Aktionen

U 590

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 27. September 2024, 13:47 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

U 589 ← U 590 → U 591

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 590
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 090
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 31.10.1940
Stapellauf: 06.08.1941
Indienststellung: 02.10.1941
Kommandant: Heinrich Müller-Edzards
Feldpostnummer: M - 23 773
Kommandanten
02.10.1941 - 07.06.1943 Kapitänleutnant - Heinrich Müller-Edzards
08.06.1943 - 09.07.1943 Oberleutnant zur See - Werner Krüer
Flottillen
02.10.1942 - 00.04.1942 Ausbildungsboot - 6. U-Flottille, Danzig
00.04.1942 - 09.07.1943 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
04.04.1942 - 04.04.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
05.04.1942 - 17.04.1942 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Helgoland
05.04.1942 - 17.04.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in St. Nazaire
U 590, unter Kapitänleutnant Heinrich Müller-Edzards, lief am 04.04.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Übernachtung und Geleitaufnahme in Brunsbüttel, sowie Abgabe des Eisschutz in Helgoland, operierte das Boot, auf der Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 1.021,5 sm über und 239,8 sm unter Wasser, lief U 590 am 17.04.1942 in St. Nazaire ein.
U 590 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
03.05.1942 - 05.05.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
05.05.1942 - 25.06.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 590, unter Kapitänleutnant Heinrich Müller-Edzards, lief am 03.05.1942 von St. Nazaire aus. Nach dem defekt des Echolots, mußte das Boot zurück nach St. Nazaire. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Hecht. U 590 wurde am 26.05.1942 von U 116 mit 34 m³ Brennstoff, 14 Tage Proviant, 100 Tafeln Schokolade, 180 Eier, 200 Zigarren und 1 Karton Tabak versorgt. Nach 53 Tagen und zurückgelegten 7.442,8 sm über und 309,3 sm unter Wasser, lief U 590 am 25.06.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 590 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
11.08.1942 - 23.08.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
27.08.1942 - 24.11.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 590, unter Kapitänleutnant Heinrich Müller-Edzards, lief am 11.08.1942 von St. Nazaire aus. Das operierte im Mittelatlantik, vor Freetown. Am 23.08.1942 lief U 590, nach Waboschäden wieder in St. Nazaire ein. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, setzte das Boot die Unternehmung fort. Es wurde am 26.09.1942 von U 460 mit 20 m³ Brennstoff, 3 m³ Motorenöl und 7 Tagen Proviant versorgt. U 590 gehörte auf dieser Fahrt zu den U-Boot-Gruppen Blücher und Iltis. Nach 105 Tagen und zurückgelegten 16.560,5 sm, lief U 590 am 24.11.1942 wieder in St. Nazaire ein. Nach der Fahrt erfolgten, vom 25.11.1942 - 17.03.1943, der Ausbau beider Dieselmaschinen und der Umbau des Turmes.
U 590 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
4. Unternehmung
31.01.1943 - 11.02.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
22.02.1943 - 12.04.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 590, unter Kapitänleutnant Heinrich Müller-Edzards, lief am 31.01.1943 von St. Nazaire aus. Am 11.02.1943 mußte das Boot, wegen Dieseldefekten, zurück nach St. Nazaire. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und südlich Island. Es wurde am 05.03.1943 und 06.03.1943 von U 508 mit 15,6 m³ Brennstoff und am 03.04.1943 von U 463 mit 17 m³ Brennstoff versorgt. U 590 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Dränger und Seewolf. Nach 71 Tagen und zurückgelegten 6.457,5 sm über und 477,9 sm unter Wasser, lief U 590 am 12.04.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 590 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.464 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung
5. Unternehmung
08.06.1943 - 09.07.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 590, unter Oberleutnant zur See Werner Krüer, lief am 08.06.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich der Karibik und östlich der Mündung des Amazonas. Es wurde am 18.06.1943 von U 488 mit 29 m³ Brennstoff versorgt. Nach 31 Tagen wurde U 590 von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 590 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.228 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 5. Unternehmung (B.d.U.)
Verlustursache
Datum: 09.07.1943
Letzter Kommandant: Werner Krüer
Ort: Mittelatlantik
Position: 03° 22' Nord - 48° 38' West
Planquadrat: EP 8577
Verlust durch: Wasserbombe
Tote: 45
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 590
Verlustursache im Detail
U 590 wurde am 09.07.1943 im westlicher Mittelatlantik vor der Mündung des Amazonas, durch Wasserbomben der Consolidated PBY Catalina P-1 (Stanley-E. Auslander) der US-Navy Squadron VP-94 versenkt.
U 590 konnte auf 5 Unternehmung 1 Schiff mit 5.228 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.464 BRT beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Die Angriffe auf zwei große Geleitzüge vor der südamerikanischen Küste, den nach Norden fahrenden BT 18 und den nach Süden fahrenden TJ 1 innerhalb von 24 Stunden lösten große Bestürzung im alliierten Hauptquartier der U-Boot-Abwehr für dieses Seegebiet aus. Der Befehlshaber der Fourth Fleet, Admiral Jonas Ingram, meinte, er müsse auf einem massiven U-Boot-Überfall reagieren, und verstärkte die Luft- und Überwassereskorten der Geleitzüge in diesen Gewässern. Außerdem erhöhte er die Zahl der U-Jagd-Patrouillen durch Flugzeuge. Infolgedessen machten die danach kommenden fünf Typ-VII-Boote auf Beutezug vor Brasilien eine schreckliche Zeit durch. Zusätzlich zu der schier unerträglichen Hitze und der ständigen Belastung durch knappen Treibstoff wurden die VII-Boote fast unablässig von Flugzeugen verfolgt. Ein Kommandant schilderte kurz und bündig die intensiven U-Jagd-Operationen der Führung: Luft wie in der Biskaya, Tag und Nacht.
Lediglich ein VII-Boot versenkte ein Schiff: das bewährte Boot U 590 mit dem neuen Kommandanten Werner Krüer, 28 Jahre alt. In einem gewagten Angriff in der Nähe der Amazonasmündung erwischte Krüer am 4. Juli den brasilianischen Frachter Pelotaslóide mit 5228 BRT, der von zwei brasilianischen U-Jäger gesichert wurde. Als Krüer die Versenkung meldete, löste die prompt eine massive U-Boot-Jagd durch die Catalinas der in Amapá stationierten US Navy Squadron VP 94 aus, einem Landeplatz gleich nördlich der Amazonasmündung.
Eine Catalina fand U 590 am 9. Juli und griff an. Krüers Flak-Schützen erwiderten das Feuer und trafen das Cockpit des Flugzeuges. Sie töteten den Piloten Frank F. Hare und verwundeten den Funker. Der Co-Pilot J.P. Phelps versuchte einen zweiten Angriff, wurde aber abgewehrt und drehte nach Belém ab. Auf diesen Alarm hin griff eine weitere Catalina das U-Boot mit einer Serie von sechs Wasserbomben. Es gab keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 441 - 442.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 441, 442. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 134, 165. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 56, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 112. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 254 - 255. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 71, 263. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 278 - 286.
Alle Angaben ohne Gewähr !!!
>>>>U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki<<<<
ubootarchivwiki@gmail.com - Andreas Angerer 39028 Magdeburg Postfach 180132

U 589 ← U 590 → U 591