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U 221

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 18. September 2024, 17:40 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 221
Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 651
Serie: U 221 - U 232
Kiellegung: 16.06.1941
Stapellauf: 14.03.1942
Indienststellung: 09.05.1942
Kommandant: Hans-Hartwig Trojer
Feldpostnummer: M - 45 566
Kommandanten
09.05.1942 - 27.09.1943 Kapitänleutnant - Hans-Hartwig Trojer
Flottillen
09.05.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.09.1942 - 27.09.1943 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
01.09.1942 - 02.09.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
03.09.1942 - 22.10.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in St. Nazaire
U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, lief am 01.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Nordsee und Brennstoff- Und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und östlich von Neufundland. Es wurde am 03.10.1942 von U 116 mit 60 m³ Brennstoff und am 04.10.1942 von mit 14 Tagen Proviant versorgt. U 221 gehörte bei dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Pfeil, Blitz, Tiger und Wotan. Nach 51 Tagen und zurückgelegten 7.588,6 sm über und 422,7 sm unter Wasser, lief U 221 am 22.10.1942 in St. Nazaire ein.
U 220 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 29.681 BRT (+ 10 Landungsboote an Bord eines dieser Schiffe mit 759 t) versenken.
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2. Unternehmung
23.11.1942 - 23.12.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, lief am 23.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. U 221 rammte, am 08.12.1942, bei einer Geleitzugoperation, U 254, das sank. U 221 brach daraufhin die Unternehmung, wegen Schäden an den Bugrohren, ab. U 221 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Draufgänger. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 3.330 sm über und 430 sm unter Wasser, lief U 221 am 23.12.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 221 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
27.02.1943 - 28.03.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, war 29 Tage auf See und legte dabei zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. U 221 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland und Dränger. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 3.749 sm über und 459 sm unter Wasser, lief U 221 am 28.03.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 221 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 30.476 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.197 BRT beschädigen.
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4. Unternehmung
03.05.1943 - 21.07.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 221, unter Kapitänleutnant Hans-Hartwig Trojer, lief am 03.05.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Lissabon. Es wurde am 16.05.1943 von U 461 mit 25 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Trinkwasser und 5 Tagen Proviant, am 10.06.1943 von U 119 mit Ersatzteilen und Verbrauchsstoffen und am 12.06.1943 von U 488 mit 23 m³ Brennstoff, 1,94 m³ Motorenöl und 7 Tagen Proviant versorgt. U 221 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Drossel, Oder, Mosel, Trutz und Trutz 3. Nach 79 Tagen und zurückgelegten 8.089,3 sm über und 1.008,8 sm unter Wasser, lief U 221 am 21.07.1943 in St. Nazaire ein.
U 221 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.432 BRT versenken.
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5. Unternehmung
20.09.1943 - 27.09.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 221, unter Kapitänleutnant Hans-Hartwig Trojer, lief am 20.09.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. Nach 7 Tagen wurde U 221 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 221 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 27.09.1943
Letzter Kommandant: Hans-Hartwig Trojer
Ort: Nordatlantik
Position: 47° 00' Nord - 18° 00' West
Planquadrat: BE 5553
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 221 wurde am 27.09.1943 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch die Handley Page Halifax B - HR 982 (Eric-Leeming Hartley) der britischen RAF Squadron 58 durch Wasserbomben versenkt.
U 221 konnte auf 5 Unternehmungen 11 Schiffe mit 69.589 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.197 BRT beschädigen. An Bord der Southern Empress befanden sich noch 10 Landungsboote mit zusammen 759 t.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Die schwärme landgestützter Flugzeuge, die den Angriff auf die Gruppe Roßbach flogen, versenkten vier VII-Boote jeweils unter Verlust der gesamten Besatzung. Darunter 221 unter Ritterkreuzträger Hans Trojer, 27 Jahre als, das am 20. September von St. Nazaire ausgelaufen war. Das Boot wurde am Spätnachmittag des 27. September von einer Halifax der britischen Squadron 58, geflogen von Eric L. Hartley, auf einem Patrouillenflug in der Biskaya versenkt. Hartley war acht Wasserbomben, die U 221 zerstörten, aber Trojers Flak schoß die Halifax in Brand. Hartley mußte im Meer notwassern. Zwei Flieger kamen bei der Notlandung ums Leben, aber Hartley, Group Captain R.C. Mead und vier andere Besatzungsmitglieder kletterten in ein aufblasbares Schlauchboot. Elf qualvolle Tage später, am 8. Oktober, kam zufällig der britische Zerstörer HMS Mahratta (G.23) vorbei und rettete die sechs Flieger. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 507.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 507. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 243. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 76, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 60, 72, 148. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 152, 153. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 46, 271. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 351 – 360. → Amazon
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