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U 609

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Version vom 28. September 2024, 13:57 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 609
Typ: VII C
Bauauftrag: 22.05.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 109
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 07.04.1941
Stapellauf: 23.12.1941
Indienststellung: 12.02.1942
Kommandant: Klaus Rudloff
Feldpostnummer: M - 42 154
Kommandanten
12.02.1943 - 07.02.1943 Kapitänleutnant - Klaus Rudloff
Flottillen
12.02.1942 - 31.07.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.08.1942 - 07.02.1943 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
16.07.1942 - 17.07.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
18.07.1942 - 10.09.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in St. Nazaire
U 609, unter Oberleutnant zur See Klaus Rudloff, lief am 16.07.1942 von Kristiansand aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und bei Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Vorwärts. Nach 56 Tagen und zurückgelegten 6.292,1 sm über und 1.094,7 sm unter Wasser, lief U 609 am 10.09.1942 in St. Nazaire ein.
U 609 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 10.288 BRT versenken.
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2. Unternehmung
06.10.1942 - 22.10.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 609, unter Oberleutnant zur See Klaus Rudloff, lief am 06.10.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und bei Island. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Panther. Die Unternehmung mußte, nach schweren Waboschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 16 Tagen und zurückgelegten 2.404,4 sm über und 271,3 sm unter Wasser, lief U 609 am 22.10.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 609 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
30.11.1942 - 23.12.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 609 unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Klaus Rudloff, lief am 30.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger und Raufbold. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 2.886,9 sm über und 256,8 sm unter Wasser, lief U 609 am 23.12.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 609 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
4. Unternehmung
16.01.1943 - 07.02.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 609, unter Kapitänleutnant Klaus Rudloff, lief am 16.01.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Landsknecht und Pfeil. Nach 22 Tagen wurde U 609 von einem französischen Kriegsschiff versenkt.
U 609 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 07.02.1943
Letzter Kommandant: Klaus Rudloff
Ort: Nordatlantik
Position: 54° 56' Nord - 28° 11' West
Planquadrat: AK 6568
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 47
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 609 wurde am 07.02.1943 im mittleren Nordatlantik durch Wasserbomben der französischen Korvette FNFL Lobelia (K.05) (Capt. de frégate Pierre de Morsier) versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé im Juli 2000 geändert und im Januar 2004 ergänzt. Der Angriff der Korvette FNFL Lobelia am 07.02.1943 auf der Position 55° 17' Nord - 26° 38' West, der früher für die Versenkung von U 609 verantwortlich gemacht wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 613 und verursachte nur leichte Schäden. (Dr. Axel Niestlé - S. 222).
U 609 konnte auf 4 Unternehmungen 2 Schiffe mit 10.288 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 07.02.43 im mittleren Nordatlantik am Konvoi SC.118 durch Wasserbomben der freifranzösischen Korvette LOBELIA versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 77.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: In Reaktion auf die Ermahnungen aus Berlin riskierten am 7. Februar ein halbes Dutzend Boote den Angriff auf SC 118 - mit katastrophalen Folgen für zwei Boote des Typs VII. Die freifranzösische Korvette Lobelia unter Pierre de Morsier ortete Rudloffs U 609 mit Radar, trieb das Boot mit Geschützfeuer unter Wasser und versenkte es mit Wasserbomben. Eine B-17 Flying Fortress der britischen Squadron 220 mit dem Piloten G. Roberson versenkte Ulrich von Soden-Frauenhofens U 624 mit sieben Wasserbomben. Beide U-Boote sanken mit der gesamten Besatzung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 234.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 234. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 198. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 68, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 77. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 265. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 73, 275. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 78 - 81. → Amazon
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