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U 1209

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Version vom 25. Juni 2024, 13:09 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 1209
Typ: VII C
Bauauftrag: 02.04.1942
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Baunummer: 1586
Serie: U 1191 - U 1210
Kiellegung: 14.07.1943
Stapellauf: 09.02.1944
Indienststellung: 13.04.1944
Kommandant: Ewald Hülsenbeck
Feldpostnummer: M-28 716
Kommandanten
13.04.1944 - 18.12.1944 Oberleutnant zur See - Ewald Hülsenbeck
Flottillen
13.04.1944 - 31.10.1944 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.11.1944 - 18.12.1944 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
Verlegungsfahrt
14.11.1944 - 17.11.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 1209, unter Oberleutnant zur See Ewald Hülsenbeck, lief am 14.11.1944 von Kiel aus. Bis zum 15.11.1944 lag das Boot in der Strander Bucht vor Anker und verlegte anschließend, zusammen mit U 1020, nach Horten. Am 17.11.1944 lief U 1209 in Horten ein.
1. Unternehmung
22.11.1944 - 23.11.1944 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
24.11.1944 - 25.11.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Farsund
26.11.1944 - 18.12.1944 Ausgelaufen von Farsund - Verlust des Bootes
U 1209, unter Oberleutnant zur See Ewald Hülsenbeck, lief am 22.11.1944 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, sowie Einlaufen wegen Luftgefahr in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, der Biscaya und im Ärmelkanal. Nach 26 Tagen wurde U 1209, nach einer Kollision mit einem Felsen, selbst gesprengt.
U 1209 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 18.12.1944
Letzter Kommandant: Ewald Hülsenbeck
Ort: Ärmelkanal
Position: 49° 57' Nord - 05° 47' West
Planquadrat: BF 2435
Verlust durch: Selbstsprengung
Tote: 9
Überlebende: 44
Klick hier → Besatzungsliste U 1209
Verlustursache im Detail
U 1209 lief am 18.12.1944, im Ausgang des Ärmelkanals vor Wolf Rock, nach Grundberührung durch einen Navigationsfehler und einer anschließenden Tauchpanne, auf Grund. Das Boot konnte nicht mehr gerettet werden. Es wurde von der Besatzung aufgegeben und gesprengt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 18.12.44 im englischen Kanalausgang vor den Scilly-Inseln aufgrund eines Navigationsfehlers und einer Tauchpanne nach Grundberührung vor Wolf Rock aufgelaufen, Boot aufgegeben. 44 Überlebende vom britischen Wachboot RML 542 gerettet. Die 26. Support Group mit den kanadischen U-Jägern HMCS RIBBLE (K.525) und HMCS MONTREAL (K.319) machten ebenfalls Jagd auf das U-Boot, kamen aber zur Versenkung zu spät. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 306.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Das von dem 24jährigen Ewald Hülsenbeck geführte U 1209 lief am 24. November von Christiansand aus. Er hatte den Befehl, vor Cherbourg zu patrouillieren, traf jedoch nie dort ein. Als Hülsenbeck am 18. Dezember die Gewässer vor Land´s End erkundete, lief er bei Wolf Rock auf Grund und zerstörte sein Boot. Der erstaunte Leuchtturmwärter gab per Funk Alarm und gab einen unverschlüsselten laufenden Kommentar zu dem Geschehen. Die beiden kanadischen Fregatten Montreal und Ribble, die anderthalb Stunden nach dem Unglück eintrafen, und einige britische Motorbarkassen retten 44 Mann der 51köpfigen Besatzung. Unter den Überlebenden waren auch Hülsenbeck und sein Leitender Ingenieur Hans Claussen, doch der Kommandant starb noch auf der Montreal (an einem Herzanfall, wie die Briten meldeten), und Claussen starb später im Krankenhaus. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 740.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 740. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 108. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 150, 240. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 306. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 96. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 1101 - U 4718" - S. 44. → Amazon
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