff erlitt, meldete die deutsche Propaganda die Versenkung des britischen Trägers und einen erfolgreichen Einsatz des neuen Kampfflugzeuges Junkers Ju 88.
Nach einem Werftaufenthalt in Devonport mit ähnlichen Reparaturen wie bei den Schwesterschiffen (fehlerhafte Turbinenblätter, strukturelle Schwächen in Zuleitungen und am Rumpf) zu Beginn des Jahres 1940 kehrte sie im März zur Home Fleet zurück und gehörte zu den ersten britischen Einheiten vor Norwegen zur Abwehr der deutschen Besetzung und zum Angriffsverband von vier Kreuzern und den Zerstörern Afridi, Gurkha, Sikh, Mohawk, Somali und Mashona für den geplanten Angriff auf Bergen, der am 09.04.1940 nach schweren deutschen Luftangriffen durch 47 Junkers Ju 88 des KG 30 und 41 Heinkel He 111 des KG 26 abgebrochen wurde, bei denen die Gurkha verloren ging. Dann transportierte sie Truppen und Ausrüstung nach Norwegen. Am 14.04.1940 landete sie mit den Kreuzern Glasgow und Sheffield sowie den Zerstörern Afridi, Somali, Nubian, Sikh und Mashona Vorausabteilungen bei Namsos. Sie lief am 18.04.1940 vor Norwegen auf Grund, konnte aber aus eigener Kraft freikommen. Am 26.04.1940 brachte sie mit den französischen Zerstörern Brestois und Boulonnais den französischen Nachschubkonvoi FS-1 von drei Frachtern nach Namsos ein, die Material lieferten, aber auch Truppen eingeschifften.
Am 17.05.1940 lief der von der Matabele eskortierte Leichte Kreuzer Effingham bei dem Versuch, Verstärkungen nach Bodö zu bringen, auf ein Riff. Nach der Übernahme von Truppen und Ausrüstung durch die Kreuzer Coventry und Cairo und die Zerstörer Matabele und Echo, versenkte die Matabele den Kreuzer durch Torpedos und Geschützfeuer[6], der allerdings bis zum Kriegsende zum Teil liegend aus dem Wasser ragte. Ende Mai 1940 kehrte die Matabele zu fälligen Reparaturen in den Hafen von Falmouth zurück. Während dieser bis Mitte August dauernden Arbeiten wurde die Bewaffnung durch den Austausch des Geschützturms auf der X-Position gegen einen für die Luftabwehr besser geeigneten Zwillingsturm mit 102 mm-Geschützen verstärkt.
In der Nacht vom 23. zum 24.10.1940 war sie wieder vor Norwegen und versenkte dort zusammen mit ihren Schwesterschiffen Somali und Punjabi das deutsche Wetterbeobachtungsschiff Adolf Vinnen. Es folgten weitere Einsätze vor Norwegen, insbesondere die Sicherung von Minenlege-Operationen nahe der norwegischen Küste.
Von Mitte April bis Mitte August 1941 befand sich der Zerstörer in der Werft in Barrow, wobei der hintere Schornstein gekürzt und der hintere Mast entfernt wurden, um die Feuerbereiche der Flugabwehrwaffen zu verbessern. Die lange Dauer des Werftaufenthalts wurde durch eine Grundberührung während erster Tests verursacht. Vom 30.08. bis zum 15.09.1941 lief die Matabele mit ihren Schwesterschiffen Punjabi und Somali nach Murmansk und zurück nach Scapa. Sie begleiteten den Schweren Kreuzer Shropshire und den alten Träger Argus mit Hawker Hurricanes und RAF-Personal für Russland.
Am 17.01.1942 wurde die Matabele, während sie zusammen mit der Somali den Nordmeergeleitzug PQ-8 eskortierte, vor der Halbinsel Kola vom deutschen U-Boot U 454, nordöstlich von Murmansk auf der Position 69° 21' Nord - 35° 27' Ost, torpediert und sank innerhalb weniger Minuten. Obwohl ein Großteil der Besatzung noch über Bord springen konnte, erfroren die meisten im eiskalten Wasser. Nur zwei Besatzungsmitglieder konnten vom ebenfalls zur Sicherung gehörenden Minensucher Harrier gerettet werden.
Quellenangabe
Aus Wikipedia/Deutschland → | HMS Matabele (F.26)
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