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U 659

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Version vom 28. September 2024, 14:51 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 659
Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 808
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 12.02.1941
Stapellauf: 14.10.1941
Indienststellung: 09.12.1941
Kommandant: Hans Stock
Feldpostnummer: M - 47 074
Kommandanten
09.12.1941 - 04.05.1943 Kapitänleutnant - Hans Stock
Flottillen
09.12.1941 - 31.08.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.09.1942 - 04.05.1943 Frontboot - 9. U-Flottille, Brest
1. Unternehmung
15.08.1942 - 16.08.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
17.08.1942 - 18.08.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
19.08.1942 - 16.09.1942 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Brest
U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, lief am 15.08.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, sowie der Reparatur des Kreiselkompass in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Vorwärts und Streitaxt. Nach 32 Tagen und zurückgelegten 4.865,3 sm, lief U 659 am 16.09.1942 in Brest ein.
U 659 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.029 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
14.10.1942 - 05.11.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, lief am 14.10.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. 22 Tagen und zurückgelegten 4.088,5 sm, lief U 659 am 05.11.1942 wieder in Brest ein.
U 659 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.519 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 13.536 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
12.12.1942 - 05.01.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, lief am 12.12.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Spitz. U 659 wurde am 28.12.1942, zum Geleit des Blockadebrechers Rhakotis, aus der Front genommen. Die Rhakotis wurde am 01.01.1943 versenkt und das Boot beteiligte sich an der Suche nach Überlebenden. Nach dem keine Überlebenden gefunden wurden, erfolgte der Rückmarsch. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 4.023 sm, lief U 659 am 05.01.1943 wieder in Brest ein.
U 659 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
08.02.1943 - 20.03.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, lief am 08.02.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Island und östlich Neufundland. Es wurde am 13.03.1943 von U 119 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 659 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neptun, Westmark und Neuland. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 5.675,2 sm, lief U 659 am 20.03.1943 wieder in Brest ein.
U 659 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
25.04.1943 - 04.05.1943 Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
U 659, unter Kapitänleutnant Hans Stock, lief am 25.04.1943 von Brest aus. 9 Tagen 7 Stunden und 25 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Spanien, bei Kap Finisterre. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Drossel. Nach 9 Tagen kollidierte U 659, während eines Geleitzugangriffes mit U 439, und sank.
U 659 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 04.05.1943
Letzter Kommandant: Hans Stock
Ort: Nordatlantik
Position: 43° 32' Nord - 13° 20' West
Planquadrat: BE 9837
Verlust durch: Kollision
Tote: 44
Überlebende: 3
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Verlustursache im Detail
U 659 sank am 04.05.1943, im Nordatlantik westlich von Kap Ortegal, nach einer Kollision, während eines Geleitzugangriffs, mit dem deutschen Unterseeboot U 439 (Oblt.z.S. Helmut von Tippelskirch).
U 659 konnte auf 5 Unternehmungen 1 Schiff mit 7.519 BRT versenken und 3 Schiffe mit 21.565 BRT beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: In jener Nacht, vom 3. auf den 4. Mai, fanden zwei weitere U-Boote den Geleitzug mit den LST´s: Hans Stock in dem kampferprobten U 659 dessen Order, ins Mittelmeer zu fahren, kurzfristig geändert worden war, und Helmut von Tippelskirch in dem kampferprobten U 439. Tippelskirch war durch einen plötzlichen Feuerstoß von einem Sicherungsschiff einen Moment lang abgelenkt und rammte mit seinem Boot U 659. Durch den Zusammenstoß wurde der Bugraum von U 439 geflutet, und es begann zu sinken. Tippelskirch morste Stock SOS mit dem Signalscheinwerfer, aber auch dessen U 659 war schwer beschädigt und sank. Eines der vier Sicherungsfahrzeuge des Geleitzuges, das britische Patrouillenboot MGB 670 unter dem Kommando von R.R.W. Ashby, rettete drei Überlebende von U 659 und neun von U 439. Beide U-Boot-Kommandanten kamen ums Leben. Wie einer der Überlebenden von U 439 berichtete, war der Erste Wachoffizier auf seinem Boot so beschämt über den Zusammenstoß gewesen [...], daß er sich geweigert hatte, einen Tauchretter anzulegen. Er hatte sich fest an eine Verstrebung der Brücke geklammert und sich von dem Boot in die Tiefe reißen lassen. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 361.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 361. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 235. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 63, 235. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 89, 90. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 281 - 282. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 77. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 331 - 336. → Amazon
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