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Tag und Uhrzeit
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Ort, Wetter, Seegang usw.
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Vorkommnisse
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03.09.1939
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2022h |
Quadrat 2345 l.o.K. M, helle klare Mondnacht, Seegang 1, gute Sicht, NO 1-2, Wetter c. |
Folgende Überlegungen wurden angestellt:
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1.) Für den unter Wasserangriff ist es im Sehrohr zu dunkel und zu spät, da der Gegner bereits etwa Lage 60° hat.
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2.) Für den Überwasserangriff ist die sehr klare, helle Mondnacht ungünstig, es läßt sich beim Angriff nicht vermeiden, daß der Mond meine Feindseite grell beleuchtet.
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3.) Zum Aufsetzen des Zielapparates ist keine Gelegenheit mehr, der Angriff muß sofort angesetzt werden, daß T.M. Personal wird an der Rohren gebraucht.
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4.) Wird mein Angriff frühzeitig vom Gegner erkannt, so ist er mir mit einer Artilleriebewaffnung von 1 - 10.5 cm und 2 - 4 cm Kanonen, sowie mit einer Geschwindigkeit von 19 bzw. 14 Sm weit überlegen.
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Ich entschließe mich zum Überwasserangriff. Durch allmähliches Steigern der Fahrt bis auf G.F. und stetes Nachdrehen nähere ich mich allmählich dem Gegner, der U 14 noch nicht erkannt zu haben scheint. Die Lage wächst von 60° auf etwa 90°, die Gegnerfahrt ist unverändert gering. Da ich mit artilleristischer Gegenwehr rechnen muß, lasse ich die Brücke räumen bis auf Wachoffizier und Obersteuermann, Turm und Bug sind jetzt klar zu erkennen. Es wird geschätzt: Lage 90°, Fahrt 6 Sm, Entfernung 1500 m. Da ich zum Abkommen weder Zielapparat noch Kompaß habe, muß ich trotz immer ungünstiger werdenden Verhältnisse - grelles Mondlicht, breite Bugsee, vorübergehend dickes Qualmen des Dieselauspuffs - auf 2 x G.F. gehen. Ich halte dabei den Bug gefühlsmäßig auf Vorhalt und bin in jeder Sekunde klar zum losmachen.
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2042h |
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fällt der Torpedoschuß, bei Lage = 100°, Entfernung = 1000 m, gesch. Gegnerfahrt = 6 Sm, anliegendem Kurs = 160°. Ich drehe mit "Hart Backbord" von dem Polen weg. Wir behalten ihm im Auge: nach 1 m 35 s erfolgt eine heftige Detonation bei dem polnischen U-Boot, eine große, grelle Feuerlohe schließ hoch, darüber steht eine riesige Wasser- und Rauchsäule. Bei Alarm sehe ich für den Bruchteil einer Sekunde noch den Schein eines grauen Bootskörpers in der Wasser- und Rauchsäule, dann taucht U 14 weg, zunächst auf 20 m, dann auf Sehrohrtiefe. Nach dem Auftauchen ist nichts mehr zu sehen.
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