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USS Barry (DD-248)

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Datenblatt: USS Barry (DD-248)
Nationalität: USA
Schiffstyp: Zerstörer
Klasse: Clemson-Klasse
Bauwerft: New York Shipbuilding Corporation, Camden
Kiellegung: 16.07.1919
Stapellauf: 28.10.1920
Indienststellung: 28.12.1920
Schiffsmaße
Tonnage: 1.215 ts (Standard)
Länge: 95,81 m
Breite: 9,65 m
Tiefgang: 3,00 m
Besatzungsstärke: 130 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 4 × Dampfkessel - 2 x Getriebedampfturbinen
Leistung: 27.600 PS
Höchstgeschwindigkeit: 35 kn (65 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 3 x 3 - 76 mm - 2 x 40 mm - 5 x 20 mm
Torpedobewaffnung: 4 x 3 - 533 mm Torpedorohre
U-Boot-Abwehr: 4 x Wabowerfer - 1 x Waboablaufschiene
Ortung: -
Einsatzgeschichte:
Die Barry war bis zum 15.11.1921 im Reservedienst, dann wurde sie in den Volldienst versetzt und der Atlantikflotte gemeldet. Im Oktober 1922 verließ sie Hampton Roads, Virginia, in Richtung Mittelmeer, wo sie bis Juli 1923 bei der US-Marineabteilung in türkischen Gewässern diente. Am 10.08.1923 kehrte sie an die US-Ostküste zurück und schloss sich dem Zerstörergeschwader 14 der Aufklärungsflotte an. Im August und September 1923 operierte die Barry als plane guard im Atlantik für den Around the World Flight der US-Armee und war zwischen Labrador und Nova Scotia stationiert. Als eines der drei Armeeflugzeuge aufgrund eines Triebwerksschadens abstürzte, transportierte die Barry die Piloten nach Pictou, Nova Scotia, wo sie ein Ersatzflugzeug bestiegen, um ihren Heimflug über Boston und quer durch die Vereinigten Staaten nach Seattle fortzusetzen.
Anfang 1925 durchquerte die Barry den Panamakanal und schloss sich der Flotte für Manöver im Pazifik an. Im Juli 1925 kehrte sie an die US-Ostküste zurück und nahm Routineaufgaben bei der Aufklärungsflotte auf, bis sie im Februar 1932 zu Flottenmanövern in den Pazifik zurückkehrte. Nach Abschluss der Manöver kehrte sie in den Atlantik zurück und wurde am 20.12.1932 dem Rotierenden Reserve-Zerstörergeschwader 19 in Norfolk zugeteilt.
Die Barry wurde am 20.06.1933 in Norfolk wieder in Dienst gestellt und fuhr am 01.07.1936 nach San Diego, um sich der Destroyer Division 7, Scouting Force, anzuschließen. Sie diente bei der Scouting Force bis Mai 1936, als sie in den Atlantik zurückkehrte und für kurze Zeit als Flaggschiff der Destroyer Division 8 diente. Ende 1936 kehrte sie erneut in den Pazifik zurück und schloss sich der Destroyer Division 22, Battle Force, an. Zwischen Januar und April 1938 befand sie sich in hawaiianischen Gewässern und wurde am 21.05.1938 zur Zerstörerdivision 21 im Atlantik versetzt.
Die Barry trat am 18.10.1940 der Zerstörerdivision 67 in der Kanalzone bei. Als die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg eintraten, war sie dort immer noch im Dienst und wurde mit Begleit- und U-Boot-Abwehrmissionen gegen deutschen U-Boote im Atlantik beauftragt. Anfang 1942 operierte die Barry in der Karibik und begleitete Konvois zwischen Guantánamo Bay, Kuba und Panama; und Curaçao und Trinidad. Ende 1942 und in der ersten Hälfte des Jahres 1943 unternahm sie von Trinidad aus Begleitaufgaben im Südatlantik.
