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U 396

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Datenblatt: Unterseeboot U 396
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 028
Kiellegung: 06.06.1942
Stapellauf: 27.08.1943
Indienststellung: 16.10.1943
Kommandant: Ernst-Günther Unterhorst
Feldpostnummer: M - 52 277
Kommandanten
16.10.1943 - 01.04.1945 Kapitänleutnant - Ernst-Günther Unterhorst
01.04.1945 - 11.04.1945 Kapitänleutnant - Hilmar Siemon
Flottillen
16.10.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.06.1944 - 30.09.1944 Frontboot - 1. U-Flottille, Brest
01.10.1944 - 11.04.1945 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
1. Unternehmung
20.06.1944 - 23.06.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
23.06.1944 - 03.07.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
U 396, unter Oberleutnant zur See Ernst-Günther Unterhorst, lief am 20.06.1944 von Kiel aus. Am 23.06.1944 wurde in Kristiansand nochmals Wasser und Brennstoff aufgenommen. Anschließend nahm das Boot eine Defensivaufstellung vor Norwegen ein. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 758 sm über und 2.171 sm unter Wasser, lief U 396 am 03.07.1944 in Bergen ein.
U 396 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
15.07.1944 - 16.07.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Alesund
16.07.1944 - 17.07.1944 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Drontheim
18.07.1944 - 20.07.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Drontheim
U 396, unter Oberleutnant zur See Ernst-Günther Unterhorst, lief am 15.07.1944 von Bergen aus. Am 17.07.1944 wurden in Drontheim Torpedos übernommen. Anschließen nahm das Boot eine Defensivaufstellung vor Norwegen ein. Die Unternehmung mußte wegen Schnorcheldefekten abgebrochen werden. Nach 5 Tagen, lief U 396 am 20.07.1944 in Drontheim ein.
U 396 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
06.08.1944 - 16.08.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Drontheim
U 396, unter Oberleutnant zur See Ernst-Günther Unterhorst, lief am 06.08.1944 von Drontheim aus. Das Boot nahm auf dieser Unternehmung eine Defensivaufstellung vor Norwegen ein. Die Unternehmung mußte wegen Schnorcheldefekt abgebrochen werden. Nach 11 Tagen, lief U 396 am 16.08.1944 in Drontheim ein.
U 396 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
21.10.1944 - 19.12.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Drontheim
U 396, unter Oberleutnant zur See Ernst-Günther Unterhorst, lief am 21.10.1944 von Drontheim aus. Das Boot diente auf dieser Unternehmung als Wetterboot im Nordatlantik. Nach 59 Tagen und zurückgelegten 451 sm über und 2.866 sm unter Wasser, lief U 396 am 19.12.1944 wieder in Drontheim ein.
U 396 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
13.03.1945 - 11.04.1945 Ausgelaufen von Drontheim - Boot verschollen
U 396, unter Kapitänleutnant Hilmar Siemon, lief am 13.03.1945 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich der Shetland Inseln. U 395 meldete sich zuletzt am 11.04.1945, seitdem ist es verschollen.
U 396 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 11.04.1945
Letzter Kommandant: Hilmar Siemon
Ort: Nordatlantik
Position: -
Planquadrat: -
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 45
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 396 seit dem 11.04.1945 im Nordmeer/Nordatlantik aus unbekannter Ursache verschollen.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung wurde von Axel Niestlé im Juni 1993 geändert. Der Angriff des Consolidated B-24 Liberator U der britischen 86. Squadron U der RAF Squadron 86, am 23.04.1945 auf der Position 59° 29' Nord - 05° 22' West, dem früher die Versenkung von U 396 zugeschrieben wurde, richtete sich höchstwahrscheinlich nicht gegen ein U-Boot. U 396 meldete sich zuletzt am frühen Morgen des 11.04.1945 von der ungefähren Position 57° 30' Nord - 26° 00' West. In seinem letzten Signal meldete U 396, dass es nach einer Beschädigung durch schlecht Wetter, die Rückreise angetreten hatte. Als das Boot nach Beendigung der Kriegshandlungen weder nach Trondheim zurückkehrte noch seine Position meldete, wurde es als vermisst geführt. Derzeit gibt es keine plausible Erklärung für seinen Verlust. (Dr. Axel Niestlé - S. 219).
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Nach dem 11.04.45 im Nordatlantik in den Gewässern nordwestlich von England verschollen. U 396 meldete sich zuletzt aus etwa 57° 30' Nord - 26° 00' West, dabei gab das Boot bekannt, daß es auf dem Rückmarsch von einer Wetterpatrouille aus dem Nordatlantik sei. Danach ging kein weiteres Signal mehr ein. Da es keine Anhaltspunkte über das Ende des Bootes gibt, muß man annehmen, daß ein Tauchunfall zum Verlust von U 396 führte. Die frühere Annahme, daß U 396 am 23.04.45 im Nordatlantik südwestlich der Shetland-Inseln durch die Liberator U der britischen 86. Squadron mit akustischen Zielsuchtorpedo (Fido) vernichtet wurde, ist nicht haltbar, da das vom Flugzeug angegriffene Objekt kein U-Boot war. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 337.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 13. März lief U 396 unter Hilmar Siemon ebenfalls von Norwegen aus. Die Aufgabe von U 396 bestand hauptsächlich darin, als Wetterboot zu fungieren. In zweiter Linie sollte Siemon Schiffe versenken. Es wurde angenommen, daß eine B-24 der britischen Squadron 86 mit dem Piloten J.T. Lawrence das Boot auf dem Rückmarsch nahe der Orkney-Inseln angegriffen und mit der gesamten Besatzung versenkt habe. Niestlé schreibt jedoch, daß die Verlustursache unbekannt sei. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 780.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 696, 735, 780. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 228, 245. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 131, 234. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 337. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 59, 219. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 130 - 133. → Amazon
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