Tannenberg
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Die TANNENBERG war ein Minenschiff der deutschen Kriegsmarine. Eigentlich war das Schiff eine deutsche Passagier- und Autofähre, die von 1935 bis 1939 in der Ostsee nach Ostpreußen verkehrte und im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine requiriert und als Minenschiff genutzt wurde. | |||
Der Kiel des Schiffes wurde 1934 bei den Oderwerken in Stettin gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 16.03.1935 und die Indienststellung am 12.08.1935. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 5.504 BRT. Es war 129,50 m lang, 15.50 m breit und hatte einen Tiefgang von 7,40 m. 2 × Dampfturbinen von Schichau-Werke, Elbing erzeugten eine Leistung von 12.000 PS (8.826 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 20,0 kn (37 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 114 Mann (Militär). | |||
Bewaffnet war die Tannenberg mit: 3 × Kanone 150 mm - 4 × Flugabwehrkanone 37 mm - 6 × Maschinenkanone 20 mm - etwa 460 Seeminen | |||
Einsatzgeschichte | |||
Das Schiff wurde für den Seedienst Ostpreußen in Dienst gestellt, und war mit einer Spitzengeschwindigkeit von 20 Knoten das schnellste Schiff auf der Linie. Heimathafen war Stettin, als Korrespondentreeder fungierte die HAPAG. | |||
Am 02.09.1939 wurde das für den Kriegsfall projektierte Schiff von der Kriegsmarine erfasst und zum Minenschiff umgerüstet. Im August 1940 wurde es als Flaggschiff der Minenschiffe eingesetzt. In der Nordsee war die TANNENBERG am Legen der Minensperren SW2, SW3 (1940) und Pommern (1941) beteiligt. Im Juni 1941 wurde sie mit anderen Schiffen an der Minensperre Apolda in der Ostsee eingesetzt. | |||
Am 09.07.1941 geriet das Schiff gemeinsam mit den Minenschiffen PREUSSEN und HANSESTADT DANZIG östlich der Südspitze von Öland auf eine schwedische Minensperre und sank bei 56°15,5' N - 16°43,5' O. Auch die PREUSSEN und die HANSESTADT DANZIG gingen im gleichen Minenfeld verloren. | |||
Kommandant des Schiffes war der Fregattenkapitän Hans-Caspar von Schönermark. | |||
Im Jahr 1952 wurde das kieloben liegende Wrack durch die schwedische Bergungsfirma Intermarin gefunden. Das Heck und der in 30 Meter Tiefe liegende Bug waren vom Schiffsrumpf abgerissen. Das Wrack wurde später gehoben und anschließend verschrottet. | |||
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