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U 206

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 18. September 2024, 17:35 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 206
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 635
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 17.06.1940
Stapellauf: 04.04.1941
Indienststellung: 17.05.1941
Kommandant: Herbert Opitz
Feldpostnummer: M - 41 306
Kommandanten
17.05.1941 - 29.11.1941 Kapitänleutnant - Herbert Opitz
Flottillen
17.05.1941 - 00.06.1941 Ausbildungsboot - 3. U-Flottille, Kiel
00.06.1941 - 29.11.1941 Frontboot - 3. U-Flottille, Kiel - La Pallice
Verlegungsfahrt
14.07.1941 - 17.07.1941 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Drontheim
U 206, unter Oberleutnant zur See Herbert Opitz, lief am 14.07.1941 von Horten aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 568 und U 569, zur weiteren Ausbildung, zur 25. U-Flottille, nach Drontheim. Am 17.07.1941 lief U 206 in Drontheim ein.
1. Unternehmung
05.08.1941 - 10.09.1941 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in St. Nazaire
U 206, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Herbert Opitz, lief am 05.08.1941 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Island und westlich des Nordkanals. U 206 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Grönland, Kurfürst und Seewolf. Nach 36 Tagen und zurückgelegten zirka 5.840 sm über und 242 sm unter Wasser, lief U 206 am 10.09.1941 in St. Nazaire ein.
U 206 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 202 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
30.09.1941 - 28.10.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 206, unter Kapitänleutnant Herbert Opitz, lief am 30.09.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Breslau. Nach 28 Tagen und zurückgelegten zirka 5.200 sm über und 175 sm unter Wasser, lief U 206 am 28.10.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 206 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.081 BRT und 1 Korvette mit 925 t versenken.
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3. Unternehmung
29.11.1941 - 29.11.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 206, unter Kapitänleutnant Herbert Opitz, lief am 29.11.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot ist seit dem Auslaufen aus unbekannter Ursache verschollen.
U 206 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Boot: U 206
Datum: 29.11.1941
Letzter Kommandant: Herbert Opitz
Ort: Biskaya
Position: (47° 05' Nord - 02° 40' West)
Planquadrat: (BF 6462)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 46
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 206 ist seit dem am 29.11.1941 in der Biskaya verschollen.
Die Ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung wurde durch Axel Niestlé im August 1991 und den FDS/NHB im März 1992 geändert. Der Angriff der Armstrong Whitworth Whitley B der RAF Squadron 502 am 30.11.1941 auf der Position 46° 55' Nord - 07° 16' West, dem die Versenkung von U 206 zugeschrieben wurde, richtete sich eigentlich gegen U 71 und richtete keinen Schaden an. U 206 war auf dem Weg die Straße von Gibraltar zu durchbrechen und ins Mittelmeer zu fahren. Als es wiederholt seine Position nicht meldete, wurde es mit Wirkung vom 04.12.1941 als vermisst gemeldet. In Ermangelung eines alliierten Angriffs ist es möglich, dass U 206 durch Minen im britischen Minenfeld "Beech-Garden" verloren ging, das von RAF-Flugzeugen nach dem August 1940 vor St. Nazaire abgeworfen wurde. (Dr. Axel Niestlé - S. 216).
U 206 konnte auf 3 Unternehmungen 2 Schiffe mit 3.283 BRT und 1 Korvette mit 925 t versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Vermutlich am 29.11.41 in der Biskaya auf eine Mine gelaufen und gesunken. U 206 verließ St. Nazaire am 29.11.41 und muß noch am selben Tag in dem durch die Royal Air Force gelegte Minenfeld "Beech" durch einen Minentreffer gesunken sein. Die frühere Annahme, U 206 sei am 30.11.1941 durch die Whitley B der britischen 502, Squadron mit sechs Wasserbomben versenkt worden, ist nicht zutreffend. Der Angriff der Whitley erfolgte auf U 71. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 34.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: U 206 unter Herbert Opitz lief am 29. November nach dem Auslaufen vor St. Nazaire auf eine Mine und sank mit der gesamten Besatzung. Die Briten schrieben die Versenkung irrtümlich einer Whitley der British Squadron 502 zu und datierten sie auf den 30. November, doch nach dem Krieg wurde der Irrtum berichtigt. Als U 206 auf Anfragen nicht antwortete, nahm Dönitz zutreffend an, daß das Boot vor St. Nazaire auf eine Mine gelaufen war, und verlangte, das OKM solle die Minenräumarbeiten vor der französischen Küste intensivieren. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - Die Jäger - S. 475.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 475. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 174. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 45, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 34. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 149. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 46, 216. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 263 – 265. → Amazon
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