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U 564

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 564
Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 540
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 30.03.1940
Stapellauf: 07.02.1941
Indienststellung: 03.04.1941
Kommandant: Reinhard Suhren
Feldpostnummer: M - 40 175
Kommandanten
03.04.1941 - 01.10.1942 Korvettenkapitän - Reinhard Suhren
01.10.1942 - 14.06.1943 Oberleutnant zur See - Hans Fiedler
Flottillen
03.04.1941 - 00.06.1941 Ausbildungsboot - 1. U-Flottille, Kiel
00.06.1941 - 14.06.1943 Frontboot - 1. U-Flottille, Kiel - Brest
1. Unternehmung
17.06.1941 - 18.06.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
18.06.1941 - 27.07.1941 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Brest
U 564, unter Oberleutnant zur See Reinhard Suhren, lief am 17.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie der Abgabe eines Kranken in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 5.473,2 sm über und 269,4 sm unter Wasser, lief U 564 am 27.07.1941 in Brest ein.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 18.678 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.467 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
16.08.1942 - 27.08.1941 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 564, unter Oberleutnant zur See Reinhard Suhren, lief am 16.08.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 1.938 sm über und 96 sm unter Wasser, lief U 564 am 27.08.1941 wieder in Brest ein.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 1.687 BRT und 1 Korvette mit 900 t versenken.
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3. Unternehmung
16.09.1941 - 14.10.1941 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Cádiz
15.10.1941 - 01.11.1941 Ausgelaufen von Cádiz - Eingelaufen in Brest
U 564, unter Oberleutnant zur See Reinhard Suhren, lief am 16.09.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals, westlich von Gibraltar und bei Kap Trafalgar. Es wurde am 14.10.1941 im spanischen Cádiz vom deutschen Versorger Thalia mit 118 m³ Brennstoff, 3 t Schmieröl und diversen Verbrauchsstoffen versorgt. U 564 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Brandenburg und Breslau. Nach 46 Tagen und zurückgelegten 7.798,3 sm über und 509 sm unter Wasser, lief U 564 am 01.11.1941 wieder in Brest ein.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 7.198 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
11.01.1942 - 12.01.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in La Pallice
U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, lief am 11.01.1942 von Brest aus. Das Boot verlegte, von Brest nach La Pallice. Am 12.01.1942 lief U 564 in La Pallice ein. Hier lag es in Bereitschaft für die Sonderaufgabe Göttingen, dem Geleitschutz für die Doggerbank die nach Japan gehen sollte. Am 17.01.1942 wurde die Aufgabe an U 432 abgegeben.
4. Unternehmung
18.01.1942 - 06.03.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in Brest
U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, lief am 18.01.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Bei der vorgesehen Versorgung von U 107, am 13.02.1942, rammte U 564 das Boot und verbog sich den Vorsteven. Die Versorgung wurde bei schlechtem Wetter, an diesem Tag, nicht mehr durchgeführt. Dies wurde am 23.02.1942 nachgeholt. Es wurde 1 U-Boot versorgt. Nach 47 Tagen und zurückgelegten 6.873 sm über und 215,8 sm unter Wasser, lief U 564 am 06.03.1942 in Brest ein
U 564 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 11.410 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.195 BRT beschädigen.
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5. Unternehmung
04.04.1942 - 05.04.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
05.04.1942 - 05.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
05.06.1942 - 06.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, lief am 04.04.1942 von Brest aus. Nach Brennstoff- und Wasserergänzung in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 23.04.1942 von U 459 mit 24 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Der Rückmarsch führte über Lorient (Gepäck übernommen), nach Brest. Nach 63 Tagen und zurückgelegten zirka 11.000 sm über und 688 sm unter Wasser, lief U 564 am 06.06.1942 wieder in Brest ein.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 27.528 BRT versenken und 2 Schiffe mit 13.245 BRT beschädigen.
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6. Unternehmung
09.07.1942 - 10.07.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Lorient
11.07.1942 - 18.09.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 564, unter Kapitänleutnant Reinhard Suhren, lief am 09.07.1942 von Brest aus. Nach Ergänzungen in Lorient, operierte das Boot im Mittelatlantik, im Nordatlantik und der Karibik, vor Trinidad. Es wurde am 05.08.1942 von U 154 mit 3 Torpedos und 2 m³ Trinkwasser versorgt. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 71 Tagen und zurückgelegten zirka 11.680 sm über und 475 sm unter Wasser, lief U 564 am 18.09.1942 wieder in Brest ein.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 32.181 BRT versenken.