Zwischen Juli und November 1943 diente sie als Einheit der TG 21.14, einer offensiven U-Boot-Abwehrpatrouille, die entlang der Konvoirouten im Nordatlantik operierte. Die Gruppe führte zwei Suchaktionen durch (30.07. – 10.09. und 28.09 – 08.10.1943), bei denen Flugzeuge der Card acht deutsche U-Boote versenkten. Die Barry und die Goff retteten Überlebende der Borie, nachdem sie am 01.11.1943, beim Untergang von U 405 durch Rammen, tödlich beschädigt worden war.
Die Barry wurde vom 31.12.1943 bis 17.02.1944 auf dem Charleston Navy Yard zu einem Hochgeschwindigkeitstransporter umgebaut (neu klassifiziert als APD-29, 15.01.1944). Die Barry verließ die US-Ostküste am 13.04.1944 in Richtung Mers-el-Kebir, Algerien, wo sie am 30.04.1944 ankam. Bis zum 14.08.1944 wurden Übungen für eine amphibische Landung durchgeführt, und der Zerstörer anschließend bei der Invasion Südfrankreichs eingesetzt.
Zwischen dem 15. und 20.08.1944 landete sie ihre Truppen auf den Inseln Levant und Port Cros sowie auf dem französischen Festland. Zwischen August und Dezember 1944 diente die Barry im westlichen Mittelmeer als Escorter und kehrte abschließend in die Vereinigten Staaten zurück, wo sie am 23.12.1944 in Norfolk ankam. Nach kurzen Reparaturen brach die Barry in den Pazifik auf und kam am 24.03.1945 in Pearl Harbor an. Nach der Ausbildung bei den Hawaii-Inseln, kam sie am 16.05.1945 vor Okinawa an und führte während der Besetzung der Insel Patrouillen- und Begleitaufgaben durch.
Am 25.05.1945 wurde die Barry, während einer Patrouille 35 Meilen nordwestlich von Okinawa, von zwei Kamikazes angegriffen. Einer wurde abgeschossen, aber der andere durchbrach das Sperrfeuer und traf die Barry unterhalb der Brücke. 28 Besatzungsmitglieder wurden durch Granatsplitter verwundet. Die Explosion der Benzintanks und der Bombe des Flugzeugs entzündete das Heizöl, das aus den geborstenen Tanks der Barrys austrat. Das Feuer bedrohte das vordere Magazin, das nicht erreicht werden konnte da es bereits überflutete war. Um 13:40 Uhr, 40 Minuten nach dem Einschlag des Flugzeugs, gab der Kommandant den Befehl, das Schiff zu verlassen. Die Boote der Barry wurden zu Wasser gelassen und alle Besatzungsmitglieder schafften es sicher das Schiff zu verlassen.
Bei 15:00 Uhr war das Wasser so hoch gestiegen, daß das vordere Magazin abgedeckt war, was die Explosionsgefahr minimierte. Eine Notbesatzung sowie Gruppen von der Sims und der Roper bestiegen dann die Barry wieder und die letzten Brände wurden bis zum nächsten Tag um 06:30 Uhr gelöscht.
Die Barry wurde am 28.05.1945 nach Kerama Retto geschleppt. Doch das Schiff war so stark beschädigt, daß eine Reparatur oder Bergung nicht gerechtfertigt gewesen wäre. Die Barry wurde am 21.06.1945 außer Dienst gestellt. Später wurde sie aus dem Hafen von Kerama Retto geschleppt, um als Lockvogel für die Kamikazes zu dienen. Um 18:45 Uhr griffen zwei Kamikazes vom Typ Nakajima Ki-43 an und flogen tief über das umliegende Land. Ein Flugzeug traf die Barry und das andere traf ihre Eskorte, LSM-59, wodurch beide Schiffe versenkt wurden. LSM-59 sank innerhalb von dreizehn Minuten mit zwei Toten und acht Verwundeten, während die Barry sich noch hielt und erst am nächsten Morgen trotz Bergungsbemühungen sank.
Quellenangabe
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Barry (DD-248)
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