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7. Unternehmung
27.10.1942 - 30.12.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 564, unter Oberleutnant zur See Hans Fiedler, lief am 27.10.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und westlich Gibraltar. Es wurde am 28.11.1942 von U 118 mit 60 m³ Brennstoff, Doppelgläser, Ersatzteilen und 3 Wochen Proviant, sowie am 26.12.1942 von U 459 mit Kabel und Strahler für Fu.M.B. versorgt. U 564 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. Nach 64 Tagen und zurückgelegten 9.894 sm über und 762,1 sm unter Wasser, lief U 564 am 30.12.1942 wieder in Brest ein.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
11.03.1943 - 15.04.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Bordeaux
U 564, unter Oberleutnant zur See Hans Fiedler, lief am 11.03.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich von Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel und Löwenherz. Am 28.03.1943 wurde ein Mann über Bord gespült und ertrank. Nach 35 Tagen und zurückgelegten zirka 4.900 sm über und 470 sm unter Wasser, lief U 564 am 15.04.1943 in Bordeaux ein.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
15.05.1943 - 17.05.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
31.05.1943 - 03.06.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Eingelaufen in Bordeaux
09.06.1943 - 14.06.1943 Ausgelaufen von Bordeaux - Verlust des Bootes
U 564, unter Oberleutnant zur See Hans Fiedler, lief am 15.05.1943 von Bordeaux aus. Das Boot mußte mehrmals, wegen defektem Turmluk, Riß in Torpedozelle 3 und dem Einbau von Aphrodite, zurück nach Bordeaux. U 564 wurde nach 30 Tagen von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 564 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 14.06.1943
Letzter Kommandant: Hans Fiedler
Ort: Biskaya
Position: 44° 17' Nord - 10° 25' West
Planquadrat: BF 7466
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 28
Überlebende: 18
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Verlustursache im Detail
U 564 wurde am 14.06.1943 in der Biskaya nordwestlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der Armstrong Whitworth Whitley G (James-Arthur Benson) der britischen Operational Training Unit Squadron 10 versenkt.
U 564 konnte auf 9 Unternehmung 18 Schiffe mit 95.544 BRT und 1 Korvette mit 900 t versenken sowie 4 Schiffe mit 28.907 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: U 564 befand sich im Gruppenmarsch zusammen mit U 653 (Feiler), U 634 (Dahlhaus), U 185 (Maus) und U 358 (Manke). Die U-Boote wehrten die Luftangriffe gemeinsam ab. Bereits am Vortage, dem 13.06.43, war U 564 von der Short Sunderland U der britischen 228. Squadron gebombt worden. Zwar konnten die U-Boote auch die Sunderland gemeinsam abschießen, U 564 wurde aber erheblich beschädigt und war tauchunklar. Deshalb mußte U 564 in Begleitung von U 185 (Maus) den Rückmarsch nach Bordeaux antreten.
Whitley überflog beim Angriff U 564 etwa 30 Meter Höhe und warf 5 bis 7 Wasserbomben, die deckend lagen. Nachdem die Wassersäulen der Bombendetonationen zusammengefallen waren, lag das Achterschiff des Bootes bereits unter Wasser. Der Kommandant gab sofort den Befehl zum Aussteigen, jedoch stellte sich U 564 schnell auf und sank dann über das Heck, bis zuletzt mit allen Fla-Waffen feuernde. 18 Überlebende, einschließlich des Kommandanten, wurden von U 185 gerettet. Nach Eintreffen der beiden Zerstörer Z 24 und Z 32 übernahmen diese Schiffbrüchigen von U 564 und brachten sie nach Bordeaux. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 109.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Das bewährte VIIC-Boot U 564, das Reinhard Suhren berühmt gemacht hatte, lief am 09. Juni von Bordeaux zu seiner dritten Feindfahrt unter dem 28jährigen Hans Fiedler aus, der immer noch kein Schiff versenkt hatte. Nach der neuen taktischen Richtlinie schloß sich Fiedler für die Durchfahrt der Biskaya mit vier anderen Booten zusammen. Am Abend des 13. Juni entdeckte eine Sunderland der britischen Squadron 228, geflogen von Leonard Bertrand Lee, die Gruppe und griff U 564 mit Wasserbomben an. Die Gruppe feuerte aus allen Rohren und schoß das Flugzeug ab, die gesamte Besatzung kam ums Leben. Aber U 564 wurde schwer beschädigt. Die Führung befahl dem IXC/40-Boot U 185 der Gruppe unter August Maus, 28 Jahre alt, U 564 in einen Hafen an der Nordküste Spaniens zu geleiten, wo Reparaturarbeiten durchgeführt werden konnten.
Am nächsten Morgen, dem 14. Juni, sichtete eine von neun Whitleys der Squadron OTU 10 auf Patrouillenflug die beiden U-Boote. Der Pilot und der Co-Pilot, die Australier Arthur J. Benson und Robert L. Rennick, hielten Fühlung und forderten über Funk Verstärkung an, aber vergeblich. Nach zwei langen Stunden griff Benson die beiden Boote an, warf seine Wasserbomben vor allem auf das beschädigte Boot U 564 und versenkte es. Maus auf U 185 hatte die Whitley jedoch durchsiebt, so daß sie notwassern mußte. Maus rettete Fiedler und 17 andere Deutsche von U 564; 28 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Maus übergab die Überlebenden an den deutschen Zerstörer Z-24 und setzte dann seine Fahrt in amerikanische Gewässer fort. Fiedler kehrte nach Deutschland zurück, um ein neues Typ VII-Boot in Dienst zu stellen. Der französische Fisch-Trawler Jazz Band rettete die fünf alliierten Flieger der Whitley und brachte sie nach Frankreich, wo sie als Kriegsgefangene interniert wurde. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 431.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 431. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 64, 239. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 42, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 109. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 241 - 243. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 69, 266. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 39 - 60.
Alle Angaben ohne Gewähr !!!
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